Leinenführigkeit - ich bin frustriert!
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der hund ist, so hab ichs aufgefasst, nicht mehr ansprechbar, wenn er hündinnen sieht...
einen Hengst trainiert man anders als n Wallach...
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Hey,
also erstmal find ichs toll, dass du eure Baustellen so motiviert in Angriff nimmst, weiter so!Zitat
Punkt zwei: Er soll ja lernen, nicht ständig hinter mir herzurennen. Also schick ich ihn auf seinen Platz, in sein Körbchen, und setze mich 5 m entfernt davon hin und lese was. Er guckt mich von seinem Platz aus derweil permanent an. Zwischendurch lob ich ihn ab und an von meinem Platz aus, verbal. Vergehen einige Minuten, steht er auf und latscht herum. Ich schick ihn sofort wieder in sein Körbchen. Er scheint dort aber nur sehr sehr widerwillig liegen zu bleiben - er würde nun lieber auf dem Teppich vor dem Körbchen liegen. Wieso auf einmal? Im Körbchen ist nichts vorgefallen, er hat bislang immer darin geschlafen, alles war gut. Nur weil ich jetzt bestimme, dass er da liegen muss? Ich verlange das gar nicht lange, nur so übungshalber fünf bis zehn Minuten. Was läuft da denn verkehrt?In der Situation wäre ich vorsichtig.
Du hast schon richtig erkannt, dass Sam dich kontrolliert indem er dich ständig beobachtet und hinterherläuft.
Wenn du dich jetzt in seine Nähe hinsetzt, ihn dich permanent anstarren lässt und das auch noch verbal lobst... Könnte schwierig werden.
An sich finde ich die Übung gut, ich würde sie nur etwas ummodellieren. Sam liegt auf seinem Platz (gut wäre es, wenn er sich da von selber hingelegt hat, dann erwartet er nicht ein Auflösungskommando, wie wenn du ihn auf seinen Platz geschickt hättest), du hälst dich in der Nähe auf, sitzt zum Beispiel auf dem sofa.
Dann stehst du auf und gehst einfach mal in ein anderes Zimmer. Würde er dir da schon hinterher laufen? Dann bring ihn wortlos wieder an seinen Platz. ich würde ihn anleinen, aus dem zimmer gehen und bald wieder kommen. dabei gar nicht so sehr drauf achten, was er an seinem Platz getrieben hat, sondern ihn losmachen und wieder dem Tagesgeschäft nachgehen.
Wenn er von selber auf seinem Platz geblieben ist, ruhig loben und evtl ein paar leckerlies.
Sowas würde ich mehrmals am Tag machen, aber die alleine-zeit ganz langsam steigern. wenn er sich ruhig verhält oder sich gar von selber hingelegt hat (nachdem du ihn anleinen musstest) kannst du ihm ja mal ein paar leckerlies auf den Platz werfen. -
Ok, vielen vielen Dank!
Ja, ich hab hier schon viele Tipps bekommen - aber es gibt ja einige Baustellen und ich werde Euch sicherlich noch hie und da mit Rückfragen (und Erfolgsmeldungen?) behelligen..
Nein er ist nicht kastriert. Dass er nicht ansprechbar ist, wenn Hündinnen im Umkreis von 400 m herumlaufen, stimmt.
Dabei ist es auch egal, ob es läufige oder nicht läufige oder gar kastrierte Hündinnen sind. Er riecht die überdeutlich und dann kann man alles eigentlich vergessen.
Danke Tippi für den Hinweis mit dem Zusammenhang "anstarren - loben" - das war mir gar nicht aufgefallen! Siehste, für sowas war das Update schon mal sehr gut. Ich hätt das wieder nich bemerkt...
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Fals dein Hund Käse mag und verträgt, gib ihm vor dem Rausgehn einen großen Streifen und nimm Käse als Belohnung mit....
Käse setzt in den meisten Fällen die Riechleistung der Nase herunter
vllt riechen dann die Hündinnen nicht mehr ganz so auffordernd für ihn...
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moin!
mein podenco-mix maddox verhält sich in bestimmten situationen ähnlich.
mit hilfe des clickers haben wir das leinenziehen eindämmen können, unter aufregung gibt es aber nach wie vor das problem, dass er anfängt zu zuppeln, sich dann beim stehenbleiben selbst korrigiert, dann wieder loszieht. ich schätze, dass sich das mit der zeit eh ein wenig legen wird, da er auch erst ca. 14 monate alt ist. wir arbeiten trotzdem dran und ich probiere ihn so viel wie möglich fürs ordentliche laufen zu belohnen, nicht nur fürs zurückkommen.
übrigens: mit der zeit hat sich das kommando "schnuppern" hier eingebürgert. wenn er gut läuft, nicht zieht und sich beim stehenbleiben neben mich setzt, belohne ich ihn damit und er darf ne runde intensiv rumschnuppern. ich glaube, dass das den prozess auch unterstützt hat. als er anfangs wie bekloppt gezogen hat, bin ich stehengeblieben, hab ihn rangeholt, sitz machen lassen und dann dort schnuppern lassen, wo er hinziehen wollte. bietet sich übrigens auch an, um den hundi mal kacken zu lassen, wenn er das vor aufregung verpeilt. passiert bei maddox öfters und dann macht er aus heiterem himmel auf die hundewiese. auf die weise leite ich das einfach vorher ein, dann erspar ich mir das haufensuchen...maddox lief anfangs auch immer überall hinterher und blieb nicht auf seinem platz. jetzt wo ich deine schilderungen lese, fällt mir auf, dass sich das bei ihm ziemlich schnell gelegt hat, ich weiß gar nicht wann. er kannte die aufforderung (auf seinem platz zu bleiben) allerdings schon aus der pflegestelle und hat bei uns evtl nur ne zeit lang probiert, ob es nicht anders geht.
er wurde einfach konsequent auf seinen platz geschickt und in anderen situationen, in denen er aufmerksamkeit wollte, haben wir ihn ignoriert. mittlerweile kann er beim essen wieder in die küche, weil er einfach ruhig daliegen kann.
für entspanntes liegen bekommt er extra belohnungen! am besten dann, wenn er es nicht erwartet. das zeigt ihm, dass ruhiges verhalten super ist und hibbeligsein nichts bringt.
kauspielzeuge/-knochen usw. bekommt er nur auf seinem platz, sodass er etwas 'schönes' damit verbinden kann. geknuddelt wird er dort auch viel.
katastrophal ist natürlich, wenn besuch da ist und ihn die ganze zeit antatscht, obwohl wir ihn auf seinen platz geschickt haben. die leute werden dann einfach vorher eingewiesen und wer sich nicht daran hält, braucht nicht mehr herkommen(schwiegermutter
)
leider ist der gute auch ein leinenpöbler. er hat noch ne sehr niedrige reizschwelle und ist schnell super aufgeregt, gerade andere hunde bringen ihn dann in null komma nix auf 180. um danach ordentlich mit ihm weiterzulaufen, setze ich ihn erstmal irgendwo hin und clicke für aufmerksamkeit (anschauen ohne kommando). das ist für ihn eigentlich immer ein ganz nettes spielchen und er kann seine gedanken ein wenig sortieren. nach 30-60 sek ist er dann wieder ruhig und wir können den spaziergang normal fortführen. durch die übung ist er dann sowieso aufmerksamer und läuft besser. nach dem gekläffe einfach weiterzulaufen ist eine katastrophe, er ist dann eh in rage, alles ist 10000x interessanter und wird NOCH schneller anvisiert, angebellt o.ä.
das pöbeln wollen wir auch noch in den griff kriegen. dazu wollt ich den nachbarshund (spielen regelmäßig zusammen) ca. 200 meter weit entfernt "hinstellen" und maddox fürs ruhig bleiben und anschauen belohnen. dann langsam nähern usw. so könnte ich auch rausfinden, wo seine "schmerzgrenze" liegt.
die schleppleine ist meiner meinung nach echt nervig, aber sehr wichtig. leider hat maddox zwei geschirre an der 15m schlepp zerfetzt, weil er einfach reingerannt ist und nicht zu stoppen war. das eine mal gabs einen für ihn furchtbar interessanten airedale terrier, dort wird dann einfach hingerannt und wir existieren nicht mehr.
wenn wir mit bekannten hunden unterwegs sind und die nichts mehr für ihn hergeben, tourt er alleine durch die gegend und entfernt sich schon so weit, dass man ihn nicht mehr sehen kann. da ich den platz kenne, vertraue ich ihm da einfach, er kommt auch wieder zurückgerannt, lässt sich auch abrufen. seinen radius möchte ich dennoch eingrenzen, aber auf der hundewiese kann ich jedenfalls nicht mit der schlepp arbeiten, das wäre bescheuert.was ich mit maddox vorhabe:
1.: der doppelte rückruf mit ner pfeife. (google, falls es dir nichts sagt)
2. "pech gehabt"
weiß nicht, ob ich es hier gelesen habe, oder woanders. muss es selbst nochmal suchen und den ablauf verinnerlichen. hier mal ein grober überblick: hund wird angebunden, in der umgebung sollte es ablenkung geben. du stehst vor ihm, zählst 30 sek runter und wenn er dich während dieser zeit ansieht, gibts ein superleckerchen oder ein tolles spiel. wenn er nicht guckt, entfernst du dich mit den worten "pech gehabt" o.ä. in einem entsprechenden ton, sodass hundi ein bisschen frustriert ist. dann läufst du zurück (ich schätze nur, wenn der hund keinen krach macht und schön ruhig ist) und es geht von vorn los. ziel ist es, die aufmerksamkeit des hundes zu bekommen und ihm zu zeigen, dass eben tolle sachen passieren, wenn er hört. in kurzform machen wir das schon, bevor es auf die wiese geht. er sieht die anderen hunde und will direkt hin, wird aber nicht abgeleint, bis er platz macht und uns seine aufmerksamkeit schenkt. dann wird er abgeleint und mit einem freudigen 'lauf' zum spielen geschickt.
3. noch ne 2-3m schlepp kaufen. an der kann mit ihm gespielt werden, sodass er mit leinen was positives verbindet und sich nicht immer eingeschränkt fühlen muss. mit der kurzen schlepp möchte ich auch den normalen rückruf bearbeiten.so, das war jetzt dermaßen viel, dass ich selber gar nicht mehr genau weiß, was ich geschrieben habe.
abschließend rate ich dir noch dazu, mit dem hund im richtigen tonfall zu reden. kann sein, dass deiner auch ein bisschen 'dreist' ist und nicht so richtig weiß "wann schluss ist".
bei uns gabs den vorfall, dass maddox ein schafsfell zerlegt hat, während wir nur im anderen zimmer waren. auf frischer tat ertappt, wurde er dermaßen zusammengesch..., dass sich unser verhältnis zueinander schlagartig gebessert hat. er wurde natürlich nicht angeschrien, aber es gab ein strenges, lautes abbruchkommando und er wurde aufn platz geschickt und danach ne weile ignoriert. er hat gelernt, dass mit uns nicht zu spaßen ist und wir uns durchsetzen. seitdem hört er wirklich besser.na dann, ich hoffe du hattest ein bisschen was davon. ich kenne deine probleme jedenfalls und arbeite da auch dran. bislang lief alles gut. kann natürlich sein, dass irgendwann die kompetenzgrenze erreicht ist, dann wird ein trainer bestellt.
wäre natürlich schön, wenn jemand aus dem forum ein paar trainertipps bzgl des pöbelns und der aufregung hätte.beste grüße
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Zitat
Fals dein Hund Käse mag und verträgt, gib ihm vor dem Rausgehn einen großen Streifen und nimm Käse als Belohnung mit....
Käse setzt in den meisten Fällen die Riechleistung der Nase herunter
vllt riechen dann die Hündinnen nicht mehr ganz so auffordernd für ihn...
Das ist jawohl genauso ein Ammenmärchen, wie "Barf macht scharf", oder der Welpenschutz!
Haben sie mir am Anfang meiner Hundesportlaufbahn auch erzählt, aber meine Hunde hatten immer Käse als Lecker und waren gute Fährtenhunde! Und die Rüden haben auch jede Hündin mitbekommen! -
Na DAS hab ich ja noch nie gehört
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halli hallo :)
neue Macke, seit drei Tagen hat Balou irgendwie keine Lust mehr spazieren zu gehen..?!
Wir gehen zusammen raus er läuft einen oder vielleicht auch 2 Meter, setzt sich hin und bleibt sitzen. Schaut sich nach Radfahrern um, Fußgängern, nach dem Verkehr usw usw...lässt sich von aaaallem ablenken.
Wenn ich ihn rufe guckt er mich an, dreht sich wieder um und bleibt sitzen. Selbst mit Leckerchen lässt er sich nur schwer weg locken. Ganz schlimm ist es wenn jemand an und vorbei läuft, er würde am liebsten mit dem dann mitgehen und wenn die leute weiter laufen sitzt er da wie bestellt und nicht abgeholt....
bis vor drei tagen war alles wie immer und jetzt läuft er ganrich mehr richtig an der leine. wenn wir längere spaziergänge machen in unbekanntem gebiet dann ist es besser dann bleibt er nich jeden meter sitzen aber hier in näherer umgebung..pustekuchen.. -
Lass ihn doch gucken.
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Zitat
Das ist jawohl genauso ein Ammenmärchen, wie "Barf macht scharf", oder der Welpenschutz!
Haben sie mir am Anfang meiner Hundesportlaufbahn auch erzählt, aber meine Hunde hatten immer Käse als Lecker und waren gute Fährtenhunde! Und die Rüden haben auch jede Hündin mitbekommen!von wievielen Hunden redest du?
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