Frage zu Schilddrüse
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Zitat
Was füttert sie ihm? Also das Hauptfutter und die Leckerlies?
Leckerlies sind meistens Würstchen oder Kochschinken.
Und was zum Knabbern? Also so Ziemer oder sowas? Was gibt sie da?Futter müsste ich nachfragen. Aber ich hatte ihr mal ein paar Sorten empfohlen,
die relativ niedrig im Proteinwert und Getreidefrei sind.
Bis vor zwei Monaten hatte er permanent Durchfall.
Seit zwei Monaten ist das weg, und der Kot ist normal.
Er bekommt Markus Mühle Natural Extra.
Markus Mühle ist ja sehr Getreidelastig.
Falls sie bei Zooplus bestellt, könnte eine kaltgepresste Alternative Lupo Sensitiv sein:
http://www.zooplus.de/shop/hun…ckenfutter/luposan/301554
Ach ja, seit wann kriegt er das Futter?Zeigt er sonst irgendwelche Auffälligkeiten?
Ich weiss nicht genau, was Du meinst. Er ist nicht aggressiv.
Kommt mit allen Menschen und Hunden gut klar.
Allerdings hat er kaum Impulskontrolle und walzt jeden nieder, der ihm in den Weg kommt.
Vor Duran hat er Respekt, dem kommt er nicht zu nahe. Das wurde schnell klargestellt.
Konzentrationsschwäche hatte ich ja schon erwähnt.
Er ist unfähig 'nichts zu tun'. Ständig in Bewegung. Kaut viel auf Gegenständen rum.
Daher ist seine Leinenführigkeit gleich null. Er hängt eigentlich ständig in der Leine.
Tricks lernt er relativ schnell, aber sehr fahrig.
Er war seit seinem Einzug mit vier Wochen immer hyperaktiv.
Zu anfang zeigte sich das als kontinuierliches Jammern,
wenn er nicht gerade schlief.
Kenne ich von zu jungen Welpen auch, allerdings weil sie ihre Mutter bzw. Geschwister suchen
Wegen dieser permanenten Unruhe gingen sie dann ab dem
dritten Lebensmonat mehrere Stunden täglich mit ihm in den Park,
wo er stundenlang mit Hunden tobte (das war, bevor man uns wegen
Privatstunden kontaktierte. Seit der Privatstunden werden die Spaziergänge
komplett anders strukturiert).
Und wie habt ihr die Abläufe zu Hause geregelt?
Weiß man, welche Rasse noch beteiligt ist an seinem Mix?Sein Kot?
Normal bis breiig. Schiebe ich auf den Dauerstress.
Wie oft am Tag?Wurde mal ein Kotprofil gemacht?
Ich glaube nicht. Als er klein war und ständig Durchfall hatte, wurde eine Kotprobe gemacht,
die aber negativ auf alles getestete war.Ist die Hyperaktivität von Anfang an so?
Das muss ich nachfragen. Als ich ihn mit 5 Monaten kennenlernte, war er schon so.
Er wurde mit vier Wochen von der Mutter getrennt.
Wurde adoptiert, weil er sonst im Müllsack in den Fluss geworfen worden wäre.
Der Dogwalker, der mittags eine Stunde mit ihm geht,
hat keine Probleme mehr. Zu Anfang schon, aber durch 'Strenge' konnte er
erreichen, dass der Hund nicht an ihm hochspringt und keine Faxen macht.
Ich kenne den Dogwalker, er ist niemals gewalttätig, aber auch kein Wattebäuschchen-Werfer.
Er ist einfach konsequent streng und setzt seine aufgezeigten Regeln durch.
Finde ich sehr interessant!! Wie lange geht er schon mit ihm?Hat sie mal ein Tagebuch gemacht?
Ich glaube nicht. Wie sollte das aussehen?
Die Idee dahinter ist, wirklich ALLES aufzuschreiben. Also angefangen über, nachts durch geschlafen, viel gewandert, morgens wann aufgestanden, was dann getan. Wasser abmessen und gucken, wie viel er am Tag trinkt. Und jeder Bissen, also wirklich jedes Leckerlie aufschreiben. Auch, was der Dogwalker ihm gibt. Der Dogwalker soll sich daran auch bitte beteiligen und alles aufschreiben, was er mit ihm macht. Und natürlich auch die Leckerlies, die er ihm gibt.
Gut wäre eine schnelle Futterumstellung auf getreidefrei. Nach der Umstellung würde ich über 2 Wochen das Tagebuch führen. Wichtig sind natürlich auch die Zeiten, wo der Hund zu Hause ist. Also Ansprache bzw. Bedrängen seitens des Hundes, Zerstörung, Beschäftigung etc.einpatra
Dünn ist er nicht. Er frisst normal.
Mit einer Blutuntersuchung meinst Du aber keine SD-Untersuchung, oder?
Was sollte man denn untersuchen? Organwerte? -
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Zitat
Und was zum Knabbern? Also so Ziemer oder sowas? Was gibt sie da?
Kauknochen, diese gepressten aus Kuhhaut.ZitatMarkus Mühle ist ja sehr Getreidelastig.
Falls sie bei Zooplus bestellt, könnte eine kaltgepresste Alternative Lupo Sensitiv sein:
http://www.zooplus.de/shop/hun…ckenfutter/luposan/301554
Ach ja, seit wann kriegt er das Futter?
Das ist eine gute Idee :-)ZitatUnd wie habt ihr die Abläufe zu Hause geregelt?
Ich bin nicht seine Trainerin, aber ich glaube, die Aktivitäten zuhause wurden
bis auf minimale Futtersuchspielchen fast auf Null runtergeschraubt.
Massagen und Ruhe lernen. Und wenn er allzusehr hochdreht bekommt er Auszeiten vor der Tür.ZitatWeiß man, welche Rasse noch beteiligt ist an seinem Mix?
Nein. Ich schätze mal irgendwas Schäferhundiges.
Ich bekomme hoffentlich bald Videos von den Aufnahmen der webcam.Sein Kot?
Normal bis breiig. Schiebe ich auf den Dauerstress.ZitatWie oft am Tag?
DreimalZitatFinde ich sehr interessant!! Wie lange geht er schon mit ihm?
Seit drei Wochen. Einmal am Tag.LG
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Hanne, Sophie und Chris!
Euch ganz besonderen Dank!
Ich hatte sowas im Hinterkopf und hatte gehofft,
nochmal mehr Infos darüber zu bekommen,
und dass sich hier noch Leute melden, die Hunde mit ähnlicher Symptomatik haben.Ich habe sogar einen (aber nur einen) Artikel auf Spanisch zur subklinischen SDU
gefunden, den ich ihr gleich weitergeleitet habe.Jetzt müssen wir nur noch eine TK finden, die so ein Profil auswerten kann
und Info genug hat, um die Symptome zuzuordnen.Grüsse!
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Ich würde direkt bei diesem Arzt Blut abnehmen lassen und ihm die Entscheidung fällen lassen, welche Werte genau untersucht werden sollen (nicht dass der "Haustierarzt" zu wenige Werte ermitteln lässt und alles muss wieder gemacht und bezahlt werden).
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Ein ganz hilfreiches Buch zum Einlesen in die SDU-Problematik ist dies hier:
https://www.dogforum.de/schild…nd-verhalten-t157821.htmlLG, Chris
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jepp, man muss sich vorher selber schon schlaulesen - sonst wird man mit den Worten "Alle Werte im grünen Bereich" abgespeist.
GsD gibt es im www mittlerweile viele hilfreiche Infos zur SDU und Verhaltens"störungen" bei Hunden. Vielleicht kannst Du darüber auch einen kompetenten TA finden........Aber auch die hausgemachte Hyperaktivität (stundenlanges Toben als Welpe) braucht lange bis die durch Gegenmassnahmen aufgehoben wird.
Die Kastration bei so einem hyperaktiven Hund in diesem Alter kann böse nach hinten losgehen - da werden die Drüsen entfernt die die für die seelische und körperliche Reife nötigen Hormone produzieren. Im schlimmsten Falle bleibt der Hund ewig auf dem jetzigen Level..... -
Klingt ganz nach unserem Hund. Er war auch von Anfang an extrem hibbelig, hat keine Frustrationstoleranz, kaum Impulskontrolle, er kommt draußen nie zur Ruhe und ist eigentlich fast durchgehend gestresst.
Wir hatten auch die Schildrüse in Verdacht, jedoch deuten die Werte nicht daraufhin.
Unsere Verhaltenstierärztin vermutet eine ADHS-Erkrankung.Ich würde auch als erstes zu einer ausführlichen Blutuntersuchung raten.
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Am 1. April ist Termin in der Uniklinik beim Endokrinologen.
Ich berichte :-)
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So, gestern habe ich eine laaaaange Mail bekommen.
Ich würd sie gerne komplett hier reintun, aber das würde ewig dauern mit der Übersetzung.
Kurzform:
Anscheinend sind de SD-Werte ok. Cholesterin ist etwas niedrig.
Empfohlen wurde ein komplettes Blutbild mit Triglyceriden, Cholesterin, etc.
Und T4 und THS (wundert mich, dass die das noch nicht getestet haben, muss ich mal nachfragen)
Hier hake ich nochmal nach, oder?Und dann hat sie mir noch videos angehängt.
Die Nachbarn meinten, er bellt und heult 'sehr viel'.
Ich habe ihr empfohlen, den Hund ein paar Tage per Video aufzunehmen,
da 'sehr viel' ja auch sehr subjektiv ist.
Um Trennungsstress auszuschliessen, hat sie das getan.
Ich füge den Link hier ein. Es ist ein Zusammenschnitt.Sieht mir nach Hund aus, der den Kopf nicht abschalten kann,
und der generell eine hohe Erwartung an Stimulation hat.
Aber das ist nichts Neues, das wussten wir eigentlich schon:
http://twitcam.livestream.com/e9qdyDas Blutbild kann ich hier komplett einstellen, sollte es nötig sein.
Momentan kopiere ich mal T4 und THS:
T4 TOTAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,320 mcg/dL
TSH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,100 ng/mL ( 0,00 - 0,59 )Mehr wurde nicht untersucht, ist das ok?
Grüsse
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Hey,
ZitatTSH . . . . . . . . . . . . . . 0,100 ng/mL ( 0,00 - 0,59 )
Wenn das dahinter die Referenzwerte sind, dann sollte schleunigst nochmal alles untersucht werden. So siehts aus das der TSH weit über dem Normbereich liegt und das ist ein Zeichen für SDU - bei diesem Abweichen ein klares Indiz!!!ich hab für meinen Wauzi gestern auch ein komplettes SD-Profil in Auftrag gegeben:
T4, fT4, T3, fT3, TSH, TAK, Cholesterin, Cortisol - wenn ein oder zwei Werte aus dem Normbereich fallen hab ich gleich die anderen für genauere Ursachenforschung.
Und auf der oben schon mal verlinkten Seite findet man viel auch über Werte, die noch so knapp im Normbereich liegen.Meiner ist nicht ganz so hibbelig, hat aber echte Schwierigkeiten mit der Frustrationstoleranz und dadurch bedingt mit Agressionen - Streß ist bei ihm auch ein großes Thema.
Daher habe ich mir von meiner TA einen Futterplan erstellen und sein homöopathisches Konstitutionsmittel bestimmen lassen. Beides zusammen hat schon eine immense Verbesserung gebracht - er ist allgemein nach 10tagen viel ansprechbarer in Streßsituationen, kommt nach aggressiven Exzessen schneller wieder runter und ist alles in allem "führiger" geworden und schläft mehr und vor allem fester!!!Der Futterplan ist halt sehr individuell auf ihn abgestimmt worden, enthält fast kein Fleisch sondern Milchprodukte, Ei und Käse als Eiweißlieferanten. Viel Gemüse + Obst, Kohlenhydrate und noch mehr - sehr ausgewogen eben. Kein Getreide!!
Außerdem haben wir ein Buch durchgenommen: "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense (erschienen im Animal-Learn-Verlag). Das Buch kann ich wirklich nur jedem empfehlen, der irgendwie mit dem Thema hibbeliger Hund zu tun hat. Es zeigt die Bandbreite von hyperaktiven Hunden auf, hilft, den eigenen Hund daran einzuschätzen, gibt Tipps für ein Management im Alltag und zeigt viele Vorschläge und Möglichkeiten, die Hyperaktivität etwas zu reduzieren. Zusätzlich natürlich auch das wichtige Thema Ursache und Ursachenforschung: erlernt, geprägt, genetisch, krankhaft........ wobei wir wieder bei der SDU wären.
Alles in allem: sucht Euch dringend einen SD-Spezialisten, eine Kastration würde es momentan nur verschlimmern. Die Gabe von SD-Medis hilft oft schon nach 1-2 Wochen und die Hunde ändern sich im Verhalten sehr schnell - unter den bisherigen Umständen kann der Hund weder lernen noch sich ändern da ihm eine Fehlfunktion der Schilddrüse im Weg steht.
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