Ausländische Züchter - Was beachten?

Ich habe schon öfters Welpen/Hunde aus dem Ausland gekauft, normalerweise weiß der Züchter, auf was alles zu achten ist, welche Impfungen vorliegen müssen, Exportpedigree etc.
Viel wichtiger als die Anzahlung ist doch, von den Welpen, die noch zu haben sind, ob Euch da einer gut gefällt, dann würde ich den reservieren und dann eine kleine Anzahlung schicken, damit der Züchter auch genau weiß, der Hund ist jetzt verkauft.
Den Rest kannst Du dann ja vor Ort bezahlen.

Wenn man z.B. einen Hund aus den USA kauft, dann kann man auch nicht ohne Weiteres Mal hinfliegen, um sich vor Ort die Zuchtstätte anzugucken, da muss man vertrauen, dass alles in Ordnung ist.
Ich habe schon Hunde komplett bezahlt, bevor ich sie überhaupt gesehen habe, aber der Züchter hat einen Topruf und wurde mehrfach von anderen Züchtern und Hundekäufern empfohlen.
Genauso bei der Beschreibung der Hunde, ob sie zu einem passen, Hundekauf hat nun Mal viel mit Vertrauen zu tun.

Ich würde mich umhören, ob der Züchter einen guten Ruf hat und danach entscheiden.

Lass Dir die Ahnentafeln der Elterntiere per Mail schicken, da stehen alle Ergebnisse(Shows, Arbeitsprüfungen und Gesundheitsuntersuchungen) drauf.

Zitat

Alos das mit der Anzahlung ist durchaus normal, aber natürlich erst NACHDEM man sich für einen Welpen dort fest entschlossen hat! Und nicht wenn man sich die Welpen nur mal ansehen möchte...

Davon bin ich eigentlich auch ausgegangen und hab aus dem Post der TS nichts anderes entnommen.

Gibt es denn innerhalb der EU irgendwelche Besonderheiten?
Reicht einfach der EU-Heimtierpass und Kaufvertrag + Papiere und dann kann ich den Welpen problemlos einführen?
Gilt für die Einfuhr das Mindestabgabealter des Einfuhrlandes oder des Ausfuhrlandes?
Sind gewisse Impfungen ein absolutes Muss?

Ich frag nach weils bei mir vielleicht irgendwann ein Schweizer werden soll (Bernhardiner) wenn ich in Deutschland nicht den richtigen Züchter finde.

Ich kenne das vom Züchter meines Golden Retriever noch so, dass er erst ab einem Alter von 6 Wochen reserviert hat (mit Anzahlung) da man da das Wesen schon gut einschätzen kann. Außerdem hätte man das Geld zurückbekommen, wenn man sich aus welchen Gründen auch immer später noch gegen den Welpen entschieden hätte. Ihm ging es vorrangig darum, dass die Interessenten nicht überall reservieren. Und wenn man 500 EUR Anzahlung leistet (bei uns waren es 1.000 DM) überlegt man sich schon zweimal, ob man den Hund aus einer Laune heraus reserviert, denn das Geld ist ja für den Moment erstmal weg.

Bei jeder Rasse gibt's ja wichtige Untersuchungen die Zuchthunde haben sollten.
Sei das HD, Patella, Augenerkrankungen etc. Ich weiß leider nicht was bei deiner Rasse wichtig ist :)

Zitat

ja das geld wäre bei einer fixen reservierung zu bezahlen...

was sollte ich sie fragen??

die typischen sachen wie impfungen, pässe, chip usw hab ich schon gefragt...
aber gibt es sonst noch sachen die ich vl wissen sollte, an die man aber im ersten moment vielleicht gar nicht so denkt??

Die Aufzucht an sich. Mit 12 Wochen sind die ja schon ziemlich alt, sie sollten bis dahin kennen:

- regelmäßige Spaziergänge
- regelmäßiges laufen an der Leine
- regelmäßiges Autofahren
- regelmäßiger Kontakt zu fremden Hunden
- regelmäßiger Kontakt zu fremden Leuten
- Straßenverkehr
- in der Stadt gewesen sein
usw...

Unter regelmäßig ist nicht zu verstehen, dass der Hund mal im Auto zum Tierarzt gefahren ist. Meine Welpen sind z.B. bei der Abgabe mit neuen Wochen ca. 50 Mal im Auto mitgefahren und kannten es auch dort mal für längere Zeit zu warten - also zu schlafen. Spaziergänge haben sie auch an die 30 erlebt...

Zitat

Bei jeder Rasse gibt's ja wichtige Untersuchungen die Zuchthunde haben sollten.
Sei das HD, Patella, Augenerkrankungen etc. Ich weiß leider nicht was bei deiner Rasse wichtig ist

Freie Atemwege wären wichtig. Frei heißt, dass kein (gar kein!) Atemgeräusch zu hören ist. Außerdem sind Probleme an der Wirbelsäule ein Thema.

Viele Grüße
Corinna