Barfen Modeerscheinung ?
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Ich muss ganz ehrlich sagen: Meinen Hunden schmeckt's, entwurmt werden sie eh (Schafs-, Wildgänse-, Kaninchenkotfressen und -wälzen), sie dürfen mich beide abschlecken weil sie's so gern tun, beim Portionieren trage ich Einmalhandschuhe (weil ich keine fettigen Finger leiden kann) - wenn ich mich mit irgendwas anstecke dann ist das halt so :ua_nada: ...
Bin so erzogen worden; beim Spielen im Sandkasten, im Wald oder auch in Schule/KiGa - überall kann man sich was wegholen. Dafür gibt es Ärzte. Ich gehe im Allgemeinen jedoch auch eher "sorglos" mit meiner Gesundheit um. Bin aber auch sehr robust
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Zitat
Toxoplasmose dürfte die Gefahr der Ansteckung bei Katzen oder durch Gartenarbeit wohl das größte Infektionsrisiko sein.Neospora... für Menschen soweit ich weiß ungefährlich. Der Hund kann es sich holen, ja. Aber die klinische Relavanz ist nach allem was ich bisher weiß eher gering.
dann lies mal hier:
http://www.iphpbb.com/board/f-47063970nx61309-9.html
informative Beiträge bekommt man auch, wenn man Toxoplasmose und Barf bei Googel eingibt.
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Neben den Bandwürmern fänd ich persönlich diverse Mycobakterien noch ein Thema.
Aber wie schon geschrieben, alles ne Frage der Risikoabwägung.Und Bandwürmer, Neospora, Toxoplasma etc sind ja nicht nur deswegen ein Problem weil der Hund sie bekommt, sondern auch wegen der Verbreitung aus dem (teilweise nichtmal heimischen) Wald auf die Felder. Mag im Moment noch eher unbedeutend sein, aber ich bin mir sicher dass Infektionskrankheiten beim Nutz- und Heimtier wieder im Kommen sind. (und da wird Barf sicher seinen Teil dazu beitragen)
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Zitat:
Pol J Vet Sci. 2002;5(4):231-5.Links
The influence of feeding and maintenance system on occurrence of Toxoplasma gondii infections in dogs.
Smielewska-Loś E, Rypuła K, Pacoń J.Department of Epizootiology and Veterinary Administration with Clinic, Faculty of Veterinary Medicine, Agricultural University, pl. Grunwaldzki 45, 50-366 Wrocław, Poland.
Serum samples of 113 dogs visiting "outpatient clinics", 52 dogs kept in shelters and 35 animals from a military dog training centre were examined for Toxoplasma gondii specific antibodies using a latex agglutination test. Significant differences in seroprevalences were found between dogs from the training centre (8.6% of positive results) and the other populations examined (40.7% of positive seroreagents in animals visiting outpatient clinics and 44.2% in the group from shelters, respectively). Among clinic patients, dogs fed raw meat were significantly more frequently seropositive (65.2%) than those eating only commercial dry feed or cooked meat (25.7%). No statistically significant differences were noted in males compared to females and in pure breed dogs compared to crossbreed dogs. The antibodies were usually found in low titres under 60 IU/ml (69.6% of positive results). High titres (120-480 IU/ml) were detected in 2 of 3 dogs with clinical toxoplasmosis. In these dogs IFAT T. gondii specific IgM were detected and a favourable response to antiprotozoal treatment was observed. All the dogs with medium and high titres were given raw meat. Age and the presence of cats did not seem to have any influence on T. gondii seroprevalence. Neospora caninum specific antibodies in low titres ranging from 1:20-1:320 were found in 7 (9.7%) of 72 T. gondii positive seroreagents.
Auf deutsch: 65,2 % der roh gefütterten Hunde haben einen Toxoplasmostiter. Dagegen nur 25,7 % der normal gefütterten. Hohe Titer wurden vor allem in Tieren gefunden, die an Toxoplasmose erkrankt waren und das waren ausschließlich roh gefütterte.
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Liebe Lukka,
habe mich extra hier angemeldet um dir antworten zu können. Ich habe mich in deinem post irgendwie wieder gefunden. Wir haben unsere Kira auch viele Jahre gebarft - mit Fleisch, püriertem Gemüse, etc.etc,etc. Da unsere Madame ein absoluter Allesfresser ist, gab es eigentlich nichts, was sie nicht mochte. Wir wiederum hatten angefangen von Fleisch über Gemüse bis hin zu Obst die volle Auswahl.
Früher (Kira ist schon 12 1/2) haben wir nicht gebarft, sie erhielt hochwertiges Trockenfutter oder auch Nassfutter mit Flocken.
2 Jahre nachdem wir sie auf Barf umgestellt hatten, bekam Kira Darmentzündungen und schließlich Darmkrebs. Ich bin heute überzeugt davon, dass die ausschließliche Rohfütterung nicht das Richtige war und den Darm dauerhaft gereizt hat.
Ich will dir keine Angst machen, die Zusammenhänge sind ohnehin nicht klar zu sehen, ich bin aber inzwischen ziemlich schockiert über die Religion "barf", die förmlich Hundesbesitzern regelrecht verbieten möchte, ein anderes Futter zu wählen. Diese Vehemenz mit der das barfen als das einzig Richtige hingestellt wird ist schlimm. Unserem Hund hat das Barfen nicht gut getan - sagt auch der Tierarzt und das wollte ich hier mal klar stellen.
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