Objektive Sammelthread

  • Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe... Du plädierst also eher fürs Nikkor? Oder generell für ein WW statt eines UWW?


    Ich muss sagen, ich hab genau Lust auf diesen (anderen) Bildaufbau - aber vielleicht stelle ich mir da auch etwas anderes drunter vor.
    Das Verziehen von Häusern finde ich zB doof. Aber als Himmelaufnahmen ist das ja was anderes, da kommt darüber ja nicht "schief", sondern Weite.

    • Neu

    Hi


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    • Was ich mit meinem Geschreibsel sagen wollte: UWW ist eine feine Sache, erfordert aber mehr Überlegung beim Bildaufbau und kann beim Ergebnis für mehr Frust sorgen. Wenn UWW, würde ich an der DX-Kamera eines kaufen, das mit 10mm beginnt - das sind mit Cropfaktor so um die 15mm. Ich habe an der FX eines mit 14mm - es gibt Situationen, da bin ich froh darüber. Meist reichen die 20mm der Festbrennweite, aber nur meist.
      Ob jetzt das von Nikon oder das eines anderen Herstellers, das kann ich dir nicht sagen. Das von dir genannte Nikkor kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, nur das schon erwähnte Sigma.


      Wenn du das UWW "nur" für Landschaften nutzen willst, ist die Offenblende nicht so entscheidend. Da blendet man i.d.R. sowieso ab. Willst du den Sternenhimmel ablichten, brauchst du so viel Offenblende wie möglich (damit die ISO nicht so brutal hochgesetzt werden muss und du vor Bildrauschen keine Sterne mehr siehst). Es sei denn, du machst Dutzende von Aufnahmen, Darkframes, Lightframes und was weiß ich noch alles und packst das hinterher in ein Programm zum "Stacken". Da mein olles Notebook bei solchen Aktionen in die Knie geht, habe ich mich mit Stacken noch nicht befasst. Meine beiden UWW haben f/2.8 (das Zoom) und f/1.8 (die Festbrennweite) als Offenblende - beide insbesondere im Hinblick auf Sternenhimmelfotos ausgesucht. Landschaft können sie natürlich auch. Ich liebe sie beide, auch wenn sie große Löcher in mein Erspartes gerissen haben. :hust:
      Unter dem Aspekt Offenblende wäre das Nikon auch vor dem Tokina in der Rangfolge... Von Sigma gibt es ein 10-20mm Objektiv mit durchgängigen f/3.5. Mehr Offenblende nur bei Festbrennweiten, fürchte ich.

    • Ich habe ein paar Fotos mit UWW rausgesucht.


      Zuerst: Sternenhimmel / Himmel. Der Baum steht leider nicht mehr, der wurde gefällt.
      Bei 28mm (Kleinbildformat):

      Early Morning by Marion Woell, auf Flickr


      Bei 20mm (Kleinbildformat):

      Before Sunrise by Marion Woell, auf Flickr


      Und bei 14mm (Kleinbildformat):

      Early Morning by Marion Woell, auf Flickr
      Der Unterschied zwischen 14 und 20mm kommt hier nicht so doll rüber - entweder habe ich das Bild beschnitten, oder es liegt an der Nikon-eingebauten Verzerrungskorrektur, vermutlich an beidem.
      Für dieses Motiv wären mir 28mm zu wenig, mit 20mm bin ich zufrieden.


      Landschaft:
      Hier ist wirklich die Gestaltung wichtig. Ein Felsbrocken im Vordergrund, oder ein Fluss, oder was auch immer. Das Auge muss sich an etwas orientieren können. Wenn da nur viel Landschaft und viel Himmel ist, wird das öde. Blickfang und Linien haben meiner Meinung nach bei UWW noch mehr Bedeutung als sonst. Leider habe ich kein Gähn-ist-das-langweilig-Foto parat, sonst würde ich das auch einstellen.


      Bei 10mm (DX-Format)

      Coire na Creiche by Marion Woell, auf Flickr


      Bei 13mm (DX-Format)

      Three Munros by Marion Woell, auf Flickr


      Wenn ich einfach nur viel Landschaft abbilden will, mache ich ein Panorama.

    • Ich hatte damals nach den ersten Einsätzen meines ersten UWW (das schon erwähnte Sigma 10-20mm) einen Frustanfall nach dem nächsten. Ich hatte die Sacht mit dem Bildaufbau und der Langeweile gründlich unterschätzt. Bei meiner Trekkingtour im Mai 2010 hatte ich es, nach nur wenigen Tests daheim, dabei, benutzte es häufig, aber letztlich waren die meisten Bilder, die ich damit machte, Schrott. Aufgehoben habe ich von dieser Tour vor allem die Fotos, die ich mit dem Suppenzoom machte... Ausnahmen waren beispielsweise das mit den "Three Munros".

    • Ich habe mir ein UWW von einem Kollegen ausgeliehen und hatte es mit im letzten Urlaub. Ich muss sagen, es ist schon toll, gerade für Landschaften, aber ich habe auch festgestellt, dass ich außerhalb von Landschaften nicht allzuviel damit anfangen kann und Landschaften fotografiere ich vorwiegend im Urlaub. Deswegen rutscht das UWW in der Prioritätenliste erstmal bei mir deutlich weiter zurück, dafür ist es einfach zu speziell. Ich habe auch festgestellt, dass ich die meisten Fotos gar nicht am unteren Ende gemacht habe.


      Die hier sind mit 9 mm gemacht (Kamera hat Cropfaktor 2).



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