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Hallo,
ich weiß nicht, ob dieses Thema so genau hier schon einmal vorgekommen ist (hab es so jedenfalls noch nicht gefunden.
Ich habe folgendes Problem;
Mein Hund (jetzt 11 Monate) steckt noch voll in seiner pubertären Phase. Wenn wir Spazierengehen und auf andere Hunde treffen hängt er denen penetrant hinten dran und schnüffelt (egal ob Rüde oder Hündin). Er hat dafür schon öfter mal von dem anderen Hund einen Anranzer bekommt, was ihn aber nicht so richtig stört. Er hört kurz auf und tastet sich dann wieder mal mehr mal weniger vorsichtig ran. Wobei er dann doch eigentlich nach spätestens zwei-drei Zurechtweisungen aufgehört hat.
Gestern war aber alles anders. Mein Freund mit ihm draußen, wo sie einen bereits bekannten Rüden getroffen haben. Was soll ich sagen, unser wieder wie eine Klette ran, beschnüffelt und dem anderen im Genitalbereich geleckt. Irgendwann hatte der wohl die Nase voll, knurrte unseren an. Mein Freund hat das gesehen und ist sofort hin. Leider zu spät, der andere packte ihn am Genick, drückte ihn zu Boden und knurrte. Der ließ dann los, dann ist aber unserer zu ihm hin (so von wegen, was war das gerade). Tja und der hat ihn dann wieder zugeschnappt. Mein Freund und der andere HH haben beide getrennt. Mein Freund hat dann geguckt, ob was Schlimmeres passiert ist, aber zum Glück war nichts. Dann sind beide jeweils woanders weiter gegangen. In der Huschu macht er das nicht so penetrant, halt normales beschnüffeln und dann spielen.
Wie sollen wir am besten bei einem nächsten Zusammentreffen mit anderen Hunden reagieren? Sollen wir den Kleinen gleich wegnehmen, sobald er da länger hinten dran hängt? -
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Hunde schnüffeln und lecken, sie erhalten dabei für sie wichtige Informationen. Das sieht nicht hübsch aus, beschämt uns sicherlich bisweilen, aber es ist ein ganz natürliches Verhalten. Und junge Hunde brauchen, da sie noch nicht so erfahren sind etwas länger als andere. Wenn es den anderen nervt, bricht er es ab. Der sozialisierte Hund wird deshalb nicht beißen, er schafft sich den Schnüffler nur vom A...
Aber ich meine, das Schnüffeln ist nicht immer und überall erlaubt. Hunde im Freilauf sollen und dürfen, beim Gassigehen an der Leine darf meiner nur kurz und wenn der andere Hund und dessen Halter ihr Okay geben. An der Leine ist gleichbedeutend mit " Ich entscheide für dich, Hund!". -
Hunde nehmen in einem Bruchteil einer Sekunde alle notwendigen Informationen auf, so wie du es beschreibst ist es einfach unnötig übertrieben und ziemlich frech. Zu lange und zu dicht und zu penetrant am anderen Hund dranzubleiben ist sehr unfreundlich und dass deiner Kante für dieses Eindringen und Verbleiben innerhalb der Individualdistanz kassiert ist nicht verwunderlich.
Du kannst ein kurzes Schnüffeln zulassen und den Hund dann aber rausnehmen. Für sein Überleben ist es unwichtig, ob er wirklich alle Duftpartikel zehn- oder zwanzigmal untersucht hat -
Hallo,
danke für die schnelle Antwort. Also an der Leine lassen wir keinerlei näheren Kontakt mit anderen Hunden zu. Wurde uns so von der Huschu gleich zu Anfang gesagt und daran halten wir uns. Habe halt nur Angst, dass es doch mal böse endet, nicht gleich tödlich, aber dass er schon verletzt wird.
Ich hoffe echt, dass das etwas nachlässt, wenn die pubertäre Phase langsam nachlässt.
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Denke aber immer, dass er das am besten lernt, wenn er von seinesgleichen zurechtgewiesen wird. Wenn wir ihn dann immer wegnehmen, weiß er doch nicht, was jetzt falsch daran ist bzw. war und lernt es vielleicht nie. :?
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Mach es doch von der Situation abhängig!? Wenn Du merkst es nimmt Überhand und Dein Hund lässt eben nicht ab, obwohl der andere gleich auf 180 is, dann bist Du gefragt.
Meiner ist auch so ein Schnüffler und kann bei einigen Hunden, eben bei denen die für ihn interessant sind (die anderen ignoriert er gekonnt) sehr penetrant werden. Wenn die Hunde ihn dann zurecht weisen, hört er auch alsbald auf. Aber manchmal wehren sich die anderen nicht, dann schreite ich ein. So mal als Beispiel...
Ich "lese" meinen Hund und die Hunde, mit denen er zu tun hat und entscheide dann, was ich tue oder lasse. -
Okay, nimmst du ihn dann nur weg oder weißt du ihn zurecht? Hatte überlegt, ob ich dann dazwischen gehe und ihn erstmal Sitz machen lasse, dann Lob, er freut sich, bis die Situation bzw. der Hund weg ist und dann gehts "solo" weiter?!?
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Ich würde das nicht einfach so laufen lassen. Das ist für mich ähnlich wie aufreiten und Gedöns und da mein Hund ein Frühkastrat ist, finden ihn viele Hunde spannend. Ich jage solche Hunde weg, aus dem einfachen Grund, weil gerade die mit dem dickeren Fell meinem Hund nur zeigen: du musst krass reagieren, damit der weg geht. Darauf hab ich keinen Bock.
Ich finds unerzogen und unhöflich.
Ihr könnt ihm doch klar machen, dass er den anderen Hund nicht zu nerven hat und ich würde ihn konsequent abholen, anleinen und gehen, wenn er nicht normal mit den anderen umgehen kann.
Ich würde mich zudem nicht drauf verlassen, dass der andere Hund das nett und korrekt macht. Mein Hund fühlt sich z.B. schnell bedrängt und ist unsicher bis ängstlich. Der regelt das nicht so freundlich. Wenn das Gegenüber dann schwer von Begriff ist, muss ich aber dringend dazwischen gehen. -
Also wenn wir merken, dass der andere Hund eher unsicher ist, dann nehmen wir ihn auch immer weg - wenn der andere HH seinen nicht schützt -, bevor noch Schlimmeres passiert. Andersrum schütze ich meinen ja auch, wenn ich merke, dass es für ihn zuviel wird und er mit der Situation nicht klar kommt. Möchte ja auch nicht, dass er lernt, wenn ich beisse, dann hab ich meine Ruhe. Dazu bin ich ja da, um für ihn dann die Situation zu klären. Naja, sehen nur manch andere nicht so und überlassen halt ihren Hund dem Schicksal.
Da bei uns aber gut sozialisierte Hunde rumlaufen - die wir auch kennen (die Anderen werden gleich angeleint), dachte ich, dass er halt da besser lernt. Naja, werde au jeden Fall beim nächsten Mal dann doch lieber unseren Herrn anleinen. -
Zitat
Okay, nimmst du ihn dann nur weg oder weißt du ihn zurecht? Hatte überlegt, ob ich dann dazwischen gehe und ihn erstmal Sitz machen lasse, dann Lob, er freut sich, bis die Situation bzw. der Hund weg ist und dann gehts "solo" weiter?!?
Das entscheide ich auch wieder situativ, meistens reicht ein Zurechtweisen (kurz am Halsband oder Geschirr nehmen und ein Abruchkommando) und manchmal leine ich meinen Hund auch einfach an und gehe. Das kommt, ganz ehrlich auch auf den Besitzer des jeweiligen Hundes an. Und darauf, ob ich länger mit den Anderen (also Hund und Herrchen/ Frauchen) an Ort und Stelle verweilen will...
Ich bin nicht der Meinung, dass ich dem Hund alles abnehmen muss, aber die wichtigen Entscheidungen treffe ich bzw. ich treffe die Entscheidungen, die mein Hund nicht in der Lage ist selbst (zur Zufriedenheit aller Beteiligten) zu entscheiden.Man muss eben sehr genau beobachten und schnell handeln können als Hundebesitzer und sehen, wann die Lage zu kippen droht...
Ich handle einfach nicht nach Schema F, weil die Individuen (Hund und Mensch) in ihrem Handeln so unterschiedlich sind... -
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