Anfängerplan für Junghund

Hallo erstmal! :)

Also, ich würde nicht 80%-20% füttern, dass sind zu viele Proteine und auf Dauer kann das die Nieren schädigen.

Dazu fällt mir noch auf, dass du auf Kohlenhydrate und Fette verzichtest. Würde ich dir nicht raten, denn dein Hund zieht seine Energie daraus.
Ich hatte mich zum Anfang auch stark an diese Broschüre gehalten. (Die ist ja auch gut und gibt ein guten, allerdings auch groben Überblick über Barf).
Buddy bekam keine KH und Fette und wurde auch 80%-20% gefüttert. Fazit: Ich könnte ihm beim abmagern zugucken. :/

Heute füttere ich so:
Er bekommt 50%-50% gefüttert und der pflanzlichen Anteil ist dann in 40% Gemüse, 40% Getreide und 20% Obst unterteilt.

Dazu habe ich noch den genauen Calcium- und Vitamin A-Wert berechnet, denn hier kann ein zu viel oder zu wenig auf Dauer sehr schädlich sein.
Manche berechnen hier noch den genauen Proteinbedarf. Kann man machen, wenn man auf Nummer sicher gehen möchte. Ich persönliche, mache es nicht.

Lg

Also, das Problem ist, dass es sich bei deinem Hund um einen Junghund handelt.
Deswegen sind alle Angaben ohne Gewähr, da ich Buddy erst seit er ausgewachsen ist, barfe.
Calciumgehalt: 50-80 mg/Kilo Körpergewicht. (Hier musst du dich nochmal genau informieren, da Junghunde einen höheren Calciumbedarf haben)
Vitamin A gibt es über Leber. Buddy bekommt 5% von der Gesamtfutterration. Hier solltest du schauen, ob du ihm seine Leber nur einmal in der Woche gibst oder in mehreren Portionen. Denn einige Hunde reagieren bei zu viel Innereien mit Durchfall.

So zum Proteinbedarf kann ich nicht viel sagen, vielleicht können dir hier noch die anderen Fori's helfen. Ich selber füttere ja über Prozente.

So, als Getreide kannst du so viel verwenden. In der Broschüre stehen ja viele Beispiele. Buddy bekommt meist Hirse, Vollkornnudeln, Haferflocken und Kartoffeln. Wobei letzteres nur sehr wenig Kalorien besitzt.

Gefüttert wird in der Aufteilung 50% tierische Erzeugnisse und 50% pflanzliche Erzeugnisse.
Letzteres ist unterteilt in 40% Gemüse, 20% Obst und 40% Getreide.

Getreide solltest du entweder gut kochen oder lange einweichen, denn sonst kann dein Hundekind es nicht verwerten.

Beim Calcium musst du schauen, wie viel Bedarf ein Junghund hat (vielleicht weiß das hier noch jmd im Forum) und dann musst du schauen, welche Knochen welchen Calciumgehalt haben. Einen guten Überblick findest du hier:
http://dubarfst.eu/forum/board…hosphor-werte-in-knochen/

So, und da ich so einen Spezialisten hier sitzen hab, der rohe Leber nicht mag, geb ich dir gleich den Tipp (falls deiner sie roh auch nicht mag): Entweder kochen (zum Anfang etwas stärker, dann immer weniger und irgendwann reicht überbrühen. ) oder anbraten.

Tja, was noch wichtig ist, ist Salz. Ich füttere entweder Jod-oder Meersalz, je nach dem ob Fischwoche ist, oder nicht.
Bei jeder Mahlzeit ein Prise drüber (auch hier gibt es welche, die den genauen Bedarf ausrechnen, musst du wissen... ).

Tja und Fisch finde ich in der Ernährung sehr wichtig, bei uns ist alle 2 Wochen Fischwoche.
Fisch liefert Omega-3-Fette, etc.

So ansonsten bekommt Buddy noch Kokosflocken (gegen Zecken und es besitzt viele Kalorien und wirkt wurmvorbeugend (angeblich )), manchmal noch gemahlene Haselnüsse und ganz wichtig Öle (kaltgepresst). Ich gebe Distelöl, Rapsöl, Olivenöl, Leinöl und das Omega-3-Öl von Becel.

Ui, das war jetzt viel. Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Glg

Edit: Bei Junghunden berechnet man ja die Tagesration über
KM * 0,02 * 1,5.
So habe ich es bei Swanie Simon gelesen.

Wieviel wiegt denn dein Hund und welche Rasse gehört er an?

Fett kann man übrigens langsam antesten. Immer mal ein paar Gramm im Futter untermischen und schauen, wie er es verträgt.
Verträgt er es gut, dann nochmal die Fettportion erhöhen. Allerdings nur, wenn er schwerfüttrig, d.h. wenn er eher zum abnehmen neigt.
Neigt er eher zum zunehmen, kannst du die KH und Fette reduzieren.

So, das war jetzt aber erstmal wirklich!

Also ein Welpe/ Junghund bekommt 100-200mg/Kilo Ca am Tag. Wobei 200mg die Zahl ist, die er im Zahnwechsel bekommen sollte. Bei den Knochen musst du dich schlau machen wieviel was hat. Nehme am Anfang am besten Hühnerhälse, die sind weich und der Hund kann sich erstmal dran gewöhnen. Damit er kaut, halte die Hühnerhälse am Anfang fest, sonst kann es passieren, dass sie so runtergeschluckt werden (macht meine kleine gerne mal :/ man muss ja nicht kauen bzw es klein machen, damit es runter geht, geht doch auch so^^). AUch kannst du die Knochen aufteilen wie du ustig bist. Hier gibt es die Knochen meist alle 2 Tage, manchmal auch jeden Tag, hängt von der Menge ab und wieviel in meine Gefrierdosen reinpasst

Also ich füttere auch 80/20 und meinen geht es gut. Man muss halt auf einen ordentlichen Fettgehalt achten, diesen kannst du langsam steigern, damit sich der Hundemagen dran gewöhnt.
Früher waren unsere alten Hunde mehr draußen (auch fast den den ganzen Tag manchmal), da gab es dann auch mal Kartoffeln.

Als Tip, statt Obst und gemüse getrennt zu füttern mische alles und mache pü draus und gebe es dann dem Hund. Du musst es auch nicht jeden Tag geben, es reicht auch 1-3 mal die Woche

Ich nochmal

Paprika (so wie alle Nachtschattengewächse) solltest du nur wenig geben, und wenn dann nur gekocht.

Schau mal hier https://www.dogforum.de/post10456377.html#p10456377 kannst du deine Fragen auch stellen.
Dort tummeln sich die Profis!

Lg