Schwierigkeiten beim Turnier
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Zitat
Wie sieht euer Tagesablauf sonst aus? Macht deine Mutter viel mit ihr?
Ja meine Mutter ist eigentlich den ganzen Tag bei den Hunden und ihre Hauptbezugsperson. Aber wie gesagt, beim Training ist das ja auch kein Problem.ZitatWie is es, wenn deine Mutter beim Turnier außer Sicht ist? Sucht sie trotzdem?
Ja, auch dann sucht sie. Ich habe meine Mutter mal sozusagen im Zelt "eingesperrt", zumindest sollte es für Iola so aussehen, damit sie denkt, dass sie nicht wegkann. Das hat aber auch nicht weitergeholfen.PocoLoco: Ich habe auf jeden Fall Spaß am Agility und ich denke, dass es auch Iola Spaß macht. Wenn wir mal ein oder zwei Wochen keine Zeit für Training hatten ist sie immer total aufgedreht und ich habe das Gefühl, dass sie unbedingt laufen will.
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Training ist kein Turnier.
Turniersituation ist völlig anders, viel stressiger, aufgeregter, viel Trubel, fremde Umgebung, viele fremde Menschen und Hunde, die ganzen Geräusche.
Wenn dann ein Hund sowieso nicht so triebig ist, dann kann das sehr schnell dazu führen, dass er sich eher an dem Menschen orientieren möchte, der ihm mehr Sicherheit gibt.
Dazu kommt, dass dein Hund vom Ausbildungsstand her allein schon was die Geräte betrifft den Videos nach zu urteilen noch nicht turnierreif ist. Wenn ein Hund noch so unsicher über den Steg geht und derart massiv Hilfe im Slalom braucht (BTW mich wundert, dass man heute noch Hunde auf diese Weise im Slalom ausbildet ) gehört er noch nicht in die Turniersituation.Bei dem Video, bei dem deine Mutter anwesend war, sieht man ganz klar, dass Iola immer dann nach deiner Mutter geschaut wenn Du beim führen mehr oder weniger starke Fehler gemacht hast. Das erste Mal nach dem Weitsprung ... Du verläufst Dich nach dem Tunnel, machst nen Wechsel, der da nicht hingehört, wenn man den weiteren Verlauf sieht und kommst dann ab dem Weitsprung ins schwimmen ... Da schaut sie zum ersten Mal .... Dann nach dem blauen Tunnel ist erst mal überhaupt nicht klar, welchen Sprung sie nehmen soll, und dann fängt sie wieder an zu suchen ....
Die gleichen Führfehler machst Du auch im zweiten Video. Da weiß sie aber, dass deine Mutter nicht dabei ist. Da muss sie sich auf Dich verlassen.Anstatt deine Mutter im Zelt verstecken zu wollen und ähnliches wäre mein persönlicher Rat - lass das erst mal bleiben mit den Turnieren, arbeite daran, dass dein Hund an den Geräten sicher wird und dass Du sicherer und "zielstrebiger" im Führen wirst ... Wenn ihr beide sicher seit, wisst, dass ihr euch aufeinander verlassen könnt, wenn ihr ein Team seit ... Dann klappt das auch mit der Mama
Was mich allerdings etwas, nun ja, nachdenklich macht, ist dass deine Schwester mit einem Hund auf Agi-Turnieren starten möchte, mit dem sie nach deiner Aussage nicht zurecht kommt.
Was heißt das? -
Yane spricht an, was mir auch aufgefallen ist (nur konnte ich es nicht erklären, da ich kaum Ahnung von Agility habe). Dieses stockende, unrunde im Lauf. Immer wieder kommt es zum Stillstand. Auch du bleibst häufig stehen und in den Momenten ist Iola auch sofort woanders mit dem Kopf. Unsicher beinahe was sie als nächstes machen soll. Und so wie Yane schreibt: Sie sucht dann nach dem Menschen, der ihr Halt gibt und das scheint in erster Linie deine Mutter zu sein.
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Ich habe mir jetzt noch ein paar Videos von euch in Youtube angesehen.
Was mir auffällt, bei 4 Läufen läuft Iola anders. Freier, mit mehr Zug nach vorn, beide wirkt ihr entspannter ... Die von mir angesprochenen Geräteunsicherheiten oder Unsicherheiten beim Führen deinerseits sind zwar da, aber da ihr beide insgesamt anders wirkt, fällt es nicht so massiv auf.
Wen ich Raten müsste, würde ich dasigen, den Platz kennt ihr, da habt ihr schon öfter mal trainiert. Oder aber, Du bist entspannter, weil es laut Eingangstitel euer erster Start war. Was sich vielleicht Jetzt komisch liest, da man ja beim ersten Start idR noch aufgeregter ist als sonst. So von wegen warum solltet ihr beim ersten Start entspannter sein als später, wenn das Yturniergeschehen schon bekannter für euch ist.Mir ging es mit Yanta damals so, dass die ersten Starts auch viel entspannter waren. Trotz unserer massiven Unzulänglichkeiten ... Unsere Starts damals sahen ziemlich genauso aus, wie eure Starts - Hund an den Geräten noch nicht sicher, v.a. Slalom, Mensch beim führen noch sehr unsicher. Die Videos könnten wir glatt austauschen, an deiner Stelle meine Wenigkeit, an Stelleo Iola Yanta.
Mein Pech war damals dann, dass ich viel mit einer Gruppe von Leuten auf Turnier war, die sehr viel Druck aufgebaut hat von wegen "das muss jetzt aber ein fehlerfreier Lauf werden", "heute muss das jetzt aber klappen" usw.
Die meinten das nicht "böse", es war eher Gefrozel unter Freunden. Aber ich habe mich davon unter Druck setzen lassen - ich wollte ja auch fehlerfrei durchkommen. Und je öfter wir auf Turniere ging desto schlimmer wurde es. Yanta trottete irgendwann nur noch im Zuckeltrab durch den Parcours. Und irgendwann färbte das dann auch auf das Training ab.
Mir haben damals zwei Ereignisse die Augen geöffnet, woran es denn nun wirklich liegt ... Zum einen ein Seminar, nachdem mir klar war, wie viele Defizite wir eigentlich noch haben, nd dass es kein Hexenwerk bei anderen ist, wenn sie fehlerfrei durch den Parcours kommen, sondern Können.
Und ... Kaum hatte ich beschlossen keine Turniere mehr zu laufen, wurde es ganz langsam wieder besser. Wobei der eigentliche Knackpunkt der Tag war, an dem ich wieder ein Turnier meldete .... Bis dahin war im Training alles wieder gut.
An dem Tag klappte gar nichts.Aus dieser Erfahrung heraus ... Baust Du dir vielleicht zu sehr Druck auf? Vielleicht nicht mal so sehr von Dir selbst, sondern evtl auch von außen?
Welche Erwartungen hast Du auf den Turnieren inzwischen? -
Training ist nicht Turnier ist ganz wichtig.
Meine Hündin rennt im Training A3 Parcours mit Rums und Außens in nem schönen Tempo und meist fehlerfrei.
Slalom kein Ding, Zonen perfekt, perfektes Tempo mit gestandener Zone über die Wippe etc.Und aufm Turnier? Kann sie gar nix.
Sie läuft verhalten, kann den Slalom gar nicht, Wippe meidet sie komplett etc.Was mach ich? Nimma starten.
Net jeder Hund is fürs Turnier gemacht. Soll ja Spaß machen und uns macht beiden definitiv das Training mehr Spaß.Yane's Beitrage sind super, sieh meins bitte nur als Denkanstoß.
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@ yane: Ich weiß jetzt nicht genau welche Videos du meinst, aber die 4 Läufe in Emsdetten waren nicht die ersten und auf dem Platz waren wir vorher auch noch nicht.
Druck von außen habe ich nicht, weil ich in keiner Mannschaft bin und mich alleine melde und hinfahre (bzw. hingefahren werde). Ich gehe ohne Erwartung auf Turniere und will einfach nur Spaß haben. Nur wenn Iola so läuft wie im ersten Video, bleibt der Spaß leider auf der Strecke :aengstlich: .
Mit Aisha kommen wir alleine nicht zurecht, weil sie manchmal an der Leine auf andere Hunde nicht gut zu sprechen ist. Und weil meine Schwester und Aisha ungefähr gleich viel wiegen, möchte meine Mutter uns damit nicht alleine lassen.
Zum Slalom: Iola ist mein erster Hund und ich habe mich mit ihr zusammen das erste mal wirklich mit Agility beschäftigt. In der Hundeschule, in der wir sind, wird das halt so aufgebaut und ich wusste es nicht besser. Beim nächsten Hund würde ich es anders aufbauen.
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Ich finde, Yane hat wirklich gute Vorschläge gebracht. Lies dir ihre Posts mal nochmal durch und überlege wirklich, ob sie nicht recht haben könnte. Schaue dir DICH mal in den Videos genauer an. Wie führst du? Wie läufst du? Wie ist deine Körpersprache? Und wie reagiert Iola auf dich und das was du tust?
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Für mich scheint es, als müsstet Ihr beide aus dem Teufelskreis "HF führt unsicher - Hund ist abgelenkt/sucht Sicherheit - HF wird noch unsicherer" erstmal herauskommen.
Sprich: Lerne Führen, lass die Turniere, bau Deinen Hund vernünftig auf, damit er lernt, dass Du führen KANNST.
Wir haben damals sehr viele kurze Sequenzen mit Schwerpunkten gemacht und sehr viel ohne Worte geführt.Vielleicht wäre das ein oder andere Seminar gut für Euch, denn so "schaukelt" Ihr Euch immer weiter hoch und der Spaß an der Zusammenarbeit bleibt auf der Strecke.
Zur Hündin Deiner Schwester: Der HF sollte den Hund auf dem Weg zum Start, während des Laufs und auch danch kontrollieren können - sonst hat man nix auf einem Turnier verloren.
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Die Aufnahmen aus den Videos sind ja nur Momentaufnahmen. Ich sehe es aber auch so, dass diese Art von Parcouren für euren Leistungsstand einfach noch zu schwierig sind. Besser wäre es hier wirklich erst einmal an Sequenzen zu arbeiten und Wechseln geziehlt zu üben. Du musst für dich und deinen Hund eine Ideallinie finden, damit es nicht zu diesen Stop ans Go´s kommt. Denn sobald du deinem Hund nicht eindeutig zeigst, was verlagt wird, hat dein Hund die Zeit nach deiner Mutter zu suchen.
Außerdem solltest du geziehlter auf deine Stimmlage achten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man im Turnier dazu neigt lauter und tiefer zu sprechen und dem Hund damit (auch wenn man es nicht möchte) einfach unter Druck zu setzen.
Such dir mal ein Seminarangebot raus, wo der Schwrpunkt auf Führung und Ideallinie gesetzt wird. Außerdem sollte vielleicht noch am Slalom und an den Kontaktzonen gearbeitet werden. HAst du vielleicht die Möglichkeit dir einen Slalom im Garten oder auf einer Wiese aufzubauen? -
Hallo,
ich will hier auch niemanden entmutigen, aber ich würde so noch nicht auf Turnieren starten. Es fehlt noch sehr viel in Sachen Führstil und der Hund sieht dadurch alles andere als sicher aus. Wie soll er denn auch reagieren? Mir machen Turniere nur Spaß wenn ich eine Chance habe zu gewinnen. Wenn´s nicht so ist überlasse ich den Startplatz anderen. Ich blamiere mich nicht gerne und mein Geld kann ich besser investieren. In gute Seminare zum Beispiel oder in regelmäßiges Training bei guten Trainern.
Wenn der ein oder andere Lauf nicht gelingt, ok. So ist das eben.
Was die Sache mit der Mama angeht, mußte ich schmunzeln. Als meine Tochter die ersten Turniere lief erging es ihr genau so. Hundi hat mich gesucht und immer im Auge behalten. Das war echt nervig für alle. Mich verstecken hat die Sache noch schlimmer gemacht. So bin ich dann mit zum Start und habe mich dann in Nähe des Ziels, gut sichtbar für den Hund, hingestellt. Trotzdem hat es eine ganze Saison gebraucht bis der Hund sicher war und mich nicht mehr gesucht hat. Beim Training gab es nie Probleme. Da konnte ich zwischen den Geräten stehen oder mich ins Vereinsheim setzen. Turnier ist anders.Gruß Terrortöle
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