Vitamin D-Mangel


  • Das ist ganz meine Meinung.

    Was ich allerdings auf keinen Fall möchte: dass Lebensmitteln Vitamin D zugesetzt wird, wie teilweise in Skandinavien üblich (z.B. mit Vitamin D angereicherte Milch). Dann muss man wieder beim Einkaufen darauf achten, das ist einfach nur nervig, mich nerven schon jetzt künstlich angereicherte Lebensmittel.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Sehr spannendes Thema, Dank dir Kräutli!!


      Meine Meinung:
      Wir haben alle einen Vitamin-D-Mangel im Winter, das ist nichts neues.
      Unsere Körper haben sich Jahrhunderte daran adaptiert.


      Und über Jahrhunderte hinweg sind im Winter die Menschen wie die Fliegen gestorben.
      Aus vielerlei Gründen zugegeben, doch UVB Mangel war mit Sicherheit oft involviert.
      Warum? In evolutionären Zeiträumen gesehen leben wir noch nicht lange ausserhalb von Afrika.
      Und dennoch haben wir zB raschest eine helle Haut entwickelt und zwar wahrscheinlich ausschließlich, um die geringere UVB Energiedichte der hiesigen Sonnenstrahlen noch sinnvoll nutzen zu können.
      Das hat uns das Überleben in diesen Breiten ermöglicht, doch ist noch keine optimale Lösung, denn im Winter hilft selbst das nicht mehr..
      Evolutiv gesehen vorgestern, in Afrika, hatten wir das Problem nicht. Da gab es ganzjährig genug UVB und darauf ist unser Körper immer noch abgestimmt. Wir haben es zB noch nicht geschafft, sommers Vitamin D auf Vorrrat zu speichern und im Winter davon zu zehren. Physiologisch wäre das vorstellbar, aber die Evolution hat es bis jetzt offenbar noch nicht hinbekommen. Und unser UVB Bedarf ist zudem definitiv auch heute noch der von heliophilen Lebewesen. Seit langem nordische Lebewesen oder lichtscheue Lebewesen haben eine wesentlich effizientere UVB Nutzung als wir und kommen mit weniger UVB zu genug Vitamin D.


      Zitat


      Warum sollte ich also Vit D einfach so substituieren, obwohl mein Körper es doch nicht anders kennt?
      Warum muss der Mensch denn gleich die nächste Pille einwerfen, statt Coping-Strategien zu entwickeln mit diversen Beschwerden umzugehen


      Warum habe ich gerade versucht zu erklären.
      Helle Hautfarbe war ein Vorteil für uns. Grips und daraus erwachsende winterliche Vitamin D Supplementierung halte ich für einen weiteren
      Natürlich geht es auch ohne, dein Körper befindet sich in dieser Phase aber in einem suboptimalen physiologischen Zustand. Definitiv, messbar und wissenschaftlich anerkannt.


      Zitat


      Aber blind Dekristol, Vigantoletten oder sonstiges supplementieren, davon halte ich n
      ichts.


      In den faktisch definitiven Mangelmonaten eine tägliche D3 Gabe die dem neusten Stand der Forschung bezüglich des Tagesbedarfes entspricht einzunehmen halte ich nicht für blinde Supplementierung


      Zitat


      Man sollte im Verlauf S-Calzium und S-Phosphat kontrollieren, denn durch die Vitamin D-Überdosierung kann es zu einer Hyperkalzämie kommen (Stichworte: Nephrokalzinose, Nephrolithiasis, HRST, Psychosen)


      Sollte man unbedingt machen, wenn man in der Tat blind oder unbedacht supplementiert.
      Bei den von mir gennannten Dosierungen oder auch dem doppelten davon ist das IMHO ein wenig zu viel der Kontrolle und nicht nötig.
      Kann man aber machen, wenn man will.


      Zitat


      Abschließend:
      Der "saisonale Vitamin-D-Mangel" ist für mich eine Glaubensfrage und keine Wissenschaft.


      Da muss ich mal ernsthaft widersprechen, denn der saisonale Vitamin D Mangel ist in mehreren unabhängigen in Peer reviewed Journals publizierten wissenschaftlichen und medizinischen Studien immer wieder deutlich nachgewiesen worden. Bei Interesse gebe ich gerne diese Studien an


      Zitat


      Wer substituieren möchte, kann das gerne tun und wenn es ihm mit Substitution besser geht, warum nicht?
      Aber bitte mit Sinn und Verstand und dem Wissen, dass man seinen Organen mit zu viel Vitamin D auch schaden kann.


      Das unterschreibe ich zu 100%!


      Zitat


      Ich persönlich arbeite an Körper und Geist statt Pillen einzuwerfen.
      Für mich ist es tatsächlich ein Trend.
      Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.


      Ich sehe dagegen eher den Trend, der Schulmedizin zu misstrauen und an alle möglichen Alternativen zu glauben, selbst dann noch, wenn deren Unwirksamkeit wissenschaftlich eindeutig belegt wurde.
      Ich sehe auch den Trend, Therapien nur deshalb abzulehnen, weil sie medizinisch pharmazeutisch wissenschaftlich begründet werden.

      Zitat

      Jeder wie er mag :)


      So ist es!


      Viele Grüße


      Ingo

    • Zitat

      Wenn man aber dann einen Vitamin-D-Mangel hat und Dekristol futtert, dann muss es einem ja besser gehen.
      Will sagen: Die Psyche spielt immer mit :D


      Also, ich war nicht beim Arzt, weil es mir schlecht ging. Blut wurde wegen Schilddrüse abgenommen und in dem Rahmen gleichzeitig ein vollständiges Blutbild gemacht. Da wurde der Vitamin D-Mangel festgestellt. Nun nehm ich die Tabletten nicht, weil es mir schlecht ging, sondern weil mein Arzt, Prof. für Endokrinologie, sie mir verschrieben hat.
      Ist das nun falsch?

    • Zitat

      Also, ich war nicht beim Arzt, weil es mir schlecht ging. Blut wurde wegen Schilddrüse abgenommen und in dem Rahmen gleichzeitig ein vollständiges Blutbild gemacht. Da wurde der Vitamin D-Mangel festgestellt. Nun nehm ich die Tabletten nicht, weil es mir schlecht ging, sondern weil mein Arzt, Prof. für Endokrinologie, sie mir verschrieben hat.
      Ist das nun falsch?


      Nein.


      Nur weil es bei jeder (!) Behandlung auch einen Placebo-Effekt gibt - davon lebt ja die ganze Alternativ-Medizin - heisst das noch lange nicht, dass man jede Behandlung auf Placebo reduzieren kann. In der evidenzbasierten Medizin müssen Medikamente und Behandlungen einen darüber hinausgehenden Effekt nachweisen. Placebo ist immer dabei, aber einen deutlichen Mangel an Vitamin D kann man messen, ebenso den Erfolg der Substituierung.


      Ich sehe keine Tugend darin, abgeschlagen rumzukränkeln, wenn der Pep-Talk zu sich selber nicht mehr ausreicht. Dass sich jeweils Populärmedien der wissenschaftlichen Publikationen bemächtigen, und diese dann oberflächlich und sensationsgeil aufmotzen ist leider unvermeidlich, tut aber den seriös erarbeiteten Resultaten keinen Abbruch. Unsere Zeit will ihre Hypes haben....


    • @MeaningOfLife: Ich bin halt doch Egoist :lol: - Aber nu bin ich ja wieder da ;)


      Zitat

      du ich beziehe das nich unbedingt auf mich..nur was du behauptest ist eben nicht so.
      und das hat nix mit meinunge gefallen zu tun oder nicht.


      Ach so...und das ist eben nicht so, weil du nicht möchtest, dass es so ist, richtig?
      Na, dann ist es eben in deiner Welt nicht so und gut ist.


      IngoK: Ich schrieb nicht, dass es Fakt ist, dass der saisonale Vitamin-D-Mangel eine Glaubensfrage ist, sondern ich schrieb "ist für mich".
      Die Veröffentlichen von diversen Papern bei PubMed ist für mich aber kein Beweis, dass etwas tatsächlich Wissenschaft ist, sondern eher, dass sich bestimmte Wissenschaftler sehr dafür interessieren und die nötigen Finanzier haben.
      Ich finde deine Beiträge übrigens sehr spannend!!


      Zitat

      Ich sehe dagegen eher den Trend, der Schulmedizin zu misstrauen und an alle möglichen Alternativen zu glauben, selbst dann noch, wenn deren Unwirksamkeit wissenschaftlich eindeutig belegt wurde.
      Ich sehe auch den Trend, Therapien nur deshalb abzulehnen, weil sie medizinisch pharmazeutisch wissenschaftlich begründet werden.


      Ich hasse den Begriff "Schulmedizin", das klingt so..weiß ich auch nicht....so als gäbe es nur das eine oder das andere und das finde ich sehr schade...


      Ich denke, dass gerade psychische Erkrankungen und damit auch psychosomatische Erkrankungen immer mehr zunehmen und gerade psychosomatische Krankheiten sind langwierig und schwer mit Medikamenten zu behandeln. Diese Erkrankungen sind nicht greifbar, nicht fassbar, schwer zu verstehen und oft frustran.


      Deswegen:
      Wenn jemand mit der Vitamin-D-Einnahme seine Symptome behandelt, dann macht mich das sehr zufrieden!



      Zitat

      Also, ich war nicht beim Arzt, weil es mir schlecht ging. Blut wurde wegen Schilddrüse abgenommen und in dem Rahmen gleichzeitig ein vollständiges Blutbild gemacht. Da wurde der Vitamin D-Mangel festgestellt. Nun nehm ich die Tabletten nicht, weil es mir schlecht ging, sondern weil mein Arzt, Prof. für Endokrinologie, sie mir verschrieben hat.
      Ist das nun falsch?


      Wie viel Vitamin D bekommst du denn?


      Zahlt deine Krankenkasse den Vit-D-Spiegel? Bei uns müssen die Patienten das selber bezahlen.


      Warum sollte das falsch sein?
      Es gibt in der Medizin kein richtig oder falsch, kein weiß oder schwarz.


      (außer bei den Chirurgen...ein OP-Tuch im Patientenbauch zu vergessen, ist definitiv falsch)


      Wenn dein Arzt dir Vitamin D empfiehlt, dann wird er dafür seine Gründe haben.
      Ich würde das nochmal mit dem Endokrinologen besprechen, vielleicht war er grad vorher auf einer Fortbildung oder hat im Ärzteblatt oder sonst wo einen spannenden Artikel gelesen. Vielleicht hat er auch die Erfahrung gemacht, dass die Zuführung von Vitamin D für seine Patienten viele Vorteile und sehr wenige Nachteile hat.
      Vielleicht supplementiert er sich auch selber schon seit Jahren und ist so begeistert, dass er es seinen Patienten empfiehlt.
      Im großen und ganzen wollen Ärzte nämlich wirklich Heilen und Helfen =)


      @Najira: Ich finde deine Beiträge einfach gut!!


      Ich mag den Satz: "Wer heilt hat Recht."
      Ich sehe die Gefahr nur darin, dass alles auf Vitamin D geschoben wird und andere Dinge vernachlässigt werden. Deswegen stehe ich dem ganzen recht kritisch gegenüber; den einen oder anderen Patienten habe ich aber auch supplementiert und es geht ihnen wunderbar damit.


      Das ist doch das entscheidende und nicht wer recht hat oder nicht.

    • ich oute mich mal als " Vitamin D-Geschädigte. Im Jahr 2011 wurde bei mir ein gravierender Vitamin D Mangel festgestellt und ich sollte aufgrunddessen 20.000 I.E. Dekristol 1 x die Woche zur " Aufsättigung " wie man so schön sagt, einnehmen. Nach einiger Zeit musste ich feststellen, dass die positiven Wirkungen, die allgemein mit einer Einnahme verbunden werden, bei mir nicht eintraten. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich hundeelend , hatte diffuse Knochenschmerzen etv.
      Mein Hausarzt stellte mir daraufhin eine Überweisung zum Endokrinologen aus und bei den umfangreichen Blutuntersuchungen, 24-Stunden-Urin stellte sich dann heraus, dass einige Blutwerte einschl. Schilddrüse ausser Kontrolle geraten waren.
      Im Urin war ausserdem die Calciumausscheidung erhöht ( leichte Kristallbildung) und das obwohl ich keine Nahrungsergänzungsmittel ( Calcium) und mich auch sonst aus meiner Sicht nicht besonders kalziumreich ernährt habe. Das BB war in dieser Hinsicht normal und zeigten keine Auffälligkeiten.
      Es hat Wochen gedauert, bis ich wieder einigermaßen fit war.
      Zusätzlich habe ich in dieser Zeit eine Knochendichtemessung durchführen lassen. Alle Werte trotz Vitamin D Mangel im absolut grünen Bereich.


      Beim Googeln bin ich dann auf Beiträge aus anderen Foren gestossen, in denen Teilnehmer über ähnliche Nebenwirkungen durch die Einnahme berichteten.
      Eine sehr informative Homepage mit Beiträgen zu Vitamin D
      http://ugesa.org/forum/viewfor…b7610f42ef51c913741c5e9fc
      findet ihr hier.

    • Danke für den Link, Samojana!


      Was genau hat denn der Endokrinologe dann mit dir gemacht?
      (ich vermute mal Dekristol abgesetzt)...musstest du dann noch zu Verlaufskontrollen?
      Waren die Nieren im Ultraschall in Ordnung?


    • Wurde nicht gemacht.

    • Zitat

      Es wird zu leicht vergessen, dass Vitamin D kein Vitamin, sondern ein Hormon ist. Und erst recht kein Einzelkämpfer, der alle Leiden dieser Welt besiegt.


      Wichtiger Punkt!!

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