Schwierigkeiten beim Turnier

  • V-Slalom finde ich nicht so gut wie Gasse. Zum einen fördert der V-Slalom die ungesündere Einbeintechnik. Zum anderen neigen - besonders die großen Hunde - dazu den Kopf hochzurecken, weil da ja anfangs noch mehr Platz ist und laufen dann im Hohlkreuz und mit überstrecktem Nacken.

  • V-Slalom finde ich auch nicht gut, aus den gleichen Gründen wie fling:
    - die "Ein-Bein-Technik" geht deutlich stärker auf die Gelenke, und gerade die großen Hunde gewöhnen sich schneller diese Technik mit dem V-Slalom an
    - die meisten Hunde nehmen beim V-Slalom den Kopf hoch, und drücken dann den Rücken durch - Hohlkreuz ... Ebenfalls nicht gesund


    @Iola


    Ich enttäusche Dich nur ungern, aber dein Hund weiß noch nicht mal ansatzweise, was sie am Slalom tun soll. Sobald Du nicht genau da stehst, wo sie es braucht, damit Du ihr den Eingang zeigen kannst, war's das ... Sie "verweigert" weil ihr nicht klar ist, was sie an dem Gerät machen soll.
    Sobald deine Handbewegung etwas aus dem Rhythmus Kommt, geht sie aus dem Slalom weil sie nur deiner Hand folgt.


    Grundsätzlich, ich glaube nicht, dass es eine gute Idee wäre, wenn deine Mutter mit ihr trainiert. Sie guckt ja jetzt schon stark nach deiner Mutter.
    Den normalen Slalom würde ich auch nicht mehr machen. Du willst ja ein Verhalten umtrainieren, da ist es nicht so gut, wenn Du das alte Verhalten immer wieder abrufst.


    Ich gehe bei meinen Hunden so vor:


    1. Stangen als sehr kurze Gasse mit reichlich Abstand zwischen den beiden Reihen aufstellen, Länge max. 2-3 m, Breite hängt ein bischen vom Hund ab, auf jeden Fall so breit, dass Hund sich nicht bedrängt fühlt, das kann auch mal 70 cm sein. Mit dem Steckslalom ist es ja kein Problem zu variieren.


    Etwas hinter dem einen Slalomende lege ich einen Target hin, Ana andere Ende gehe ich mit dem Hund, Hund rennt zum Target (Spieli, Leckerlie auf einem Untergrund) durch den Slalom - Party.


    Das wiederhole ich, bis ich das Gefphl habe, mein Hund hat keine Probleme, durch diese Gasse zu rennen. Dann steigere ich langsam den Abstand zum Gasseneingang, bis Hund auf etwa 3-4m Entfernung durch die Gasse rennt und nicht den Weg Außenrum nimmt, wenn er etwas weiter vom Eingang weg ist.


    Bisher war das Gänze in gerader Linie zum Eingang, jetzt fange ich an, langsam den Winkel zu beiden Seiten zum Eingang zu ändern, bis Hundaus nahezu 180 Grad durch die Gasse zum Target rennt.


    Wie lange das dauert, hängt immer von dem jeweiligen Team und der Situation ab, das kann nach 2-3 Trainingseinheiten soweit sein, aber auch länger dauern.


    Wenn 1. klappt kommt


    2. die Gasse wird langsam auf die volle Länge ausgezogen, also zu beiden Seiten jeweils 120 cm Abstand zwischen den Stangen, die Breite bleibt unverändert,


    Ziel ist zunächst, dass Hund durch die volle Länge der Gasse rennt, zunächst gerade, dann immer stärkere Winkel auf den Gasseneingang


    3. wenn 2. klappt, fange ich an, die Gasse enger zu machen, abhängig von der Breite zuerst mal in Schritten von mehreren cm.
    Dabei jedesmal zuerst das Ganze mit geradem Eingang üben, damit Hund die Sicherheit bzgl. der Gasse an sich bekommt, dann die Eingänge trainieren.
    Erst wenn Hund bei der augenblicklichen Breite die Eingänge auch aus mehreren Metern über verschiedenste Winkel findet wird die Gasse wieder enger gemacht.


    Bei diesem Schritt gibt es zwei problematische Stellen
    A) wenn die Gasse das erste Mal so eng ist, dass Hund die Stangen berührt - das macht viele Hunde erst mal unsicher .... Soll heißen, die meisten Hunde werden dann erst mal langsamer, zögerlich .... Auf der Breite dann so lange bleiben, bis Hund wieder sicher und schnell durchrennt ....
    Jetzt macht man auch nicht mehr so viel auch einmal enger, sondern max. Zwischen 0,5 und 1 cm ... Und das so lange, bis Hund anfängt, eine Technik zu entwickeln .... IdR zeigt sich das daran, dass der Hund wieder schneller wird


    B) wenn die Gasse ganz zusammen ist tun sich viele Hunde zunächst mal schwer damit, den Eingang zu finden.



    Jo, und wenn dann Die Gaasse ganz zusammen ist, also keine Gasse mehr sondern ein Slalom, dann kommt der nächste Schritt .... Das Ganze am richtigen Slalom zu trainieren.


    Bei Steckslalom gibt es zwei Nachteile ... Die Stangen geben idR stärker nach, was dann bei der Umstellung auf den echten Slalom ggf. Probleme machen kann.
    Und der zweite Nachteil ist ... Wenn man einen durchgeknallten Chaos-Hund hat, kann man nach jedem Durchgang Mikado spielen ......


    Und Iuwaruwa, Du kannst Dir deine Anmerkung sparen .... ich spreche gaaaar nicht aus Erfahrung, so was habe ich nämlich gaaaar nicht :lol:


    @Iola


    Bei meinen Hunden wechsle ich zu einem richtigen Gassenslalom, sobald sie durch die volle Länge der Gasse laufen. Wegen der genannten Nachteile.



    Mit einem richtig triebig durchgeknallten Hund würde ich heute wohl keinen Aufbau über die Gaasse machen, sondern über 2x2.

  • Zitat


    Und der zweite Nachteil ist ... Wenn man einen durchgeknallten Chaos-Hund hat, kann man nach jedem Durchgang Mikado spielen ......


    Und Iuwaruwa, Du kannst Dir deine Anmerkung sparen .... ich spreche gaaaar nicht aus Erfahrung, so was habe ich nämlich gaaaar nicht :lol:


    Pruuuuust, woher wusstest Du :headbash:

  • Mag jetzt vielleicht "böse" klingen, aber ich kenn ja besagte HS auch und, ganz ehrlich, ich würd mir für´s Agi ne andere suchen...jedenfalls, wenn das Training noch immer so abläuft wie damals, als wir da trainiert haben |)

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