Fény hat PLE (Protein-Losing Enteropathy)

  • Zitat

    Er hat wahrscheinlich Lymphdrüsenkrebs.


    Oh nein :( Wir drücken hier alle verfügbaren Daumen und natürlich auch Pfötchen für Euch. Er ist doch noch so jung *seufz*

  • Oh nein ... :( :


    Werden jetzt noch weitere Tests gemacht?


    Tjani, es tut mir sehr leid. Ich drück dich unbekannterweise mal aus der Ferne ...

  • Danke Leute.
    Ich hab mich grad richtig ausgeheult und komm jetzt wieder klar.


    Die Kurzversion habt ihr ja schon.
    Die lange Version:


    es wird jetzt eine Immunhistologie gemacht- bestimmte Antikörper werden auf die Probe draufgepackt und dann wird halt geguckt, was passiert (falls irgendwer da genaueres weiß, dann nur zu, ich hab keine Ahnung, aber es ist mir gerade auch relativ egal, muss ich sagen). Das geht aber nur an einer Stelle deutschlandweit, eine Uni, wo genau die ist, wusste die TÄ nicht. Das Verfahren ist wohl relativ aufwändig, deswegen werden erst einige Proben gesammelt, damit es sich auch "lohnt". Daher kann das alles etwas dauern- was das genau heißt, von was für eine Zeitraum wir da reden, weiß ich nicht. Wir haben morgen um 15.00 einen Termin in der TK, da wird aber nur Blut abgenommen werden um zu gucken wie die Eiweißwerte sind und ob er evtl. eine Blutplasmatransfusion bekommt. In dem Falle müsste ich ihn da lassen, ich nehme mir eine Freundin mit, auf keinen Fall will ich alleine nach Hause fahren müssen.


    Es besteht also der Verdacht auf ein Lymphosarkom. Lymphdrüsenkrebs ist wohl eine der wenigen Krebsarten, die doch auch bei jungen Hunden (Fény ist zweieinhalb) vorkommen. Da er aber so jung ist, wird jetzt nochmal nachgeprüft um extra sicherzugehen. Die Aussage ist "es sprechen einige Zellen dafür und wenige dagegen".


    Aber es fügt sich. Mit meinen laienhaften Kenntnissen würde ich sagen: Lymphdrüsen = Immunsystem, die sind kaputt: Giardien haben leichtes Spiel. Und wir werden die vermutlich nicht so schnell los, weil sie eben nicht vernünftig abgewehrt werden.


    Falls es das sein sollte- nein, ich denke nicht, dass ich eine Chemotherapie in Betracht ziehe, und das wäre bei manchen Krebsarten der Fall, bei anderen bringt das nichts mehr, chirurgisch kann man da nicht einfach irgendwas rausnehmen.
    Chemo würde bedeuten: viel Stress, weil viele Aufenthalte in der Klinik, er hat Angst, ihm wird wehgetan, er fühlt sich mies und mieser und versteht nicht mal wofür das gut sein soll. Für mich würde das heißen: viel Geld und das schreckliche Wissen, dass mein Hund mir grad unter den Händen wegstirbt.
    Ich will das für uns beide nicht.


    Die Frage vielmehr ist: wenn sie feststellen, dass es ohne wenn und aber Lymphdrüsenkrebs ist, dann frage ich mich, ob sein derzeitiger Zustand überhaupt verbessert werden kann. Wenn es keine ernsthafte(!) Chance gibt (ich denke da an die beschissenen Giardien, das alleine ist ja schon für gesunde Hunde ein Akt), dass es ihn deutlich besser geht als jetzt... dann weiß ich nicht, ob und wie lange ich das will.
    Fény ist ein junger, fröhlicher, extrem aktiver, neugieriger Hund. Wenn er jetzt nicht mal mehr spazieren gehen kann ohne danach total fertig zu sein, dann ist das kein Leben für ihn und ich will ihn so nicht sehen. Schwierig wird es in dem Fall den richtigen Zeitpunkt zu finden. Denn, ja, er ist matt, etc.- aber er geht ihm auch nicht schlechtschlecht. Ihn jetzt zu erlösen wäre also vielleicht verfrüht in mancher Hinsicht. In anderer Hinsicht nicht, denn ich denke nicht, dass ich warten will, bis es ihm schlechtschlecht geht. Wozu.


    Ich weiß es ist nicht 100% sicher. Aber dieser Extratest wird wohl nur gemacht, weil Fény so jung ist und Krebs da eher unüblich ist. Würden die Werte zu einem älteren Hund gehören, wäre die Sache wohl für die Tierärzte klar. Und die Lymphknoten waren auf dem Ultraschall schon als sehr sehr vergrößert zu sehen. Somit gehe ich erstmal davon aus, dass es also auch nicht "nur ein bisschen" wäre.


    Wenn es jetzt seine Zeit ist, dann okay. Dann werde ich ihn nicht bis zum Äußersten schleppen und zusehen, wie er dünner und müder und kränker wird. Damit kann ich dann auch besser leben, als mit dieser Ungewissheit.
    Ich weiß, ich klinge gerade vermutlich ganz schön abgeklärt. Aber es ist doch nunmal so. Egal, wie viel ich schreie und weine und trete und brülle.. es ändert nichts daran. Wenn das Universum entschieden hat, dass Fénys Zeit abgelaufen ist und zu Shadow in den Himmel soll, dann ist das richtig so.


    Ich werde ihm nicht etlichen Tests und Strapazen und Therapien unterziehen. Nein.

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