Mantrailing selbst lernen?
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Hallo!
Ich hatte heute eine Diskussion mit meinem Hundetrainer. Ging darum, dass ich eine private Mantrailing-Gruppe gefunden habe und dort gerne mitmachen möchte, da es hier keine Hundeschulen gibt, wo man das machen kann.Der Trainer ist aber der Meinung, dass man Mantrailing nur mit einem Profi machen kann. Wie seht ihr das?
Kriegt man das auch privat gut hin?
Gruss
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- Vor einem Moment
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Ja kriegt man. Wenn du es nur zum Sport machen willst, kann man es durchaus so hinbekommen. Wenn du in Einsätze gehen willst musst du zu einem Verein /Profi gehen.
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Zitat
Hallo!
Ich hatte heute eine Diskussion mit meinem Hundetrainer. Ging darum, dass ich eine private Mantrailing-Gruppe gefunden habe und dort gerne mitmachen möchte, da es hier keine Hundeschulen gibt, wo man das machen kann.Der Trainer ist aber der Meinung, dass man Mantrailing nur mit einem Profi machen kann. Wie seht ihr das?
Kriegt man das auch privat gut hin?
Gruss
Das hängt sehr davon ab, wie gut die Leute in der Gruppe sind, die dich einweisen und unter die Fittiche nehmen werden. Sind die gut geschult, und haben schon einige Erfahrung, sind die unter Umständen besser als ein Allround-Hundeschultrainer, der kürzlich zwei Wochendseminare besucht hat, und nun in seiner Hundeschule Mantrailkurse anbietet....Hundetrainer, auch Mantrail-Trainer darf sich jeder nennen. Das ist keine Garantie für Qualität. Das Blöde ist, dass du als Einsteiger die Qualität der Trailer nicht beurteilen kannst, weder bei den sog. Profis, noch bei den Privatpersonen....
Wenn in der Gruppe niemand fähig und willens ist, dich einzuweisen und dir das Wie und Warum schlüssig zu erklären (und das ist ein ziemlicher Aufwand), dann wird es schwierig. Denn ganz allein selber rumwursteln wird ziemlich sicher danebengehen.
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Grundsätzlich kriegt man das sicherlich dem Hund auch ohne zertifizierten Trainer vermittelt. Die ersten Übungen zum Antrailen kann man sich ja einfach anlesen/erklären lassen. Im Grunde ist die Nasenarbeit für den Hund ja auch kein Hexenwerk - für uns allerdings schon. Gerade am Anfang ist es schwer, den Hund richtig zu lesen und zu sehen, ob er verunsichert ist, Blödsinn macht, eifrig arbeitet oder einfach nur gern im Geschirr hängt und rennt...
Wenn Du eine private Gruppe kennst, musst Du einfach hoffen, dass die Dir Tipps geben können, wie Du das für Deinen Hund aufbaust und wie Du ihn lesen lernst - auch, wenn Deiner vielleicht völlig anders agiert als deren Hunde. Davon abgesehen gibt es auch immer mehr als nur einen richtigen Weg, den Hund zu trainieren und möglicherweise haben die einzelnen Mitglieder der Gruppe da auch unterschiedliche Vorgehensweisen. Zeit, um jemandem etwas zu erklären, hat man doch eigentlich beim Mantrailing genug - wenn man gerade nicht selber dran ist. Aber klar, die Leute müssen das wollen und auch erklären und korrigieren können - das ist ja auch nicht jedem gegeben. Aber ich finde, dass man das trotzdem durchaus "alleine" in so einer Hobbygruppe lernen kann.
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Wenn die Gruppe gut ist, warum nicht. Du kannst ja ergänzend hie und da mal an einem Seminar teilnehmen.
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Also ich würde sagen privat bekommt man es hin, aber ob das dann gut wird ist eine andere Sache.
Ich mache jetzt seit einigen Monaten sehr aktiv Mantrailing mit einem Profi und bin noch ständig erstaunt worauf dieser da achtet. Windrichtung, genauer Aufbau der einzelnen Trails, Reaktionen des Hundes, Leinenhandling, wann muss man auf die Bremse drücken damit es dem Hund nicht zu viel wird, wann muss man tatsächlich helfen und wann nicht...
Klar ist mein Trainer warscheinlich Perfektionist, aber da kann ich mir sicher sein, dass es gut wird.Problem beim Mantrailing ist meiner Meinung nach, dass man sehr sehr viele Fehler machen kann. Und die mache ich noch ständig. Mein Trainer sagt auch, dass ich möglicht noch nicht selbst trainieren soll, da sich sonst Fehler einschleichen und das sehe ich auch voll ein.
Entscheidend ist außerdem am Anfang der genaue Aufbau des Trainings, das muss individuell abgestimmt sein und in möglichst kleinen Schritten erfolgen. Klar ist man bei der dritten Trail erstaunt wie gut der Hund das kann und ist total motiviert das Training zu steigern.
Natürlich kann man nun sagen, man macht es eben nicht ganz perfekt, ist ja nur zum Spaß. Es kann aber z.B. passieren, dass der Hund die Motivation verliert, z.B. wenn man zu schnell zu viel verlangt.Ich würde schlussfolgernd folgendes sagen: wenn du in der Gruppe jemanden hast, der sich deiner annimmt und Erfahrung mitbringt, dann kann es eine tolle Sache werden. Ich würde aber davon abraten sich auf einzelne Seminare zu stützen. Denn besonders für Mantrailing wird ein individuell aufgebautes Training benötigt.
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Hallo,
ich möchte mich hier mal anhängen.
Ich leih mir ja gerne den Viszla meiner Schwester und denke dass für diesen Mantrailing auch eine super Beschäftigung wäre. nun kann ich aber ihn nicht einfach nehmen und auf ein Wochenendeseminar gehen, ein regelmäßiger Kurs ist auch gerade nicht drin, weil ich zur Zeit kein Auto habe.
was kann ich machen? gibt es kleine Übungen, Spiele um ihn da ran zu führen, die man als blutiger Anfänger machen kann ohne all zu viel falsch zu machen?
wie vermittel ich dem Hund überhaupt, dass er jetzt dieser Spur nach gehen soll? seine Besitzer meinen ja, der wäre eh zu doof dafür. denke ich aber gar nicht. sie ist halt etwas hektisch.
hatte mir mal ein Buch über Mantrailing ausgeliehen, aber das war mir ehrlich gesagt zu hoch, war wohl direkt für Hundeführer gedacht, die auch in die richtige Rettungshundearbeit gehen wollten.
Danke schon mal für eure Tipps.
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Hallo datKleene,
ein Viszla ist garantiert nicht zu doof für Mantrailing. Er ist wie dafür gemacht und v.a. wenn er eher hektisch ist wäre das eine super Beschäftigung zum Ausgleich.
Ich bin aber eher der Meinung man sollte in einen Kurs gehen. Kannst du den Besitzer nicht überreden mit dir hinzufahren? Ich kenne noch niemanden den das Mantrailing-Fieber nicht gepackt hat, wenn er erst mal gesehen hat wieviel Freude sein Hund daran hat. Und ein Viszla ist garantiert hochmotiviert für Nasenarbeit.
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Ich bin ja nicht der Meinung er wäre zu doof...
ist aber halt "nur" ein Familienhund, da wird nicht viel Gewese drum gemacht. Er ist gut erzogen, problemlos abrufbar, das reicht denen eben...
naja, bin ja eh auf Autosuche, wenn ich dann eins habe kann ich ja Gas geben. würde mir nämlich sicher auch großen Spaß machen.
kann denn da jemand einen Trainer / Kurse im Ruhrgebiet für empfehlen?
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Zitat
wie vermittel ich dem Hund überhaupt, dass er jetzt dieser Spur nach gehen soll? seine Besitzer meinen ja, der wäre eh zu doof dafür. denke ich aber gar nicht. sie ist halt etwas hektisch.
Wenn du keinerlei Erfahrung mit Schlepp-, Spritz- oder Sportfährten hast, dann solltest du dir das wirklich zeigen lassen von jemandem, der was davon versteht. Ob Kurs oder Einsteigerseminar, oder privat. Sonst wird das nix, wenn weder du noch deine Helfer Ahnung haben, was wann wie zu tun ist. Trailen in Eigenregie geht nur mit einschlägigen Vorkenntnissen, oder eben einer soliden Einführung. Und auch dann wird man einige Fehler machen.Was du jedoch tun kannst, ist ganz allgemein den Hund dran zu führen, die Nase zu gebrauchen. Da gibt es jede Menge Suchspiele, angefangen von Leckerchen im Gras suchen bis zur Geruchsunterscheidung. Lies dich mal durch die Nasenarbeitsecke, da findest du jede Menge Anregungen.
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