Der Ottonormalhundehalter und sein Familienhund.
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Dann stellt sich mir die Frage: Inwieweit müssen sich optische Vorlieben praktischen Überlegungen bezüglich der Hundehaltung unterordnen? Habt ihr euch bewusst für eine Rasse entschieden, die euch optisch nicht gefällt, dafür aber charakterlich gut zu euch passt?
Ich habe bei der Rassewahl schon sehr darauf geachtet, was ich dem Hund bieten kann, und selber ein wenig zurückgesteckt. Ich will ganz und gar nicht sagen, dass mir Havis optisch nicht gefallen, im Gegenteil. Es hätte aber - gerade am Anfang - ruhig etwas mehr Hund sein dürfen. Ich bin aber trotzdem beim Havi gelandet und was soll ich sagen: es passt und ich bereue meine Entscheidung keine Sekunde. Stünde ich bei den gleichen Bedingungen noch einmal vor der Wahl, dürfte hier gerne wieder einer einziehen.
Ich wollte ursprünglich einen Hund als Sozialpartner. Während der Woche hat Hundi tagsüber Gesellschaft beim Sitter, abends dann eine Runde mit mir und anschließend Kuscheln auf dem Sofa und am WE schöne Runden hier über die Felder. So hatte ich mir das vorgestellt. Jetzt renne ich auch mit meiner kleinen, pflegeleichten FCI9-Maus 2 x wöchentlich zum Hundeplatz . Aber nicht, weil wir müssen, sondern weil es einfach Spaß macht. Bestzeiten werden wir beim Activity wohl nicht erreichen, war aber auch nie geplant. Ein bisschen UO/Gehorsam kann nie schaden und Hauptsache, wir machen etwas gemeinsam. Und beim ZOS ist sie sogar richtig gut!
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Hi
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Doch, das waren eindeutig Bretonen
Naja, bei fundhunden würde ich mich da nicht so weit aus dem fenster lehnen.
wie läuft das denn in klassischen tierheimen ab?
da wird mal ein bisschen im hundebuch geblättert bis das richtige Foto gefunden ist
und Bums, hat man einen reinrassigen hund im Zwinger sitzen!?ZitatZum Verhalten/Jagen... Die Bretonen waren (fast) alle in Gruppenhaltung, also den ganzen Tag in großen Gehegen, mit plus/minus fünf Hunden zusammen. Ihr Verhalten in der Gruppe und zu Menschen war fast durchweg vorbildlich.
Und nein, die Bretonen, die ich zum Spazieren gehen dabei hatte sind nicht Jagen gegangen.
Ich vermute, das sie durch die Art der Haltung keinen "Energiestau" hatten, daher leichtführiger...wohl eher nicht. das wäre ja das lockerste antijagdtraining, von dem ich je gehört habe.
ZitatRasseunabhängig weiß ich allerdings auch von einigen (zum Glück nicht vielen) Hunden, die bei uns keine Probleme erahnen ließen, regelmäßig offline im Wald unterwegs, freundlich zu Mensch, Katze und Hund,... die in Deutschland zu Problemfällen geworden sind.
Die Gründe dafür würden mich wirklich interessieren.Edit: Das Gegenteil gab's zum Glück auch
Gründe:falsche beschreibung , Hunde nicht richtig gelesen usw. es passt halt nicht jeder hund in jede situation.
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es passt halt nicht jeder hund in jede situation.
Stimmt. Und das macht die Frage nach dem perfekten Hund für Otto-normal schwierig
Was in ländlicher Umgebung ein toller Begleiter ist, kann in einer Stadt problematisch sein.
Andererseits kann ein anderer Hund durchaus besser für Wohnungshaltung, als für robuste Landhaltung geeignet sein.Das ein passionierter Jäger durch veränderte Haltung das Jagen von sich aus aufgibt ist natürlich nicht wahrscheinlich.
Aber: Wird einem Hund die Möglichkeit geboten seinen Bedürfnissen entsprechend zu leben denke ich schon, das es für den Hund einfacher ist, unerwünschtes Verhalten zu unterlassen, er damit also leichtführiger für den Halter ist. -
Lunasmama:
Mein Hund war von Anfang an sehr aggressiv. Es hat mich bislang viel Kraft und Mühe gekostet daran zu arbeiten. Trotzdem ist er noch kein Lamm geworden. Ich weiss nicht, ob ich mir das nochmal antun würde. Man ist einfach irgendwo isoliert mit so einem Hund. Hinzu kommt der Jagdtrieb. Gibt schliesslich genug Hunde, welche netter sind und länger im Tierheim sitzen. -
Ich hab würde ich sagen beides hier sitzen. Also einmal nen Spezialisten und einen recht anspruchslosen Familienhund.
In meinem Altag und meinem Leben mit der Arbeit der Hunde merke ich zwischen beiden kaum einen Unterschied. Sie sind beide recht ausgeglichen und umgänglich. Sie können sich auch meinem Leben anpassen, dass heißt durch die Innenstadt gehen oder Freunde besuchen ist auch für das Malitier kein Problem. Sie musste das ganze genauso kennen lernen, wie mein Zwergschnauzer und nun meistert sie solche Situationen ohne Probleme. Das war mir von Anfang an auch sehr wichtig, weil ich meinen Lebensstil jetzt nicht unbedingt über den Haufen werfen wollte. Ich wohne nunmal in einer Stadt, da muss sie einfach damit klar kommen.
Wo ich deutliche Unterschiede merke, ist, wenn ich bei meiner Mutti zu Besuch bin. Dort gehen wir deutlich weniger raus und machen auch einfach nicht so viel. Ich arbeite die Hunde dort nicht, da hab ich anderes zu tun. Nur mal ein Wochenende ist das auch kein Problem. Bin ich allerdings über mehrere Tage dort, merke ich deutlich, wie mein Mali unausgelastet wird. Ihr haut es dann schonmal das Hirn raus, wenn ich spazieren gehen will. Das wird dann begleitet mit wildem Geschrei (nicht von mir ). So ein Verhalten kenn ich sonst von ihr garnicht. Mein Zwergschnauzer kann sich ohne Probleme auch mit diesem Nixtun und Herumlungern anfreunden.
Kurzum: Mein Mali ist nur mit ihrer Arbeit, die sie tun darf, wirklich zufrieden und dann auch ein ausgeglichener Hund. Der Zwergschnauzer gibt sich da auch mal mit Nixtun zufrieden.Allerdings habe ich mich bewusst für diese Hunde entschieden.
Mein Zwergschnauzer Wonder war zu einer Zeit angeschafft worden, in der ich einen kleinen Begleiter gesucht hab. Er sollte nicht unbedingt Sport machen, das kam erst später dazu. Er sollte wirklich einfach mit normalem Gassi zufrieden sein, das war er auch. Dennoch wirkt er noch ein Quäntchen glücklicher, seit dem er auch sportlich wirklich gefordert und gefördert wurde. Aber das war einfach keine Vorraussetzung. Ich habe damals gerade angefangen zu studieren und dachte: kleine Frau, kleines Auto, kleine Wohnung = kleiner Hund :)Es hat sich zwar weder an meiner Größe, noch an der von meiner Wohnung oder meinem Auto was geändert, aber ich habe mich dann bewusst für eine Arbeitsrasse entschieden. Und ich muss dazu sagen, die meisten Malis haben mir optisch nicht wirklich gefallen. Die Ausstrahlung und Freude bei der Arbeit mochte ich, aber nicht die Optik der Hunde. Optisch bin ich da einfach den Schnauzern verfallen. Mich hat aber einfach das Wesen der Malis so fasziniert, dass ich mir irgendwann sicher war, ich mag auch einen Mali haben. Ich war mir auch von Anfang an darüber im Klaren, dass "nur" THS wahrscheinlich nicht reichen wird und ich mich mit "IPO" auseinander setzen werde. Und jetzt, wo mein Malikind 10 Monate alt ist, kann ich sagen: es war die richtige Entscheidung. Die Arbeit mir ihr macht einfach Spaß. Man sollte sich aber halt wirklich immer vor Augen führen, was aus solchen Arbeitshunden werden kann, wenn man sie falsch aufzieht und nicht ihrer Anlagen entsprechend auslastet.
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So lang ich mir dessen bewusst bin WAS ich da unten an der Leine führe, wofür diese spezielle Rasse gezüchtet wurde und welche Charaktereigenschaften und Ansprüche das mit sich bringt, kann auch Ottnormalhundehalter (fast) jeder Rasse gerecht werden, wenn er es denn nur will.
Ich würde micht jetzt nicht als außergwöhnlichen Hundehalter ansehen, aber ich habe mit meinem Dobermann einen Spezialisten an der Leine, eine Rasse die nur einen Zweck hat gemäß Entstehungsgeschichte: Den Schutz seines Herrn, dessen Familie und seines Besitzes. Wenn ich mir dessen bewusst bin, kann ich das Leben des Hundes so strukturieren, dass er ausgelastet und zufrieden ist und die Charaktereigenschaften wie Wach- und Schutztrieb nie ein Problem sein werden, dazu muss ich net Diensthundeführer egal ob öffentlich oder im Privatschutz sein.
Wenn ich bereit bin mich zu informieren und Erziehung und Beschäftigung meines Hundes rund um seine Bedürfnisse zu strukturieren, gibt es kaum Einschränkungen. Kaum weil es einfach auch Rassen gibt die Gegebeneheiten brauchen, die nicht jeder in seinem Lebensumfeld schaffen kann - egal wie sehr ich es will, ein Kuvasz wird in der Etagenohnung im 6. Stock in München nie passend sein, egal wieviel Mühe man sich gibt.
Kritisch wird es meiner Meinung nach immer, wenn man die Wurzeln des eigenen Hundes nicht kennt oder leugnet. Bestes Beispiel Sonntag auf der Messe stand ich neben einer Gruppe von Beaglehaltern, wo einer verkündete, dass es in einigen Blutlinien leider immer noch Probleme mit zuviel Jagdtrieb gäbe Für mich ein typisches Beispiel einer einstellung mit der es mit einer Rasse nur schief gehen kann.
Fazit fast jede Rasse gibt bei entsprechender Auslastung auch einen guten Familienhund ab. Aber an erster Stelle steht für die Spezialisten eben der "Job" der es möglich macht, dass sie abends relaxed mit auf der Couch liegen oder im Garten mit den Kindern spielen.
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Hallo!
Ich habe sicher so einen Ottonormalhund. Es ist ein FCI-Gruppe 9 Mix aus Chihuahua und Papillon. Idefix ist ruhig vom Temperament her, und lernt leicht. Zu anderen Hunden ist er sehr zurückhaltend, viele spielen ihn vergeblich an, häufig reicht ihm ein Beschnüffeln und gut ist. Man kann ihn überall mitnehmen, und wenn ihm im Restaurant mal zu langweilig wird, stupst er einen mit der Nase an. Zuhause schläft er, und auf dem Hundeplatz macht er mit, falls er sich nicht mit der Nase irgendwo festsaugt. Damals habe ich mir einfach einen Begleiter gewünscht, und den habe ich bekommen. Später kam Hundesport hinzu. Ihm würden vermutlich längere Schnüffelspaziergänge reichen (mir aber nicht ). Irgendwann werde ich mir sicher einen etwas aktiveren Hund anschaffen, der trieblich mehr zu bieten hat. Ansonsten ist mein Kleiner der ideale Begleithund.
LG Julia -
Ich bin Ottonormalhundehalten mit geringen sportlichen Ambitionen und mein Hund soll ein sportlicher Familienhund sein.
Als nächstes Gibt es einen Großpudel.
Sie sind nicht die schönsten Hunde, aber haaren nicht und passen charakterlich toll zu dem, was ich suche, wenn man die passende Linie nimmt.Auch dürften sie als recht Gesund gelten, wenn ich mich nicht irre.
DEN perfekten Hund gibts für mich nicht, aber man kann seine Ansprüche ja anpassen.
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Ich bin Ottonormalhundehalter
gröhl soweit so gut aber mit dem nächsten Satz schießt du dich ins Aus Vielleicht hälst du dich selbst noch für ne kleine Weile für normal, deine Umwelt allerdings nicht. Und nach spätestems nem Jahr bist du selbst auch überzeugt etwas irre zu sein.
Als nächstes Gibt es einen Großpudel.
Sie sind nicht die schönsten Hunde,
willst du Schläge? Sie sind natürlich die schönsten, besten und tollsten aber das wirst du auch noch lernenach ist das schööön Zitate so zu zerpflücken *grins*
Aber mal im ernst, gibt es denn den Ottonormalhundehalter überhaupt? Ich denke nicht. Jede Familie ist doch sehr unterschiedlich. Es gibt da die Aktiven, die Couchpotatos, die Sportlichen, Alternativ angehauchte, ... Ich kenne Familien mit kleinen Kindern und Molossern, die gerne den ganzen tag nur im Weg liegen und kuscheln wollen aber ich kenne auch Familien, in den Malis super gut leben und auch noch ausgelastet werden. Ebenso laufen hier viele rum die einfach einen Hund wollten sich für eine Rasse der Gesellschaftshunde entschieden haben und der Hund jetzt nebenbei läuft und die Familie tyrannisiert.
Individuell abwägen denke ich ist immer nötig. Schauen was erwartet man vom Hund und was kann man ihm bieten, erst danach sollte die Optik ins Spiel kommen.
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Löckchen, du bist ja doof
ZitatIndividuell abwägen denke ich ist immer nötig. Schauen was erwartet man vom Hund und was kann man ihm bieten, erst danach sollte die Optik ins Spiel kommen.
eben, so sehe ich dasrein optisch habe ich eine Schwäche für Windhunderassen z.B.
aber für mein derzeitiges Leben völlig ungeeignet
also schaue ich, was wäre geeignet für mich vom Charakter, denn das ist wichtiger -
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