Will to please - ja oder nein?
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Seit wann bitte werden Gebrauchshunde die dienstlich geführt werden und somit auch auf Zivil gehen sollen nur auf den Ärmel abgerichtet?
Und genau die offiziellen Gebrauchshunde, die richtig arbeiten, sind ja gemeint und keine HundesportlerUnd wo schreibt Linda etwas von dienstlich geführten Gebrauchshunden?
Die wohl überwiegend in Deutschland gehaltenen Gebrauchshunde, die auf "Höfen rumstehen" sind keine Diensthunde, werden noch nicht einmal im Sport gearbeitet und beim Zuruf "pack ihn", ihr Bällchen suchen gehen.
Und wie Bordy schreibt, ein Hund der gut "wacht", braucht keinen Befehl. Es wäre auch sehr kontraproduktiv, wenn der Hund allein zu Hause ist.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Und wo schreibt Linda etwas von dienstlich geführten Gebrauchshunden?
Die wohl überwiegend in Deutschland gehaltenen Gebrauchshunde, die auf "Höfen rumstehen" sind keine Diensthunde, werden noch nicht einmal im Sport gearbeitet und beim Zuruf "pack ihn", ihr Bällchen suchen gehen.
Und wie Bordy schreibt, ein Hund der gut "wacht", braucht keinen Befehl. Es wäre auch sehr kontraproduktiv, wenn der Hund allein zu Hause ist.
Gaby und ihre schweren Jungs
Weil vorher deutlichst von Corinna erwähnt wurde, dass es sich um Hunde handelt, die ihrer Arbeit richtig nachgehen und eben nicht um möchte-gern-Hundesportler
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Ich hab nichts von VPG oder IPO geschrieben. Gebrauchshunde war als Rassengruppe gemeint, denn Schäferhunde wird auch wieder falsch verstanden, außerdem kann es auch ein Dobermann oder Rottweiler sein.
Und ich habe nicht gesagt, dass der Hund nicht wacht - er steht ja da und behält die Situation im Auge. Und meine Frage war nur da, weil ich immer noch nicht verstanden habe, warum das will to please sein soll und ich gerne mal ein anderes Beispiel als an den Schafen hätte, schließlich haben nicht nur Hütehunde angeblich will to please.
Und darum fragte ich, ob das in so einer Situation (die absolut fiktiv war, ich dachte das wäre deutlich geworden) will to please bzw. will to work ist, damit ich die Definition verstehe.
Es ging nur darum, weil es dem Hund ja egal sein soll, wer ihn zur Arbeit ruft, wenn diese Arbeit denn seine Passion ist, und Wachen ist für viele Hunde noch Arbeit. -
Mhm, ich habe den Thread nun mitverfolgt und mir die vielen Antworten durch den Kopf gehen lassen (anstrengende Arbeit, neh?
) - so ganz einleuchten will es mir nicht oder aber ich habe es bereits verstanden, weiß es nur noch nicht.
Ein Hund der WTW hat, Arbeitsfeld X, wird freiwillig in diesem Arbeitsfeld X agieren, wenn er die Möglichkeit hat. Dazu orientiert er sich an der Person, die ihm die bestmögliche Aussicht bietet, in diesem Arbeitsfeld X agieren zu können.
Ein Hund der WTW hat, wird einen gewissen WTP mitbringen, da er seine Arbeit in Kooperation mit einem Menschen (besser) ausführen kann. Das heißt, dass sein WTP sich ggf. auf sein Arbeitsfeld X beschränkt. So kämen auch nordische Rassen, die dem Menschen per se nicht grundsätzlich gefallen wollen, zu ihrem WTW/WTP-Gemisch, solange dieses sich auf ihr (genetisch vordefinitiertes) Arbeitsfeld beschränkt (beschränken darf).
Und dann gibt es noch Hunde, die unabhängig von ihrem Arbeitsfeld sind, bzw. deren WTP/WTW sich nicht auf ein spezielles Arbeitsfeld bezieht. Also Hunde, die z.B. nur für ihren Menschen freudig arbeiten ausüben, die ein weiteres Arbeitsfeld abdecken.
Schlussendlich kann ein Hund WTP haben, aber keinen WTW. Er will demnach mit dem Menschen kooperieren, ihm gefällig sein, hat aber keinen Drang im weitesten Sinne zu arbeiten - also konzentriert einer Tätigkeit nachzugehen, die ihm in irgendeiner Art liegt. Oder er hat schlichtweg keine ausgeprägte Passion, will aber trotzdem kooperieren.
Ganz abgesehen davon, dass es immer Individuen gibt, die rasseunabhängig gefällig sein wollen oder Begabungen in einem bestimmten Arbeitsfeld zeigen.
Habe ich das nun richtig verstanden?
Um auf die Anfangsfrage des Threads zurückzukommen:
Ich würde keinen Hund ohne jeden WTP haben wollen, denn dazu verlange ich meinem Hund zuviel Kooperation mit mir ab (bzw. wünsche mir, dass mein Hund gerne mit mir kooperiert, bei was auch immer). Ich ärgere mich aber auch schon so darüber, dass meinem Mädel bei konzentrierter Arbeit häufig das Temperament durchgeht und / oder die Flausen im Kopf mal wieder Wellen schlagen.
Per se bin ich aber sehr glücklich damit, dass sie von sich aus sehr viel Interesse daran zeigt "etwas" mit mir gemeinsam zu machen, wenn ich ihr die Möglichkeit dazu biete. WTW hat sie, m.E.n., keinen besonderen - da wir aber bisher nur grundständige Übungen machen, könnte sich ggf. noch zeigen, ob es eine Beschäftigung gibt, in der sie "aufgeht". Außer ... profesionelles Blödsinn-machen.
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Ich glaube nicht, RuDako.
Das von uns als WTP bezeichnete, das der Hund gern arbeitet mit dem Menschen, ist im Prinzip nur eine Belohnung über Sozialkontakte. Aber kein Will to Please im eigentlich Arbeitshundetechnischen-Sinn.
Nach der definition bei Hunden, die wirklich Arbeiten kann ein Hund Will to Work haben ohne gleichzeitig Will to Please zu haben.
Heißt: Hund A sieht die ihm genetisch angelegte Arbeit, will arbeiten, will hin.
Muss aber nicht zwingend dabei die Kooperation haben mit dem Menschen zusammenzuarbeiten bei genau dieser Arbeit.Um dieses Will to Please - sprich die gentisch veranlagte "Pflicht" des Hundes mit dem Mensche zusammenzuarbeiten bei der ihm genetisch entsprechenden Arbeit - gibt es nicht, ohne das der Hund wirklich das Will to Work hat..
Heißt...
WTP + WTW geht
WTW allein geht auch.
WTP allein nach der Definition für Arbeitshunde geht nicht und der Hund, der da umbedingt nur für seinen Besitzer arbeiten will, ist im Prinzip nur auf die Bestätigung durch Sozialkontakte aus. -
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Isch bin verwirrt........
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Zitat
Ich glaube nicht, RuDako.
Das von uns als WTP bezeichnete, das der Hund gern arbeitet mit dem Menschen, ist im Prinzip nur eine Belohnung über Sozialkontakte. Aber kein Will to Please im eigentlich Arbeitshundetechnischen-Sinn.
Nach der definition bei Hunden, die wirklich Arbeiten kann ein Hund Will to Work haben ohne gleichzeitig Will to Please zu haben.
Heißt: Hund A sieht die ihm genetisch angelegte Arbeit, will arbeiten, will hin.
Muss aber nicht zwingend dabei die Kooperation haben mit dem Menschen zusammenzuarbeiten bei genau dieser Arbeit.Um dieses Will to Please - sprich die gentisch veranlagte "Pflicht" des Hundes mit dem Mensche zusammenzuarbeiten bei der ihm genetisch entsprechenden Arbeit - gibt es nicht, ohne das der Hund wirklich das Will to Work hat..
Heißt...
WTP + WTW geht
WTW allein geht auch.
WTP allein nach der Definition für Arbeitshunde geht nicht und der Hund, der da umbedingt nur für seinen Besitzer arbeiten will, ist im Prinzip nur auf die Bestätigung durch Sozialkontakte aus.Damit kann man den "arbeitstechnischen Hundesinn
" dieser Definition gut verstehen.
Aber:
Wenn ich in einem sozialen Beruf arbeite und mich dabei "asozial" verhalte, meint das etwas ganz anderes als umgangssprachlich damit ausgedrückt wird.
Wenn ein Mediziner von "Herzschmerz" sprechen würde, meinte er etwas ganz anderes als die Frau mit Liebeskummer.USWWill sagen dass wahrscheinlich jeder versteht was umgangssprachlich mit will to please gemeint ist und dass es sich dabei um eine rassespezifische Eigenart handelt.
Vielleicht sollte man dem Kind einen anderen Namen geben aber Doppeldeutigkeit ist ja nichts Ungewöhnliches. -
Zitat
Will sagen dass wahrscheinlich jeder versteht was umgangssprachlich mit will to please gemeint istwäre das so, würden sich hier in diesem Thread nicht so viele missverstehen
Zitat
Vielleicht sollte man dem Kind einen anderen Namen geben aber Doppeldeutigkeit ist ja nichts Ungewöhnliches.wurde schon vorgeschlagen:
*jawoll mam!* :)
Diesem will to please wird oft viel zu grosse Bedeutung zugemessen. Und Hundehalter nehmen da vieles viel zu persönlich.
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Die umgangssprachliche Definition "Hund will Halter gefallen" versteht hier durchaus jeder
Nur die arbeitshundeseite nicht, wo will to please ja etwas völlig anderes bedeutetWie man der Arbeitshaltung eines Hundes zu viel Bedeutung beimessen kann ist mir aber unklar
ist schließlich eine der wichtigsten Sachen in der Hundehaltung..
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Zitat
*jawoll mam!* :)Un das zeigen meine Hunde nun gar nicht
Hier heißt es *ich muß ins Wasser retten, sag sofort ich darf*
Gaby und ihre schweren Jungs
PS. Vergessen
Das klappt auch ohne meine oder eines anderen Erlaubnis -
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