Wie mache ich es Mir leichter ?

  • War grade mit meiner Lilly beim Tierarzt und sie hat mir nahegeleg jetzt doch bald abschied zu nehmen. Der Hund is auch nicht mehr der jüngste mit 19 Jahren. Sie hat Bluthochdruck Niereninsufiziens Inkontinent und gestern hatte sie einen Epileptischen anfall.


    Habe mich dazu entschieden es nächste Woche zu machen wenn ich bei meinen Eltern bin damit ich sie dort im Garten begraben kann.
    Aber was ist mit mir? Wie soll ich das überstehen ? Sitze schon die ganze zeit hier und Heule.
    Wie kommt man darüber hinweg wenn sie nicht mehr da ist ?

  • genieß die letzen gemeinsamen Tage, mach die Dinge mit ihr die sie immer mochte und dann ...


    Tja und danach heulen, heulen und weiter heulen wenn dir danach ist. Sie werden uns alle immer fehlen aber man lächelt irgendwann wieder wenn man über sie erzählt oder an sie denkt und manchmal weint man auch wieder.


    Wünsche dir ganz viel Kraft!

  • Ohje :verzweifelt:
    Ich war noch nie in einer Situation wie der deinen, aber ich würde die letzten Tage so gut genießen wie es nur möglich ist. Tu Dinge die ihr Spaß machen. Genieße jede Sekunde, mach ein paar glückliche Fotos, und behalte sie so in Erinnerung. Denk an die schönsten Tage und tollsten Erlebnisse. Sie hatte sicher ein erfülltes Leben bei dir und du tust das Richtige zu ihrem Wohl!

  • In dem man sich sagt, man liebt diesen Hund und man möchte nicht, daß er weiter leidet.


    Und aus dieser Liebe heraus, kann man los lassen, auch wenn einem das Herz fast bricht.
    Denke an die vielen, vielen schönen Momente, die dir Lilly bereitet hat und danke es ihr, in dem Du sie auf ihrem letzten Weg begleitest. Gib ihr Geborgenheit in diesen letzten Minuten, denke nicht an dich, sondern nur an dieses wunderbare Tier.


    Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt und Lilly einen sanften, würdevollen Tod.


    Traurig Gaby und ihre schweren Jungs

  • Ich glaube,leicht kann man sich sowas nicht machen.


    Denk an die vielen vielen hoffentlich tollen Jahre die ihr hattet. 19 Jahre ist ein stolzes Alter und nur wenige kommen in den Genuss,einen vierbeinigen Freund,so lange als Begleiter zu haben.


    Mir würde es auch noch helfen,wenn ich weiß,dass es dem Hund nicht mehr gut geht und alles weitere sein Leiden verschlimmert und die Lebensqualität ganz dahin ist.


    Irgendwann kommt leider der Punkt wo man sich verabschieden muss... Lieben heißt auch loslassen...so schwer es ist.

  • Zitat

    Aber was ist mit mir? Wie soll ich das überstehen ?


    Vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dir sage, dass Du nicht alleine bist.
    Ich glaube, ich habe seit heute Nacht und dem Gespräch mit unserem Tierarzt heute morgen schon zig Taschentücher verbraucht, meine Augen sind aufgequollen und ich saß früh im Büro und weinte und weinte.


    Den Termin, diesen ganz bestimmten, festlegen zu müssen, zerriss mir fast das Herz. Aber ich liebe meine Hündin und deshalb muss es sein.


    Unser Tierarzt wird zu uns nach Hause kommen, so dass wir in aller Ruhe Abschied nehmen und unsere Hundeomi über die Regenbogenbrücke begleiten können.


    Und zuvor, nämlich jetzt, werde ich dem süßen Schnütchen, noch alle ungesunden Dinge, die sie gerne mag, zu futtern geben.


    Nachher, wenn mein Mann nach Hause kommt, gehen wir ein letztes Mal in den Wald. Den Ort, den sie so sehr geliebt hat.


    Doch jetzt nehme ich mir die Zeit und knuddle sie ....

  • Das tut mir wirklich sehr Leid.


    Als es damals bei meiner Großen so weit war, habe ich viel mit ihr gesprochen.
    Das es bald soweit ist, die Geschichte von der Regenbogenbrücke, das wir uns irgendwann wiedersehen und sie da oben auf mich wartet, wie lieb ich sie habe und wie Stolz sie mich immer gemacht hat usw.


    Irgendwie hat das mir immer geholfen wenn ich das Gefühl hatte, dem Hund geht es gut mit meiner Entscheidung.
    Aber traurig ist man natürlich trotzdem...


    Ich wünsche dir viel Kraft

  • Wir haben auch die Tierärztin kommen lassen, denn ich wollte nicht, dass er in der von ihm so gehassten Tierarztpraxis einschlafen muss. Dann sind sie ganz entspannt und außerdem fühlen bzw wissen sie ja, dass man ihnen helfen will.
    Ich hab dann nur noch geheult und Wein getrunken!!!
    Um mich auszutricksen, hab ich danach einfach nur an die "Vorteile" gedacht. Ich vermisse ihn immer noch, aber das wird sich wohl nie ändern.
    Jetzt denke ich nur noch an die schöne Zeit mit ihm und bin erleichtert, dass er nicht mehr leiden muss.
    Ich wünsch dir viel Kraft......

  • Du hast mein tiefstes Mitgefühl, fühl dich gedrückt.
    Mir und meinem Hund steht dieser Schritt auch bald (vielleicht sehr bald) bevor.
    Ich stelle mir diese Frage auch sehr oft: Wie soll ich das (ohne ihn) schaffen? Wie nur? Ich habe keine Antwort.


    Für mich ist es oft hilfreich und tröstend alles aus der Perspektive des Hundes zu betrachten. Hunde leben im Hier und Jetzt. Ist das "Hier und Jetzt" wunderschön, dann hat das eine ganz andere Dimension für einen Hund, als für uns Menschen. Ist das "Hier und Jetzt" nur furchtbar, und es zählt nur das "Hier und Jetzt", dann wird der Hund dankbar sein, für jede Art der Besserung.


    Hunde denken nicht an morgen, oder übermorgen, sie leben im Hier und Jetzt. All die Ängste und Sorgen, die Wir haben und all die Fragen, die Wir uns stellen und doch keine Antworten haben... all das hat der Hund nicht. Es ist genau der Grund, warum ich als Hund wiedergeboren werden will.


    Wie gesagt: Ich habe keine Antwort, leider. Aber ich versuche auf diese Art und Weise damit umzugehen.
    Ich wünsche dir unendlich viel Kraft! Und vielleicht noch: Früher oder Später kommen wir, die unsere Hunde über alles lieben, alle an diesem Punkt an.

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