entzündete Pfoten heilen einfach nicht - brauchen hilfe


  • Ich würde auf jeden Fall jetzt schon eine Tierheilpraktikerin aufsuchen und den Hund entgiften lassen. Danach kann das Immunsystem aufgebaut werden.


    Der ganze Diagnostik-Marathon kann ja noch eine lange Zeit in Anspruch nehmen. Wenn sich dann herausstellt, dass es eine Autoimmunerkrankung ist, gibt es nur die Möglichkeit der Unterdrückung des Immunsystems, wie ich schon geschrieben habe.


    Eine naturheilkundliche Behandlung braucht nicht unbedingt eine Diagnose.
    Auch wenn Du noch Untersuchungen machen lässt, würde ich die naturheilkundliche Behandlung schon beginnen.

  • Mein Hiro hatte, als ich ihn neu hatte eitrige Krallen.
    Mit viel Pflege haben wir das soweit in den Griff bekommen, das meistens "nur noch" die Zehen-Zwischenräume entzündet waren.
    Das ganze nannte sich dann "Pododermatitis", also im Prinzip schlau für Zwischenzehen Entzündung ohne Ursachenkenntniss.
    Hiro hat, sobald ein Zeh Anzeichen gemacht hat sich zu entzünden, Dermamycin auf die betroffene Stelle geschmiert bekommen. Das war das einzige, was halbwegs geholfen hat :muede:


    Dermamycin enthält unter anderem das Antibiotikum Neomycin, eine andere Salbe auf Neomycin Basis hatte bei ihm nicht gewirkt.


    Bei Hiro war es reine Symptom Linderung, aber zumindest konnte er schmerzfrei laufen und die Entzündung blieb "im Rahmen".

  • waren heut beim TA. sie meinte es ist schon ein bisschen besser geworden mit der bisherigen behandlung.
    also es scheint zumindest vorwärts zu gehen.


    ich hab dann mit meinem halbwissen was ich mir angelesen hab, ihr versucht einige fragen zu stellen, ob es dies und jenes sein könnte. da die praxis heut aber rappelvoll war, hatte sie auch garnicht soooviel zeit, sie hat es aber so gut es ging versucht alle meine fragen zu beantworten. wenn ich mir jetzt überleg was ich sie alles gefragt hab, die arme. aber sie hats geduldig beantwortet.


    sie meinte, dass wenn ich ganz genau wissen will, was jetzt die ursache ist, es nur bleibt, den hund in narkose zu legen und ne biopsie zu machen und dass der hund dadurch dann erst recht wieder nen geschlossenen verband hätte, von dem wir ja grad weg sind. wir waren uns da glaube insgesamt stillschweigend einig, dass es derzeit noch nicht der richtige weg wäre.


    dann hat sie aber gemeint, sie kann mir halt ein großes blutbild anbieten, wenn ich unbedingt weiter nachforschen will. also hund blut abgenommen. da frag ich mich auch schon wieder, ob es gut war, der maus schon wieder nen weiteren stich zuzumuten. bin hin und hergerissen heute.


    dann hab ich wegen malassezien gefragt. sie meinte, dass in der lösung die das cortison enthält auch was gegen solche pilze enthalten ist. habs eben gegoogelt, ist sogar noch ein antiobiotikum mit drin. aber sie tipt auch nicht auf mallassezien, sie meinte das wär meistens gekoppelt mit den ohren zusammen und nicht so wie es sich ingesamt bei unserem hund zeigt.


    so dann werden wir jetzt eine zeit lang parallel gegen die demodex behandeln, sozusagen prophylaktisch, damit die garnicht erst wieder ausbrechen können. da hab ich hinterher nochmal mit meinem partner diskutiert. aber er hats mir dann nochmal logisch erklärt, jetzt seh ich den sinn da auch. sie meinte auch, dass sie deswegen einfach nicht so behandeln kann wie bei anderen hunden. find ich aber auch gut, dass sie da soviel an den hund denkt.


    fürs propolis hat sie mir jetzt auch das ok gegeben, aber viel hoffnung hat sie damit wohl nicht. dann bekommt sie jetzt noch ein ernährungszusatz, um es ein bisschen zu unterstützen. und wegen futter hab ich auch nochmal gefragt und geklärt, wie wir da weiter machen.


    dann hat sich meine tochter noch die zähne blutig geschlagen, irgendwie stand ich dann echt unter streß, scheiß tag heute.


    mit viel glück bekomm ich morgen abend die blutergebnisse, ansonsten muß ich bis nach ostern warten. aber bisher waren bei ihren blutmessungen auch nie was auffälliges, da erhoffe ich mir auch nicht viel. aber etwas beruhigter werd ich dann doch sein.


    beim gehen meinte sie dann halt noch, dass es halt jetzt ne langwierige sache ist, und es nichts gibt, was sie einfach so geben kann, und dann wird es besser. tja blöd echt.


    die nächsten tage können wir nur hoffen, dass es weiter besser wird. mal abwarten.


    ich danke euch für eure hilfe. zumindest seh ich jetzt insgesamt in dem thema um einiges mehr durch und fühl mich nicht mehr ganz so überfahren und hilflos.

  • Hi,
    ich weiß nicht ob Dir das was hilft, aber von Krallenproblemen sind oftmals auch Rhodesian Ridgebacks betroffen. Du kannst mal im Rhodesian Ridgeback Forum Threads durchlesen, da gibts sehr viel dazu. Eine bekannte Hündin hat das auch und der geben sie Fischölkapseln (Omega-Fettsäuren). Ich hoffe ihr bekommt das wieder in den Griff. Alles Gute!

  • Du bist ja schon auf einem guten Weg, aber ich hätte auch noch einen Tipp für Dich:
    Meine Hündin hatte im Sommer ein paar Hot Spots. Ich habe hier bei entzündlichen Prozessen sehr gute Erfahrungen mit 1%er Wasserstoff-Peroxid-Lösung gemacht. Ich würde versuchen richtige Fussbäder zu machen, wenn möglich mehrmals am Tag.


    Viel Erfolg, Daumen sind gedrückt!

  • steinigt mich, aber wir haben unserem Hund immer ein Fußbad in Schmierseife mit Wasser gegeben und schon war die Kralle wieder gut. Keine Ahnung warum das geholfen hat, hat es aber :D

  • Vielleicht kann man mal von derm Eiter eine Kultur anlegen? Dann sieht man ob es Bakterien und/oder Pilze sind und es kann gleich dazu ein passendes Antibiotikum/Antimykotikum gemacht werden.


    Eine Biopsie wäre für mich dann der nächste Schritt.

  • Mein Dackel-Pinscher-Mix nimmt Medikamente gegen seine Epilepsie, eines davon verträgt er nicht gut und hat auch so etwas wie eine Autoimmunerkrankung (Form des "Lupus") entwickelt.
    Teils waren die Augen krustig, die Lefzen, die Krallenbetten waren arg entzündet...


    Die Krallenbettenentzündungen hat er leider immer noch. Immer, wenn ich denke jetzt ist Ruhe, kommt wieder ein Schub.


    Corey scheint sehr viel über die Haut zu entgiften. Sein Haar wird auch schütter.
    Ich ernähre ihn "bio" (damit möglichst keine Medikamentenrückstände im Fleisch sind) und hochwertig, er bekommt keine Impfungen mehr und auch keine Wurmkuren o.Ä. auf Verdacht.


    Vieles wurde damit besser oder ging gar ganz weg.
    Aber zurück zu den Krallen. Die entzünden sich, wie gesagt, noch ab und zu.
    Dann bade ich seine Pfote täglich 5 Minuten in "Rebosan", es wirkt fantastisch. Ich konnte quasi dabei zusehen, wie die Läsionen verschwanden.


    Rebosan kaufe ich beim Tierarzt und es ist auch gegen MRSA wirksam.


    Mit antibiotischer Salbe bin ich sparsam, wegen möglicher Resistenzen.
    Selten nutze ich Salbe nach dem Baden in Rebosan.


    Propolis habe ich auch durch, 3 Monate lange Kur...hat leider bei uns nicht geholfen.


    Ich möchte dir einfach zur kurzfristigen Linderung Rebosan empfehlen. Alles Gute!

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