An die Aussi-Halter
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Hey Leute
Ich hatte grad ein bisschen Langeweile und hab Australian Shepherd gegoogelt. Hab diese Seite gefunden:
http://www.dancingwolf.de/aussie.html
Als ich mir den angeblich typischen Charakter eines Aussis durchgelesen habe, war ich ehrlich gesagt an manchen Stellen ziemlich verblüfft...Zum Beispiel hier:
"Er ist ein getreuer, pflegeleichter Familienhund und durch sein freundliches Wesen ein idealer Spielkamerad für Kinder." Also meiner Meinung nach ist der Aussi alles andere als ein Familienhund!"Der Aussie bellt nur, wenn er wirklich Gefahr sieht." Auch schon oft genug anders erlebt, allein schon, wenn er aus Übermotivation etc. bellt
"Der Aussie ist ein begeisterter Schwimmer und nutzt jede Gelegenheit ins Wasser zu kommen" hab ich bei Cookie noch niee erlebt!
"Als wenn es eine Selbstverständlichkeit für ihm wäre, bringt er das weggeworfene Spielzeug zu Herrchen oder Frauchen zurück und wartet sehnsüchtig darauf, es im nächsten Moment wieder zu fangen" hahaha
schön wärs! Is echt Arbeit Cookie beizubringen, mir das Spielzeug zu bringen. Von alleine hat sie das noch nie gemacht.
"Zu den Leidenschaften des Aussies gehört mit Sicherheit das Begleiten von Pferden" Zumindest meine mag das nicht so... Ist das eine Aussi Eigenschaft? Hmm...
"Da ihm fast jeglicher Jagdinstinkt fehlt, sieht man den Hund oft auch in der Westernreitszene, wo er die Pferde bei ihrer Arbeit begleitet" Also das hat mich besonders gewundert! Fehlender Jagdinstinkt??? Das ist mir aber neu !
"jeder Aussie hat seinen ganz eigenen Charakter, der ihn zu einer eigenen Persönlichkeit macht und was den Aussie so außergewöhnlich erscheinen lässt." Das stimmt natürlich! Vielleicht erkenne ich Cookie deshalb nicht in diesen Beschreibungen wieder.
Wie ist eure Meinung? Ist Cookie ein abnormaler Aussi oder findet ihr diese Beschreibung auch teilweise ziemlich unpassend?
Ganz liebe Grüße
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Da kann man mal wieder sehen, wie wenig aussagekräftig diese Rassebeschreibungen sind- das gilt sicher für alle möglichen Rassen.
Treu sind sie, pflegeleicht können sie irgendwann sein, Familienhund nach viel Arbeit durchaus. Aber nicht von selbst.
Das mit dem Bellen seh ich auch anders- das bricht schon mal unmotiviert durch.
Geschwommen sind meine noch nie- es gibt aber einen Wurfbruder, der tuts leidenschaftlich gerne.
Spielzeug wiederbringen- schön wärsdas ist ein nettes Ritual, den Ball wieder zu kriegen, vom Hund. Ein Spiel im Spiel, sozusagen. Manchmal klappts aber.
Das mit den Pferden weiß ich nicht.
Jagdinstinkt haben meine tatsächlich nicht. Der Kater wird schon mal durch den Garten "gejagt", aber sonst kein Tier, und wir sind schon an Rehen in 30 Meter Entfernung vorbei- null Interesse.
Dafür hüten sie, das steht ja auch in jeder Beschreibung, und daran oder damit muss man wieder arbeiten.Was lehrt uns das? Jeder Jeck ist anders und auch jeder Hund
Allgemeine Beschreibungen können nur als Anhaltspunkt dienen, der Rest ist individuell, und das ist ja auch ok. -
Spielzeug wiederbringen und schwimmen liebt Brix.
Der Rst...eher weniger.. -
ja... ich habe ja schon viele Raasebeschreibungen gelesen, die durchaus in den meisten Fällen zutreffen, aber diese hört sich an, als hätte sie jemand geschrieben, der irgendwie Aussi und Labbi und noch ein paar andere Rassen vermischt hat
Manchmal is weniger halt mehr -
Also Spielzeug bringen und freudig warten, daß es wieder weggeworfen wird, das haben wir geübt und das macht er gerne. Alles andere trifft auf meinen nicht zu.
Reitbegleitung - weiß ich nicht. Aber Jagdinstinkt ist 1A, Wasser nur soweit, wie er stehen kann. Da kannst Du Salamischeiben ins Wasser werfen, der geht nicht rein.
Ein Familienhund ist Momo aber das war eine Menge harter Arbeit und wäre bei einer anderen Rasse wohl nicht so aufwendig gewesen. Bellen bei Gefahr? Auf jeden Fall aber wann Gefahr ist - entscheidet er.Ich hab schon wesentlich treffendere Rassebeschreibungen gelesen, in dieser finde ich meinen Hund nicht wieder.
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Zitat
Der Aussie ist ein sehr aufmerksamer, aber dennoch lebhafter Hund, der kräftig und ausdauernd ist und zudem eine außergewöhnliche Beweglichkeit aufweist. Der Australian Shepherd ist ein vielseitiger, recht selbständiger Arbeitshund, der durch seine Intelligenz und seinen ausgeprägten Hüte- und Beschützerinstinkt vielseitig einsetzbar ist. Er ist zwar ein aggressiver und autoritärer Arbeiter, zeigt jedoch niemals eine Boshaftigkeit gegenüber Mensch und Tier. Kommt er mit anderen "raufwütigen" Hunden zusammen, ist er eher zurückhaltend und räumt das Feld, als dass er sich auf einen Kampf einlassen würde.
Bis auf das mit dem "im Zweifelsfall das Feld räumen" (ne, Grisu
, mal mit Sicherheit nicht. Jeder Herausforderung wird sich gestellt... klein beigeben gibt es nicht!! und ähm, was ist denn "Boshaftigkeit" in dem Zusammenhang gemeint
), passt das schon.
Der Rest: er ist reserviert Fremden gegenüber, findet Apportierspiele langweilig (und er ist sonst wirklich aktiv und Begeisterungsfähig), ist wasserscheu und bellfreudig!
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Haha
Also auch bei euren Hunden eine sehr passende Beschreibung!
Mit der Boshafigkeit finde ich eh Quatsch.
Ich mein, welcher Hund ist schon von Natur aus boshaft? Ist doch wenn anerzogen und das geht genauso beim Aussi. -
Naja, ich verstehe das so, dass der Aussie dort als Hund beschrieben wird, der eben nicht "nach vorne gehen" würde und entsprechend nicht "boshaft" sei...
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Ja das kann sein
Ist aber dann unglücklich ausgedrückt... -
Zitat
Naja, ich verstehe das so, dass der Aussie dort als Hund beschrieben wird, der eben nicht "nach vorne gehen" würde und entsprechend nicht "boshaft" sei...
Aber genau das tun sehr viele Aussies meiner Erfahrung nach. Deeskalieren oder aus der Situation gehen ist für Aussies oftmals keine Option. Das hat natürlich nichts mit "Boshaftigkeit", sondern mit seinem ursprünglichen Einsatzgebiet zu tun und fällt je nach Charakter des jeweiligen Hundes mehr oder weniger ausgeprägt und "aggressiv" aus.
Ich finde diese Rassebeschreibung schon recht kritisch. Erstens bin ich kein Freund von Pauschalaussagen in Richtung "liebt Wasser", "apportiert gern", "ist kinderlieb" wenn das Selektionsziel einer Rasse nicht tatsächlich eine dieser Eigenschaften ist. In diesem Fall sind das einfach Eigenschaften, die individuell sehr unterschiedlich ausfallen können. Und zweitens: wer eh schon davon überzeugt ist, dass seine Wunschrasse die idealen Familienhunde wären (und das sind "Neukunden" einer bestimmten Rasse meist), wird über die wenigen und abgemildert dargestellten "negativen" Eigenschaften oft sehr bereitwillig hinweg lesen.
Das ein Aussie in aller Regel ein Hund ist, der sehr sicher geführt sein will, dass er die Tendenz hat Konflikte im Zweifel eher (in welcher Form auch immer) nach vorn zu regeln, seine Impulsivität und nicht zu letzt seine Zielstrebigkeit würde bei mir ganz als erstes in der Rassebeschreibung stehen. Erst danach kämen bei mir die "positiven" Punkte, die ein potentieller Erst-Aussiebesitzer eh im Kopf hat.
Aber ich bin da auch wirklich vorgeschädigt. Hier gibt es hier in der Gegend einfach zu viele Aussies in den falschen Händen... -
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