Welpe trinkt / pinkelt Unmengen
-
-
Hallo Community,
nachdem mir bereits einmal sehr gut weiter geholfen wurde (Danke hierfür noch mal!), habe ich erneut eine Frage / Verunsicherung.
Diesmal handelt es sich darum, dass mein Welpe (Sheltie, 12 Wochen) Unmengen trinkt und dementsprechend pinkelt. Und mit Unmengen meine ich wirklich viel. Dementsprechend klappt das mit dem alle 2 Stunden pinkeln auch überhaupt nicht, geschätzt sind wir da eher bei 20-30mal täglich.
Ich mache mir natürlich große Sorgen, da ich etwas körperliches / organisches befürchte. So - unabhängig von ihrer Trinklust, (was ja per se nichts schlechtes ist,) ist sie ein ganz normaler, aufgeweckter, verspielter Welpe.
Sie bekommt natürlich kein Trockenfutter (Das würde das Trinken noch einigermaße erklären), sondern NaFu und zwar die Terra Canis Welpendosen. Die Maus frisst auch super gern und atmet ihr Futter gerade zu weg. Das gibt eher keinen Anlass zur Sorge.
Wir haben bereits an eine Blaseentzündung gedacht, aber müsste sie dann nicht dauernd nur Tröpfchen raus drücken? (Natürlich kaufen wir Teststreifen morgen in der Apotheke.)
Oder ist es Stress? Dass Hunde aus Stress pinkeln gibt es ja - aber trinken sie auch dementsprechend aus Stress?
Was ich mich auch Frage: Unsere Maus könnte ständig essen. Eigentlich immer. Sie ist auch sehr schlank, also nicht besorgniserregend dünn, aber doch im gesunden Mittelfeld und eher dazu neigend dünn zu werden, als dick. Ich füttere ihr schon eh mehr, als es TerraCanis empfiehlt. Ihre zusätzlichen Leckerchen werden ihr auch nicht abgezogen. Aber sie könnte trotzdem dauernd weiter fressen. Zuerst dachte ich sie ist einfach verfressen, kommt bei Hunden ja öfters vor. Nun frage ich mich aber: Kann es das geben, dass Hunde trinken um instinktiv ein Hungergefühl zu vermeiden? Mit Wasser quasi ihren Magen füllen? Oder denke ich hier zu menschlich? Denn ich vermute fast dass sie aus Hunger trinkt?
Ansonsten ja, außer dass sie sehr viel trinkt und dementsprechend pullert ist sie absolut unauffällig im Verhalten.
Falls jemand mit dieser Problematik vertraut ist / mir Tipps und ähnliches geben kann, wäre ich super dankbar!
Liebe Grüße
Velvi -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo,
es gibt zwei Möglichkeiten für dieses Trinkverhalten, was ich wirklich abnorm finde.
1) Etwas Gesundheitliches, auf jeden Fall musst du sie bei einem Tierarzt vorstellen, eine Urinprobe solltest du gleich mitnehmen und Blut abnehmen lassen.
2) Sie ist gestresst, was Hunde oft durch übermäßiges Trinken versuchen zu kompensieren.
Dazu müsstest du mehr schreiben:
Tagesablauf des Welpen, Spielzeiten, Gassizeiten, Erlebnisse, Eindrücke usw.
-
Hallo,
Also erst einmal würde ich an deiner stelle nicht zu viel füttern. Welpen werden nicht dicker sondern wachsen dafür schneller und das kann erhebliche folgen auf Knochen und Gelenke haben. So lange dein Hund gemäß eine wachstumskurve genug zunimmt ist alles ok.
Zum Thema trinken. Viel trinken und viel Pipi machen kann ein Zeichen für eine Nierenerkrankung sein oder vielleicht Stress, aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Wart ihr mal beim Tierarzt?
-
Danke schon mal! Was ich vergessen habe: Nachts ist das Pinkeln absolut gar kein Problem. Heute Nacht zb hat sie 5 Std durchgeschlafen ohne einmal rauszuwollen.
Wir werden auf jedenfall beim Tierarzt vorstellig, das ist schon mal ganz klar und unerlässig.
Persönlich tippe ich jedoch eher auf Stress. Normalerweise haben wir einen "ruhigen" Alltagsablauf: 3x pro Tag raus zum spielen / Gassi gehen (natürlich nur innerhalb der 5 minuten pro Monat regel). Danach in die Box - Ruhephase (seitdem schläft sie auch viel besser). Zwischendurch gibt es Spielphasen die auch zeitlich limitiert sind - vllt 15min, 2-3x täglich. Außerdem üben wir hin und wieder ein bisschen Gehorsam - einfach weil es ihr super viel Spaß macht, sie immer total gut dabei ist und damit eben auch gut runterzufahren ist (danach schläft sie auch super). Zu Beginn meiner Zeit mit ihr hatte ich auch das Gefühl ihr zuviel zuzumuten (siehe anderen Thread von mir). Seit wir aber wirklich feste Schlafzeiten nach jeder Aktion eingeführt haben, schläft sie viel mehr und wirkt in sich auch sehr ausgeglichen. Besonders seit sie nachts eben so gut durchschläft - heute zb von 23 - 8 Uhr morgens - mit einer Pinkelpause. Ach ja: Die Gassi/Draußengeschichten finden in dem ihr bekannten Garten statt. Sprich ich achte auf nicht zuviel Reizüberflutung und versuche die "neuen" Eindrücke auf 2-3x pro Woche zu dezimieren.
Einziges Manko: Sie folgt natürlich super gern überall mit ihn. Welpenfolgetrieb schätze ich. Da möchte ich sie aber auch nicht einsperren / anleinen. Daher achte ich eher darauf dass mein Freund und ich selbst sehr ruhig agieren, viel sitzen und ihr die Möglichkeit zur entspannung geben.
Sarah: Wir ware einmal vor einer Woche beim Tierarzt vorstellig. Der hat sie aber nur oberflächig durchgecheckt - damals gab es die Problematik noch nicht. Wir haben vor, Montag morgen hinzugehen um morgen noch mal zu sehen, wie es sich entwickelt.
Gemäß ihrer Gewichtskurve ist sie im komplett grünen Bereich. Aber sie wirkt immer so halb verhungert ... :/
-
Das ist bei Welpen und jungen Hunden immer so. Mein Zweithund ist 6 Monate alt und sieht auch ein wenig abgemagert aus.
Ist dein Hund immer in der Box wenn ihr euch nicht mit ihm beschäftigt?
-
-
Nein. Ich sperre ihn wie gesagt nicht ein (außer beim schlafen nachts) und das "In-der-Box-bleiben" klappt deshalb eben noch nicht 100%ig. Wenn wir uns nicht mit ihm beschäftigen, schläft er entweder irgendwann auf seinem Platz ein oder - und das ist die Variante an der wir noch arbeiten müssen - er läuft uns eben die ganze Zeit munter hinter her. Unser Welpi ist - was vermutlich normal ist - sehr interessiert an allem was seine Menschen so machen und ja ich wünschte, ich könnte ihm da etwas mehr Ruhe beibringen. Wir ignorieren ihn dann, um zu zeigen, dass er nichts spannendes verpasst. Er schläft dann irgendwann eben doch noch ein, beschäftigt sich selbst mit seinem Spieli oder trottet uns unverändert nach. Oft nehme ich ihn auch einfach auf den Schoß und bringe ihn dort zu Ruhe bis er einschläft und ich ihn auf seinen Platz bringen kann, wo er weiterschläft. Oder wir spielen "nachts" - nehmen ihn mit ins Schlafzimmer und legen uns auch hin. Er pennt auch immer recht schnell ein - das hält aber eben auch nur solange bis wir wieder aufstehen / etwas machen, egal was.
-
Hallo,
ich würde auch Urin zum Tierarzt bringen.
Wie oft fütterst Du die Kleine? Ich finde nicht, dass ein Welpe mit 12 Wochen eher zu dünn sein sollte. Sicherlich sind Welpen alle verfressen.
Gib ihr doch mal versuchsweise ein Mahlzeit zusätzlich.
Wenn sie immer zu hungrig ist, frisst sie u. U. irgendwelchen Müll.Ich habe mir Deinen anderen Thread durchgelesen und denke nun, Deine arme Maus stirbt vor Langeweile. Ich weiß, dass überall die Box empfohlen wird und dass man den Welpen zur Ruhe zwingen soll, weil er das von alleine nicht kann. Keine Ahnung, woher diese irrige Ansicht kommt.
Jedes Tierkind in der Natur spielt mit seinen Geschwistern. Wenn es müde wird, werden die Spiele ruhiger und das Tierkind kuschelt sich mit den Geschwistern zum Schlafen.
Warum sollten ausgerechnet Hundekinder von der Natur falsch programmiert worden sein und ein Selbstzerstörungsgen mitbekommen haben?Ich zitiere mal einen Beitrag von mir:
Solange ein Welpe im Familienverband (mit Geschwistern, Mutter und evtl. anderen Hunden) lebt, wächst er ohne Probleme auf und kann sämtliche hündische Verhaltensweisen spielerisch erlernen. Die kleinen Welpen toben, beissen, springen, buddeln, jagen sich, führen Kämpfe aus, klettern und zerkauen alles, was ihnen vor das Maul kommt.
Voller Entdeckerfreude erkunden sie die Welt.Wenn man seinen Welpen beim Züchter besucht, erfreut man sich an dem Spiel der Welpen und vorsichtig kommt der kleine Welpe mal zum Kuscheln. Vielleicht ist er gerade vom Spiel mit den Geschwistern müde und schläft so niedlich auf dem Schoß ein.
Nun steht der Umzug ins neue Zuhause an.
Voller Freude wird der Welpe dann abgeholt, man freut sich auf das Hundebaby, mit dem man Kuscheln und Schmusen kann. Man hat ihm ein Bettchen gekauft, hübsche Spielsachen.
Aber nach wenigen Tagen hat man auf einmal ein durchgeknalltes, beissendes kleines Monster. Und es gibt keinen Knopf und keinen Befehl, um das abzustellen. Was hat sich geändert???Der Welpe hat sein Rudel nicht mehr. Wie soll er sich auf einmal daran gewöhnen, in einer Wohnung alleine nur mit Menschen zu leben? Auf einmal ist alles falsch an dem Welpen. Alles, was vorher sein Leben ausgemacht hat, ist hier nicht mehr erwünscht.
Der Welpe soll sich nun, wie ein erwachsener Hund, ruhig verhalten, darf seine Spielfreude, seine Lebhaftigkeit nicht ausleben (höchsten mal für geplante 10 Minuten).Meine Welpen haben mit 12 Wochen viele Stunden im Garten gespielt. Sie hatten eine tolle Körperwahrnehmung, waren fit und muskulös und nicht ein einziges Mal krank. Mittlerweile sind sie 1 Jahr alt und sind auch entspannte Hunde geworden.
Diese 5-Minuten-Regel bezieht sich auf Spaziergänge an der Leine. Die sind für einen Welpen anstrengend. Aber nicht das freie Spiel.
Deine Kleine sollte auch möglichst oft mit anderen Welpen spielen dürfen, jetzt ist eine wichtige Phase, in der sie den Umgang mit anderen Hunden lernen sollte.
-
Zitat
Wir ignorieren ihn dann, um zu zeigen, dass er nichts spannendes verpasst. Er schläft dann irgendwann eben doch noch ein, beschäftigt sich selbst mit seinem Spieli oder trottet uns unverändert nach. Oft nehme ich ihn auch einfach auf den Schoß und bringe ihn dort zu Ruhe bis er einschläft und ich ihn auf seinen Platz bringen kann, wo er weiterschläft. .
Wie traurig für ein Hundekind. Man sollte einen Welpen nicht ignorieren, sondern seine Bedürfnisse verstehen und befriedigen.
ZitatDer Anker eines jeden Hundes und die grundsätzliche Basis, die ihn formt und leitet ist die Bindung zu Ihnen. Unterschätzen Sie das niemals. Körperkontakt, Spiel, Lob, all das sollte ihm in den ersten Wochen nach seiner Ankunft so selbstverständlich zur Verfügung stehen wie Wasser und Luft. Für einen Hund ist die soziale Bindung so wichtig wie das Atmen.
-
War ja klar, dass nun wieder mal schlechte Hundehaltung unterstellt wird ...
Nur leider wurde mir in einem anderen Thread gerade das Gegenteil versichert, ich würde zuviel mit dem Kleinen machen, er stünde unter Stress, daher solle ich das Pensum runterfahren. Genau das habe ich getan. Nun stirbt er also vor Langeweile. Anscheinend bin ich zu blöd das zu verstehen
Klar es ist bestimmt super realistisch mit Welpen zu spielen, die ja auch so gut ihre eigenen Grenzen erkennen und schön müde werden, wenn sie soweit sind. Schon klar. Die Übedrehen ja nicht ... Sorry mich verletzt das einfach. Ich suche hier Rat, möchte alles Gute für meine Kleine, lese Ratgeber, gehe mit ihr in die Welpenstunde, zeige ihr viel Neues, spiele im Garten, spiele im Haus, versuche ihr Ruhe zu geben - und dann stirbt sie vor Langeweile, nachdem mir zuvor attestiert wurde, ich mache zu viel.
Was denn nun?? Ich finde solche Antworten sehr vermessen ...
-
Velvi mach dir nix draus.....
Hier sind viele Überhundehalter unterwegs und ausserdem kommen hier halt viele verschiedene Meinungen zusammen weil jeder eine andere Auffassung von Erziehung usw hat.
Ist ja normal eigentlich.Ich rate dir hol dir jemanden ins Haus der Ahnung von Hunden hat und mit der halt vor Ort ist.
Ich weiß nicht ob da wo du wohnst jemand ist der sowas auf freiwilligen Basis tut.
In meiner Stadt tue ich sowas. Ich gehe freiwillig und ohne Bezahlung zu Leuten die bei den gängigen Problemen Hilfe brauchen und versuche zu helfen. Dem Hund und dem Mensch.Vielleicht ist bei dir auch so jemand. Wiederrum ist es schwierig jemanden zu finden der seine Sache gut macht und nicht über meideverhalten und Dominanz/Alpha bla bla Tipps gibt....
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!