Hund und Katze aneinander gewöhnen

  • Hallo zusammen,


    da wir in unserer Wohnung keinen Hund halten dürfen (und auch nicht wirklich wollen, weil zuviel Treppen) und somit wohl bis zum eigenen Haus warten müssen, bis wir einen eigenen Hund haben können, möchten wir uns eine Katze aus dem Tierheim holen. Ich habe mich da schon reichlich informiert und alles durchgerechnet, Futter ausgesucht und und und, also von der Seite aus ist alles klar.


    Nun kam dann die Frage auf, was ist, wenn mein Freund und ich in den Urlaub möchten. Seine Mutter hat sich dazu bereit erklärt, auf die Katze aufzupassen, soweit, so gut, sie hat auch Katzenerfahrung, da sie selber Katzen hatte. Nur wohnt seine Mutter etwa 20min von uns entfernt und ich kann und will es ihr nicht zumuten, zwei-dreimal am Tag zu uns zu fahren (die Katze soll Freigänger werden). Jetzt haben wir überlegt, ob es möglich ist, die Katze für die Zeit des Urlaubs zu meiner Schwiema in spe zu geben - Problem: Dort wohnt Nala. :smile: Nala kennt Katzen und ist mit einer groß geworden, draussen werden Katzen jedoch gejagt.


    Ich weiß, dass es für beide Tiere wohl Stress sein könnte, wenn die Katze für zb eine Woche zu meiner Schwiema zieht. Wäre es denn ein "vertretbarer" Stress? Und wie könnte man die Beiden aneinander gewöhnen, dass sie sich zumindest nicht gegenseitig "die Köppe einhauen" während dieser paar Tage? Sich gegenseitig "schön füttern"?


    Ich habe auch schonmal nach Tierpensionen oder Catsittern gegoogelt, ist bei uns im Umkreis aber eher tote Hose und die Katze extra nach zb FFM kutschieren wollte ich auch nicht. Von fremden Personen in unserer Wohnung (im Falle eines Catsitters) sind wir Beide nicht wirklich angetan.


    Was sagt ihr dazu? Ist sowas möglich und auch vertretbar oder wäre das zuviel Stress für Katz & Hund?


    Danke für Eure Meinungen!

  • Wir haben sowohl Katzen als auch Hunde und für unsere Katzen war es ein unglaublicher Stress als wir unseren ersten Hund geholt haben, da sie keine Hunde kannten. Außerdem war die Gewöhnung in unserem Fall eine sehr sehr langwierige (Wochen und Monate) Angelegenheit und ich bezweifle das man das hinkriegt, wenn die Tiere nicht zusammen wohnen. Man könnte das ja höchstens probieren wenn Hund mal zu Besuch bei euch ist und in der Situation wären unsere beiden Katzen erstmal für Stunden verschwunden :roll:
    Das mag aber auch von Katze zu Katze unterschiedlich sein.
    Außerdem sind unsere nur wenig Begeistert wenn sie umziehen müssen. Nach unserem Umzug in unser Haus kam eine Der Katzen über eine Woche lang kaum hinter dem Sofa hervor.
    Wenn wir im Urlaub sind nehmen wir die Hunde mit und eine Freundin kommt 1 mal am Tag und wenn es ganz nicht geht auch mal zur jeden 2. Tag (Das ist aber die absolute Ausnahme) und füttert unsere Stubentieger. In der Zeit kommen sie eben nicht raus sondern müssen wohl oder übel drinnen bleiben. Dashalb fahren wir aber nunmal auch keine 3 oder 4 Wochen in den Urlaub. ;) Wir haben es auch schon so geregelt das wir 2 Freunde gefragt haben und die sich das dann aufgeteilt haben, sodass jeder nur alle 2 Tage musste .

  • Danke für Deine Antwort. Hab mir das schon gedacht, dass das zuviel Stress sein könnte. Klar, muss man das ausprobieren, vllt wäre die Katze ja auch total locker und steckt das weg und Nala auch, aber das weiß man eben auch erst, wenn es soweit ist.


    Ich hab halt auch an die Katze gedacht, wenn sie dann zb eine Woche lang garnicht rauskommt und auch sonst niemanden um sich rum hat, außer die zehn Minuten, wenn eben meine Schwiema nach ihr schauen würde, dass ihr das nicht gut tun würde. Andererseits ist ne Woche ja nun auch keine Ewigkeit.


    Vllt muss ich mal in den Tierheimen ringsum fragen, ob die evtl. für ne Woche die Katze nehmen würden. Hrmpf...schwierig, schwierig.

  • Unsere Katze Sally ist die absolute Zicke. Wenn Sie nicht gestreichelt werden will, gibts eins drüber und sowieso ist sie eigentlich den ganzen Tag draußen oder am schlafen.


    Als unser Hund Zoey hinzu kam wussten wir direkt dass wenn der Hund der Katze auf den Nerv geht, die dem schon in die Schranken weißt. Und was ist heute: Miteinander kuscheln werden Sie wohl nie, mal spielen Sie miteinander (bzw. heißt das Katze verarscht den Hund), mal rennen Sie hintereinander her (aber alles friedlich) und wenn es der Katze zu bunt wird geht raus oder hoch hinaus auf den Kratzbaum. Die Katze lässt nur bei dem Hund die Krallen drinne. Sie sind einfach süß zusammen.


    Und zusammen "verteidigen" Sie Ihr Revier gegen die bösen Nachbarskatzen. :D Es ist einfach göttlich den beiden zuzusehen.

  • Bei uns war die Gewöhnung Hundeunerfahrene Katzen und katzenunerfahrener Hund in unter 12 Stunden abgeschlossen. Wirklich Stress hatten die nur in den ersten 5 Minuten, wenn überhaupt.


    Viel mehr sehe ich vorallem im Ortwechsel das Problem. Katzen sind viel Ortsgebundener als Hunde. Die Katze wird also mit 2 Dingen konfrontiert, die ihr großen Stress bereiten können. Der Ortswechsel und der Hund. Für eine Woche fänd ich das zuviel Stress. Wobei man da allerdings den Einzelfall abwägen muss.

  • Danke für Eure Antworten!


    Ich hätte nicht gedacht, dass Katzen soviel empfindlicher auf einen Umzug reagieren als Hunde, aber muss auch dazu sagen, ich hab mich bislang nur mit Hunden beschäftigt, das Katzenthema ist neu für mich.


    Es ist eine (für mich) schwierige Situation. Wir sind ja nicht ständig im Urlaub, sondern vllt einmal im Jahr und dann auch nur eine Woche. Ich hatte auch schon über eine Pension nachgedacht oder die Katze zu einem Tiersitter nach Hause zu geben, aber das ist ja dann nicht wirklich weniger Stress als wenn ich sie zu meiner Schwiema gebe, bloß dass da der Faktor Hund noch hinzukommt.


    Am einfachsten wäre es natürlich, wenn jmd zu uns nach Hause kommen würde, aber da fühlen wir uns einfach nicht wohl bei, zum einen jmd Fremdes im Haus und zum Anderen wäre die Katze dann den ganzen Tag alleine bis auf die paar Minuten, wo jmd nach ihr schaut. Auch nicht optimal. Hrmpf.


    Das bereitet mir wirklich Kopfweh grad, weil ich keine optimale Lösung finde, immer gibt es ein "aber". :verzweifelt:

  • Also wir haben unseren einen Kater als er noch jung war ein paar Mal mit zu meinem Onkel genommen (5std Autofahrt). Wir waren dann 2 Wochen dort und er hat das wunderbar mitgemacht. Mitlerweile ist er etwas schrullig und es würde nicht mehr klappen, aber prinzipiell ist es nicht unmöglich eine Katze für einen Zeitraum umzusiedeln.
    Allerdings dreht ein Freigänger am Rad wenn er eingesperrt ist und bei nur 20min Entfernung ist es durchaus möglich, dass die Katze zurück zu euch läuft.
    Wenn wir wegfahren kümmern sich unsere Nachbar um die Katzen und umgekehrt, das klappt wunderbar. Wie siehts mit euren Nachbarn aus? Vielleicht ist das eine Lösung? :???:

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