Showlinien und deren Sinn
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Ich stimme Muffin1 zu. Lina ist auch aus einer Standard-Zucht. Vom Aussehen her gefallen mir Arbeitslabbis viel eher, da sie schlanker sind und ich gar nicht so auf die wuchtigere Art stehe. Lina ist schon eher der kräftige Typ. Aber ich hätte einem AL-Labbi wohl nicht gerecht werden können und hätte sich sicher keinen aus einer seriösen Zucht bekommen (sinnvoller Weise).
Da jedoch 90% der Eigenschaften dieser Rasse meinem Anfordeungsprofil entsprachen, hab ich mich für einen Labrador (mit Retriever) aus Standard-Zucht entschieden.
Das heißt nicht, dass ich Lina nicht rassetypisch auslasten will, zu faul dafür bin oder Angst vor den rassetypischen Eigenschaften (z.b. hat Lina eine gute Portion Jagdtrieb, dafür ist sie eben ein Jagdhubd, und hat ein bisschen Schwierigkeiten mit Impulskontrolle, arbeiten wir eben dran und gut) habe/hatte.
Meine Züchterin wählt ihre Hunde nach vielen Kriterien aus. Darunter sicher Aussehen, aber auch Gesundheit, Wesen und Arbeitseigenschaften. Sie setzte einige ihrer Hunde selbst für die Jagd ein und viele von Linas Verwandten werden auch jagdlich geführt. Ich denke dies ist nicht das schlechteste Zuchtziel und so ist's dann eben ein Standart-Labbi geworden.
Von dem wie sich Lina verhält empfinde ich sie als ziemlich typisch Labrador inkl. Apportierfreude.Der aktuelle Trend bei den Labrador-Retriever soll angeblich ja wieder weg von den ganz massiven Showtypen gehen und hin zum gesunden Mittel. Ob's stimmt? Keine Ahnung. Aber wäre schon wünschenswert.
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Wären sie doch zumindest 'light'.. Wenn ich mir die Show-Weimaraner anschaue, die ich kenne, ist da nichts wirklich light. Der jagdtrieb ist bestenfalls etwas geschwächt und das war's auch schon. Was hingegen richtig schlecht ist, ist das Nervenkostüm. Und das finde ich fatal. Denn ein nervenschwacher Weimaraner ist alles, aber nicht witzig (und toll auch nicht)!
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Das ist genau der Punkt Murmel und Genetik lässt sich nun mal nicht so leicht trügen & verbiegen & wegzüchten, wie es manch Anbieter seinen Käufern vorgaukelt!
Ich bezweifel, dass die hier angesprochenen 'Familienhundezüchter' mehr Wert auf Umgänglichkeit und Gesundheit legen , zumindest wenn es um Gebrauchshunderassen geht, denn dann würden sie der Rasse zuliebe die Finger von der Zucht lassen.
Form folgt Funktion und/oder durch Leistung zum Typ passt nun mal nicht mit dem augenscheinlichen Wunsch einer schönen Hülle überein, da kann nur etwas auf der Strecke bleiben und wie auch von MyMagic geschrieben, sind dann Probleme meist vorprogrammiert ... zum Leid der Hunde natürlich :|
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Sehr interessanter Thread!
ZitatJuliusNero, Du sprichst mir aus dem Herzen.... Auch bei den Aussies und Mini Aussies ist es so,
Jetzt muss ich doch mal Fragen.
Was ist denn ein Mini-Aussie,wenn keine Modeerscheinung?Die gaebe es doch auch nicht, wenn nicht irgendwer einen Aussie light in kleiner gewollt haette ??
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Zitat
Ich stimme Muffin1 zu. Lina ist auch aus einer Standard-Zucht. Vom Aussehen her gefallen mir Arbeitslabbis viel eher, da sie schlanker sind und ich gar nicht so auf die wuchtigere Art stehe. Lina ist schon eher der kräftige Typ. Aber ich hätte einem AL-Labbi wohl nicht gerecht werden können und hätte sich sicher keinen aus einer seriösen Zucht bekommen (sinnvoller Weise).
Da jedoch 90% der Eigenschaften dieser Rasse meinem Anfordeungsprofil entsprachen, hab ich mich für einen Labrador (mit Retriever) aus Standard-Zucht entschieden.
Das heißt nicht, dass ich Lina nicht rassetypisch auslasten will, zu faul dafür bin oder Angst vor den rassetypischen Eigenschaften (z.b. hat Lina eine gute Portion Jagdtrieb, dafür ist sie eben ein Jagdhubd, und hat ein bisschen Schwierigkeiten mit Impulskontrolle, arbeiten wir eben dran und gut) habe/hatte.
Meine Züchterin wählt ihre Hunde nach vielen Kriterien aus. Darunter sicher Aussehen, aber auch Gesundheit, Wesen und Arbeitseigenschaften. Sie setzte einige ihrer Hunde selbst für die Jagd ein und viele von Linas Verwandten werden auch jagdlich geführt. Ich denke dies ist nicht das schlechteste Zuchtziel und so ist's dann eben ein Standart-Labbi geworden.
Von dem wie sich Lina verhält empfinde ich sie als ziemlich typisch Labrador inkl. Apportierfreude.Der aktuelle Trend bei den Labrador-Retriever soll angeblich ja wieder weg von den ganz massiven Showtypen gehen und hin zum gesunden Mittel. Ob's stimmt? Keine Ahnung. Aber wäre schon wünschenswert.
Ich finde auch, es spricht nichts gegen eine gemäßigte Standardzucht. Auch beim Labrador gibt es genug Hunde in der Standardzucht, die beispielsweise eine Dummy A vorzuweisen haben.
Dass der Ausstellungsbetrieb seltsame, bedenkliche Blüten treibt, schließt das ja nicht aus, dass es jenseits davon noch annehmbarere Zuchtrichtungen gibt.
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Da hast du recht lilactime und ich glaube das war auch ziemlich genau das was ich ausdrücken wollte, also dass es nicht nur die "gute" Arbeitslinie und die "schlechte" Showlinie gibt, sondern auch ein dazwischen.
Für mich gehört die Auswahl der Zuchthunde nach den unterschiedlichsten Kriterien und nicht nur nach Aussehen (wobei das ja auch oft nichts mehr mit Schönheit zu tun hat, die meisten sehr erfolgreichen Showlabbis bspw. sind meiner Ansicht nach viel zu wuchtig) oder nur nach Leistung zu einer verantwortungsvollen Zucht. Zu einem Hund gehört neben Aussehen eben auch Wesen und umgekehrt.Bei den Labbis speziell sagt man ja oft auch schon, dass manche Hochleistungs-Field-trial-Hunde (nicht jagdliche Leistungszucht) in einigen Fällen auch nur noch für Trials eingesetzt werden können, aber für die Jagd zu nervös seien und zu unruhig. Ob das die Rasse Labrador Retriever unbedingt weiter bringt?? Also wie, ich glaube, Finnrotti sagte auch im Leistungsbereich ist nicht alles Gold was glänzt.
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Zitat
Wären sie doch zumindest 'light'.. Wenn ich mir die Show-Weimaraner anschaue, die ich kenne, ist da nichts wirklich light. Der jagdtrieb ist bestenfalls etwas geschwächt und das war's auch schon. Was hingegen richtig schlecht ist, ist das Nervenkostüm. Und das finde ich fatal. Denn ein nervenschwacher Weimaraner ist alles, aber nicht witzig (und toll auch nicht)!
Ein befreundeter Trainer sagte mal zu mir "Wenn du bei einem Formel 1 Auto die Spoiler abschraubst, wird daraus noch lange keine Familienkutsche" und genau das ist auch das Problem bei vielen Showzuchten....sie taugen zur Arbeit nicht mehr, aber das allein macht sie noch nicht zum idealen Familienhund...
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Zitat
Sehr interessanter Thread!
Jetzt muss ich doch mal Fragen.
Was ist denn ein Mini-Aussie,wenn keine Modeerscheinung?Die gaebe es doch auch nicht, wenn nicht irgendwer einen Aussie light in kleiner gewollt haette ??
“normale “ Mini Aussies sind einfach kleinere standards. (:
Dementsprechend können auch Standard Aussies fallen.
Gewollte teacup Aussies sind wirklich Mode-Müll. -
Ja, dass aus ner Standard-Verpaarung mal was Kleineres fällt,okay.
Aber ich meine dieses gewollte Mini.Sowas hat fuer mich nichts mehr mit Aussie gemein: http://bild0.qimage.de/bezaube…ie-foto-bild-63699280.jpg
(außer vielleicht die Farbe)Aber ich glaube wir meinen dasselbe!
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Warum man überhaupt aus Arbeitstieren, auf Teufel komm raus, einen Familienhund / reinen Begleithund machen möchte, ist mir eh ein Rätsel.
Es gibt doch genügend Rassen die als Beileidhunde gezüchtet werden.
Aber vielleicht sind sie den meisten Menschen zu klein, machen zu wenig her?Wäre mal so eine Idee.
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