Hunderauferei
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Ich komme gerade von einem Spaziergang. Meinen Gino hatte ich wie immer angeleint, da er nichts mehr hört (ist schon 13 Jahre alt). Da kommt mir ein ca 10 Jahre alter Junge mit einem ziemlichen grossen Labrador entgegen. Nicht angleint!! Der Hund stürzt sich auf meinen Hund, der aufgrund seines Alters natürlich völlig unterlegen ist. Ich konnte Schlimmeres nur verhindern, indem ich dem anderen Hund im Gerangel einen Tritt versetzt habe. Mein Hund hinkt nun und ich bin völlig fertig. Ähnliches ist mir letzte Woche passiert.
Kann mir jemand Tips geben wie ich diesen Stress beim "Gassigehen" vermeiden kann. Bei uns laufen ziemlich viele Hunde auch unangeleint herum. Wir wohnen direkt am Feldrand und ich laufe schon immer Zickzack um dem Meisten aus dem Weg zu gehen. Ich habe nichts gegen unangeleinte Hunde, wenn sie denn nun kontrolliert werden können. Wie kann ich mich verhalten oder was kann ich tun, damit ich nicht mehr in solche Situationen kommen? Kann ich die Hundehalter haftbar machen? Insbesondere für evtl. aufkommende Tierarztkosten? Ich bin mittlerweile echt stinksauer auf die Hundehalter die Ihre Hunde nicht anleinen, wenn Ihnen andere Hunde entgegenkommen!!! :help:
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Hallo Ginolino!
Herzlich Willkommen im Forum!
Das ist natürlich furchtbar ärgerlich, aber bescheuerte Hundehalter wird es immer geben. Nimm beim nächsten Spaziergang, mal eine mit Steinchen gefüllte, Getränkedose mit. Kommt dir dann ein unangeleinter Hund zu Nahe, wirf die Dose nach dem Hund. Dieser wird dann vermutlich, ziemlich schnell, das Weite suchen.
Und wenn dein Hund nochmal verletzt wird, verlang den Namen und die Adresse des Hundehalters. Dann kann dieser die Arztrechnung bezahlen.
Hoffe deinem Wauz geht es gut!Liebe Grüße Conny
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Du kannst Dich auch vor Deinen Hund stellen und den anderen nicht ran kommen lassen (manchmal leider eine echte Sportübung). Hund mit Deinem Blick fixieren > meist klappt dies ganz gut. Ansonsten ruhig laut werden!
Viel Glück!
LG Maxi
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wenn uns ein hund unangeleint entgegenkommt und meiner Abby ist er zu ungestüm oder zu groß versuche ich mich vor Abby zu stellen und schnauze den fremden hund ordentlich an und versuche ihn wegzuschicken. je größer das tohuwabohu desto besser. meist klappt das ganz gut, die meisten werden unsicher und trollen sich. natürlich beobachte ich den hund genau ob er irgendwelche anzeichen macht agressiv oder zumindest nicht ganz echt zu sein.
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Zitat
Maxi: Ist das nicht gefährlich einem fremden Hund, in die Augen zu starren. Der könnte das ja als Provokation sehen und dich dann angreifen.
Wenn es ein kleiner Hund ist, denke ich, kein grosses Problem.
Aber bei einem großen Hund?
Ich fixiere niemals einen fremden Hund!Liebe Grüße Conny
Ja, stimmt, Du hast Recht.
Man muss schon die Situation anschätzen/einschätzen.
Ich achte dann auch darauf, dass ich keine weiteren provokanten Gesten mache.
Meistens fixieren die Hunde allerdings meinen und ich habe gar keine Chance Blickkontakt zu bekommen.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass "gefährliche Hunde" in der Stadt von ihren Besitzern frei laufen gelassen werden. (Ich nutze es ja nur in der Situation: mein Hund an der Leine, anderer freier Hund aufdringlich).LG Maxi
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Wenn dein Hund verletzt wird, weil der andere Hund unangeleint war, denke ich schon, dass du den Besitzer haftbar machen kannst. Ja, das glaube ich wirklich.
Versuche den anderen Besitzern zuzurufen, dass sie ihren Hund anleinen sollen. Meine Freundin hat ihren Hund immer an der Schleppleine, weil er auch mal vorgeht, wenn andere Hunde auf ihn zustürmen. Da hat dann der andere Hund Pech gehabt. Meist ruft sie, Achtung Zwingerhusten, und schwups sind die Hunde an der Leine.Ich hatte mal das Pech, dass ein Rottweiler auf meinen Hund losging und kein Besitzer weit und breit. Konnte grad noch die Leine abmachen, damit sie sich besser wehren konnte. Dachte schon, dass es wirklich böse werden würde. hab dann diese Disscheiben, so ähnlich wie Wurfkette in meiner Tasche gefunden und die geschmissen. Das wirkte Wunder. Der Rotti stand ganz perplex da. Vielleicht würde das euch was nützen, nur bestehet die Gefahr, dass dein hund von dem Geräusch dann auch erschreckt wird. Du müßtest ihn dann vorher an das Geräusch gewöhnen.
LG Biber
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Hallo Ginolino
Selbstverständlich kannst Du die Halter solcher Hunde für alle Kosten haftbar machen. Sogar dann, wenn z.B. die Kosten für eine OP an Deinem Hund unverhältnismäßig hoch sind. Beispiel: Dein "Rassehund" hat einen Wert (ich hasse diese Wort bei Lebewesen) von Euro 900,- . Die OP und Nachsorgekosten belaufen sich aber auf 3500,- Euro oder mehr. Es muss aber eine vernünftige Aussicht auf Genesung des Hundes bestehen.
Auch für Sach- und Personenschäden muss der Halter haften.Ein Hund gilt im Straf- und Sachrecht als Sache. Somit haftet ein Hundehalter grundsätzlich für alle Schäden die ein Hund anrichtet. Die Haftungspflich ergibt sich schon allein durch den Besitz oder das Führen des Hundes.
Grundsätzlich hat sich ein Hund immer und überall im Einwirkungsbereich des Halters oder Führers zu befinden. Bei einem perfekt trainierten Hund (Polizeihund z.B.) kann der Einwirkungsbereich schon mal etliche Hundert Meter betragen, bei anderen Hunden beträgt der Einwirkungsbereich eben nur die Länge des Kurzführers.
In akkuten Situationen kannst Du Dich zwischen die Hunde bringen und versuchen den anderen Hund zu vertreiben. Ansonsten solltest Du mal tacheles mit den Haltern sprechen.
Gruß
Wakan -
Kurz Off-Topic:
Zitat[...] Gruß Wakan
Uups, wer taucht denn da aus der Versenkung auf?! Der Wakan!Wie geht's denn so? Magst Du mal was erzählen, wie es bei Euch weitergegangen ist? Oder hast Du das hier sogar schon getan?
Gruß, :fisch:
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