Der Ottonormalhundehalter und sein Familienhund.
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Hach ja, und genau das ist es - Helfstyna und Maanu haben so schön formuliert, was ich nicht ganz hinbekommen habe.
Solang die Bestandsaufnahme der Gegebenheiten sachlich passiert und man auch die Rassen, für die man sich interessiert, kennen zu lernen versucht und sich kritisch damit auseinandersetzt (das "Suche-Biete" der Hundeanschaffung, wenn man so will), und dann glaubt, dass das passen wird, kann man vielen Hunden auch im Alltag gerecht werden.
ZitatBestes Beispiel Sonntag auf der Messe stand ich neben einer Gruppe von Beaglehaltern, wo einer verkündete, dass es in einigen Blutlinien leider immer noch Probleme mit zuviel Jagdtrieb gäbe
Da allerdings dreht sich mir der Magen um.
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Der ideale Begleithund ist für mich ein flexibler Hund. Er ist ruhig in der Wohnung und holt sich draußen, was er braucht. Er ist anhänglich und schmusig, kein Kläffer, und leicht zu lenken. Er kommt mit Kindern, Erwachsenen und anderen Hunden klar, und wenn er sie nur toleriert. Er schleppt nicht so viel Dreck rein und hinterlässt keine Mega-Häufchen, sondern solche, die man noch in einer Tüte bis zum nächsten Abfalleimer mitschleppen kann. Schließlich wohnen viele Leute mit Hunden in Großstädten und nicht im Australischen Outback. Man kann mit ihm Sport machen aber man muss es nicht. Er läuft gerne mal ein Stück am Rad und wartet vorm Geschäft ohne Theater zu machen, und er bleibt auch in der Wohnung ohne etwas anzustellen. >> Und damit habe ich in etwa meinen Hund Paddy beschrieben! Er ist ein Mischling aus Yorkshire Terrier, Malteser und Pinscher. Ich wusste nicht, dass er sich als so ein netter Hund entpuppt, ich habe einfach Glück gehabt, er kommt aus dem Tierschutz (aus Deutschland. Von den Vorbesitzern weiß ich auch die Rassen.) Er läuft ohne weiteres am Stück 6,7,8 km am Rad – ohne Leine und vorweg, immer vorweg! :hexenflug: Danach döst er auf dem Sofa. Die Gesundheit dürfte etwas besser sein. Er ist ein haut- und darmsensibler Hund, der am besten ganz und gar von lupovet leben müsste. :look:
Wie hier schon gesagt wurde, jedes Mensch-Hunde Gespann ist anders und jeder hat andere Vorstellungen. Ich kann z.B. meinen Hund mit zur Arbeit bringen, für mich ist es wichtig, dass er 5 Stunden Geduld hat. Es läuft dann halt für ihn kein Programm. :ua_nada: Dafür hat er Gesellschaft und darf Straßenbahn fahren.
Mein vorheriger Hund war ein Mischling aus Foxterrier und Rauhaardackel. Er hatte den Dickschädel eines Dackels und die Eigenwilligkeit eines Terriers. Ich denke, das wäre nicht jedermanns Sache gewesen. Paddy ist eindeutig leichter zu halten.
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Stimmt. Und das macht die Frage nach dem perfekten Hund für Otto-normal schwierig
Nein.
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Was in ländlicher Umgebung ein toller Begleiter ist, kann in einer Stadt problematisch sein.
Andererseits kann ein anderer Hund durchaus besser für Wohnungshaltung, als für robuste Landhaltung geeignet sein.Mir kommt es so vor, als ob du deine eigene frage beantwortest..
Lg
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das soll hier gar nicht hin....
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Wir wollten auch "nur" einen Familienhund, der aber schon auch ein bißchen Feuer unterm Hintern hat, da wir viel unterwegs sind, ob wandern, radfahren, bergsteigen, paddeln etc.
Mein Freund wollte einen Aussie, ich dachte als Ersthundehalter ist vielleicht ein Labbi einfacher und so wurde es ein "Australian Retriever" und was soll ich sagen, sie ist für unser Leben perfekt.Ich bin aber, wenn ich mir unsere Maus so anschaue und wie sie (inzwischen) so manche Situation meistert, oftmals begeistert davon, welche Gelassenheit sie mittlerweile mitbringt (sie ist jetzt gerade ein Jahr)
Erst am Wochenende waren wir zelten mit einer großen Gruppe und auf dem Zeltplatz war sie nicht angespannt, so daß ich sie, nachdem ich die Nachbarn gefragt hatte auch von der Leine gelassen habe und sie fröhlich überall rumlief, ohne daß ich mir Gedanken darum machen muß, daß sie jemanden belästigt.
Als Familienhund ist mMn der Gehorsam unheimlich wichtig und das fordert ja von einem Hund auch eine ganze Menge. Gerade wenn ich meinen Hund auf den Familienfeiern oder anderen Feiern laufen lassen will, muß ich sie ablegen können, der Hund muß kommen, wenn ich sie rufe, weil sie gerade versucht ihre Nase in den Grill zu stecken. Und der Hund muß auf (fast) jeden hören, was, wie ich finde für so einen Hund auch eine Leistung ist, denn gerade wenn Kinder umherwuseln, muß auch ein anderer (erwachsener) Mensch dem Hund sagen können und dürfen, daß sie sich mal bitte hinlegen soll, etc pp. Und das hinzukriegen ist Arbeit und verbraucht viele Leckerlie und Kauknochen.Und die Touren, die wir machen: Wahrscheinlich hat unser Hund mehr Bewegung als so mancher Sporthund. Wichtig ist eben, daß man auf den Wanderungen mal ein Spiel einbaut oä für den Kopf. Aber das kann man auch mit Kindern zusammen machen (hab nur einen kleinen Stiefsohn, aber mit beiden zusammen ist toll) und wenn ich mir meinen Hund anschaue, liegt sie abends glücklich in ihrem Körbchen und schnarcht vor sich hin und ich bilde mir ein, sie lächelt.
Ich denke viele Hunde sind als Familienhund einfach nur glücklich und auch die "Spezialisten" können bei konsequenter Führung (was auch in einer Familie unbedingt gegeben sein muß und wie ich finde bei allen Hunden) super Familienhunde abgeben.
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Was ist denn der Otto-Normalhundehalter??
Wie definiert man denn Normal??
Manche sind sportlich, manche gehen lieber stundenlang spazieren, andere reiten, fahren Rad, inlinern etc.
Jeder hat doch andere Vorlieben.
Deswegen gibt es bestimmt nicht DEN einen Hund für die "normale" Familie, sondern man muß halt im Einzelfall schauen, was man mit dem Hund machen kann und will.Es soll normalo-Familien geben, die können einen Jagdhund händeln und welche, die mit einen Herdenschutzhund sehr gut bedient sind.
Wenn die Chemie stimmt, geht vieles, es muß halt passen, ob nun Familie, wo der Hund nur nebenbei läuft, oder Familie, wo der Hund im Mittelpunkt steht, oder oder oder...Mein Bekannter (Familienvater) hat einen Australian Cattledog als Hundeanfänger, einfach ein klasse Hund! Die beiden passen einfach zusammen.
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Ich habe einen Épagneul Breton. Gibts keine Showlinien zu, sind reine Arbeitshunde. Warum ich mich für ihn entschieden habe? Weil es 100%ig passt zwischen uns. Ich würde schon sagen, dass ich ihn gemäß seinen Anlagen auslaste, alles andere würde auch zu einem Dampfkochtopf ohne Druckluftventil führen. Er kann - so wie es bei uns läuft - überall ohne Leine laufen und ist am Wild stoppbar. Er ist ein fröhlicher, perfekter Begleiter im Alltag und im Büro.
Grundsätzlich würde ich auch jederzeit wieder einen Bretonen nehmen. Denn die sind für mich die (fast) perfekte Rasse - super triebig, extrem viel will to please, weich, sensibel und mit der richtigen Haltung die perfekten Familienhunde. (Tatsächlich will ich die Nummer aber mit mehr Härte - darum werd ich mir wohl ein Spitzohr als nächsten Hund holen, aber Trieb und Gefallen wollen muss sein )
ALLERDINGS kenne ich auch einige Bretonen, die über den Tierschutz in unbedarften 0815 Händen gelandet sind und muss sagen, dass ich das niemandem empfehlen kann. Ich weiß von zweien, die sogar eingeschläfert worden sind, weil sie so aggressiv geworden sind. Extrem viele können nicht frei laufen und fristen ein Leben an der Schleppleine, oft auch noch fettgefüttert und draußen kaum ansprechbar. Das macht mich extrem traurig!!! Die Menschen tun ihr Bestes, aber sie haben zu wenig Wissen oder sind schlicht dafür nicht geeignet, weil der Hund unter falschen Voraussetzungen zu ihnen gegeben worden ist.
Darum ist der Bretone für mich auch nur dann der perfekte Familienhund, wenn er arbeiten darf und das möglichst gemäß seiner Veranlagung. Eine "richtige" Jagd brauchen aber in meinen Augen lange nicht alle. Guter Jagsersatz und gute Erziehung reichen vollkommen aus.
So, ich oute mich mal (nicht vor Hummel, Grins) ich habe auch einen Bretonen aus einem spanischen Tierheim. Herr Larsson ist mein erster Hund. Ich rückblickend gesagt sehr unbedarft an die Sache rangegangen. Die Beschreibung der Vermittlungsagentur war:Lieb, anhänglich, treu, ruhig, will nur bei seinen Menschen sein. Und das stimmte auch, allerdings nur für im Haus. Außer Haus war es: Ok, da ist halt einer, den ziehe ich dann mal durch die Gegend, ich mache lieber mein Ding und der Mensch ist mir dabei Scheißegal. Und eine ziemliche Jagdsau. Das stand natürlich nicht in der Beschreibung, ich dachte aber bei anhänglich und treu, dann reicht ja ein "Nein, bleib mal hier". Für den Hund bin ich aber gar nicht existent in so einem Moment. Also was tun? Ich hab so manche Träne vergossen, aber ein zurückgeben kam nicht in Frage. Ich habe viel probiert (sah meinen Hund schon für den Rest des Lebens an der Leine und much gestresst), bis ich den richtigen Weg gefunden habe. Mittlerweile haben wir ganz relaxte Spaziergänge, er läuft den größten Teil des Weges an der Schleppe frei, nur im Wildgebiet an der Leine. Wir haben viel Spass, Spannung, Spiel und Kääääse. Ich möchte Herrn Larsson nicht mehr missen und denke auch, er ist glücklich, so wie es jetzt ist. -
Zitat
Habt ihr euch bewusst für eine Rasse entschieden, die euch optisch nicht gefällt, dafür aber charakterlich gut zu euch passt?
Ja, bzw. noch etwas weniger für die Rasse, als für das Individuum.
Mein Sheltiemädchen gefällt mir vom Äußeren her gar nicht, ist überhaupt nicht mein Geschmack.
Aber sie ist lieb, zart, intelligent, draußen eine kleine Kanone, drinnen eher ruhig.. und ansonsten ein ganz normaler Hund, deren größte Macke die Schüchternheit und Ängstlichkeit in fremden Situationen ist. Das lieg aber vor allen Dingen an ihrem bisherigen Leben.Mein Terriermischling gefällt mir äußerlich und passte charakterlich nie zu mir, das war sehr anstrengend und schwierig. Mittlerweile hat er sich super gemacht und alles ist gut, aber nochmal wollte ich das nicht.
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