Will to please - ja oder nein?
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Naja aber heißt es nicht: ich will alles tun um dir zu gefallen?
Wenn gemeint wäre, ich will alles tun für die Wurscht in deiner Hand,dann hätte das einen anderen Namen. -
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Wenn gemeint wäre, ich will alles tun für die Wurscht in deiner Hand,dann hätte das einen anderen Namen.Ja, nämlich "Beagle"
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Ein Hund der mich 24/7 anhimmelt hat fuer mich nicht vordergruendig WTP sondern hat "nur" nie gelernt abzuschalten.
Hunde ohne WTP sind toll, wenn man auf punktgenaue Kooperation nicht angewiesen ist.
Mein stoerrischer unkooperativer Ruede zieht zu "Was darf ich tun"- Huendin auf jeden Fall den Kuerzeren. Er hat weniger Freiheiten- warum? Richtig- er ist in entscheidenden Punkten nicht bereit genug, seine liebsten Sachen fuer mich sausen zu lassen. Find ich schade drum.Ansonsten komm ich gut aus mit ihm- er wuerde mir aber kein zweites Mal ins Haus kommen.
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ich bin gleich einen Rottweiler-Minibullterrier?? Oh Himmel
Also total sympathisch!
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Also ich muss sagen, dass mein souveräner und selbstständiger Hund bisher um Längen besser erziehbar ist als mein "Anhimmel, Anhimmel, darf ich mich bewegen?"-Hund.
Und will to please kommt ja ursprünglich aus dem Jagdbereich, also haben natürlich auch Jagdhunde diesen will to please. Es wird darunter eben ein Hund verstanden, der keine weitere Motivation braucht als den Menschen selber, bzw. ein Hund der dazu die Veranlagung hat, denn lernen müssen die es alle erstmal.
Aber ein Sheltie wird eher für einen Menschen vollkommen sinnlos Sitz machen, als ein Herdenschutzhund, wenn der keinen Sinn in dieser Aufgabe sieht wird er sie nicht machen. Er wird es jedoch genauso erlernen können und zuverlässig als Kommando parat haben. -
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Der Begriff ist in der Arbeitshundewelt entstanden. Damit meine ich die Arbeit, bei der der Hund seine Instinkte einsetzt und eine selbstbelohnende Tätigkeit ausführt, wie das Jagen.
Will to please ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Mensch während dieser Tätigkeit.
Dass das nicht zwangsläufig eins zu eins auf den Alltagsgehorsam übertragen lässt, sieht man an meinen Hunden. Meine Chill ist im Alltag diejenige, die mir nur am Rockzipfel hängt und versucht vorauszuahnen was ich als nächstes möchte, während sie bei der Arbeit gerne mal etwas stur ist und nicht mehr lenkbar für mich.
Bei ihrer Tochter ist es recht ausgeglichen.
Mein Spitz wäre der perfekte Obediencehund, aber während der Auslebung seiner Triebe (Jagen) ist er gar nicht mehr führig...
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Ich denke nicht, dass sich alles in "Hunde mit will to please " und "Hunde ohne " aufspalten lässt - allgemein finde ich, dass das ganze irgendwo sehr schwammig ist.. Und ich würde so nicht gerne den Charakter eines Hundes beschreiben wollen.
Es gibt natürlich Hunde, die sich leichter an ihren Halter binden, die leichter zu etwas zu motivieren sind. Allerdings ist die letztliche Ausprägung irgendwo einfach eine Sache der Aufzucht und Ausbildung. Ein Hund der keine konsequente Führung erfahren hat, der nicht gelernt hat, dass Rückmeldung vom Halter gut und wichtig ist, der wird auch nicht wirklich für ihn arbeiten, auch wenn er ansich sehr führig ist.
Kann man drehen und wenden wie man will. Es gibt sicher unterschiedliche Persönlichkeiten, Begabungen. Etc. Es gibt kooperativere und unkooperative Hunde.. Aber im allergrößten teil hängt es am Halter, wie der Hund sich Dann am Ende verhält und wie er auszubilden ist. Ich habe auch schon lesen dürfen, Retriever wären allgemein stur...
Und das wo gerade bei diesem rassetypisch der will to please gefordert wird. -
Hallo,
ich habe mich nun extra angemeldet, da genau dieses Thema mich heute beschäftigt hat :)
Wir haben seit kurzem einen Hund mit recht viel Will-to-please (so dieser denn die bevorstehende Pubertät überlebt
) und obwohl es genau das war, was wir diesmal wollten, hatte ich heute den Gedanken, daß ich fast schon froh bin, daß unser Second-Hand-Hund so viele andere Baustellen hat, damit man auch mal etwas hat, wo man "echte" Erfolgserlebnisse hat.
Sobald man diesem Hund klar machen konnte, was man von ihm möchte, macht er das auch.
Das kenne ich von vorherigen Hunden (Jagdhunde/Schlittenhunde) ganz anders.
Wo bleibt da meine Aufgabe dachte ich mir.
Ich habe heute allerdings gemerkt, daß der Unterschied gar nicht so groß ist, denn man passt sich selbst, seine Vorstellungen und Ziele automatisch dem Hund an.
Unsere vorherigen Hunde waren nette Begleiter, haben nicht gejagt, fremde Menschen und Hunde nicht belästigt, blieben bei Zuruf in einem bestimmten Radius (etwas, was ich jemandem mit recht selbständigen Hunden nur empfehlen kann - es kommt beiden Seiten entgegen), liefen ordentlich an der Leine und konnten auch relativ zuverlässig Sitz, Platz und Stop (womit ich sie nicht belästigt habe, wenn es nicht nötig war).
Das allein war ein hartes Stück Arbeit und hat uns zu tollen Teams gemacht.Mit unserem jetzigen Wauz arbeiten wir gerade an grundsätzlichen Dingen der Sozialisation, die Erziehung läuft so leicht nebenbei, daß es kaum auffällt.
Sitz, Platz, selbstverständlich nachdem er wußte was das ist, im Auto sitzen bleiben, bis er aufgefordert wird raus zu springen - drei Mal "gezeigt" und seitdem sitzt es 100%ig, liegen bleiben wenn Frauchen einen Ball wirft - na klar, hat sie mir doch schon zweimal gezeigt - mach ich
Aber der Hund kann zB noch kaum "ordentlich", sprich platztauglich bei Fuß gehen...weil ich nicht in der Lage bin ihm klar zu machen, was ich von ihm erwarte.Sowas hätte ich von unseren vorherigen Hunden auch nie erwartet, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, da waren andere Dinge wichtiger, es wäre ihrem Wesen irgendwie zuwider gewesen und ich hätte nie gedacht, daß mir sowas überhaupt mal wichtig sein könnte, ich fand unsere Hunde toll so wie sie waren, ohne großes "Dressurgedöns".
Aber dieser Hund könnte das, wenn ich nur in der Lage wäre ihm zu zeigen was ich eigentlich von ihm will.Na und schon beginnt sie wieder, die Arbeit mit dem Hund, die eigentlich doch viel mehr Arbeit an mir selbst ist.
Es ist etwas anderes, etwas neues und auf jeden Fall wieder eine Aufgabe, eine Aufgabe bei der ich viel über Hunde allgemein, meinen Hund im speziellen und auf jeden Fall am meisten über mich selbst lernen werde.Einen Hund mit sehr viel Will-to-please zu erziehen ist etwas ganz anderes als einen Hund mit sehr wenig davon zu erziehen, aber ich finde es nicht besser oder schlechter, nur ganz anders eben.
LG
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Ich habe einen Hund mit "will to please" und einen Hund mit "will to Arschloch" ... beides hat seinen Reiz
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@ Pirschelbär:
Nein, gerade die Beiden ohne WTP, oder beim DSH eher Will to work, waren bzw. sind, alles andere als selbstbewusst!
Der erste sehr unsicher anderen Hunden gegenüber und dadurch auch aggressiv, der jetzige einfach nur gestresst und nervös allem Neuen gegenüber.
Mein "Alter", selbstbewusst ohne Ende, aber absolut und zu jeder Zeit arbeitsbereit, für mich und ein Lob! -
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