Hund läuft plötzlich weg - brauchen dringend Hilfe
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mhh, du hast ja auch geschrieben, dass sie auch draußen wegläuft.
Hat sie denn Jagdtrieb??? Bei manchen Rassen kommt der Trieb erst mit 3 oder 4 Jahren richtig durch. Das wäre natürlich blöd, wenn das bei euch der Fall wäre, denn das würde die Sache dann doch komplizierter machen.
Sollte der Jagdtrieb die Ursache für ihr Verhalten sein, müsst ihr nun sehr aufmerksam sein.
Ich kann meinen Jagdhund jetzt seit ca. 3 Wochen ohne Leine laufen lassen. Ich hatte aber auch Hilfe von guten Freunden, die Jäger sind. Habt ihr die Möglichkeit euch mit einem Jäger, der auch Jagdhunde ausbildet in Verbindung zu setzten???
Das wäre wirklich optimal, denn dann müsstet ihr nicht ewig lang mit Schleppleine trainieren.Ich hoffe ihr findet eine geeignete Lösung.
Alles liebe
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Hi
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Also - 'ne Sprinkleranlage ist ja Wasserflasche à la Rütter - Schreckreiz - finde ich nicht wirklich gut......... und ausserdem müssen diese Reize gleich am Anfang "optimal" wirken - das ist schwierig zu treffen.
Problem beim Weglaufen ist, daß Gegend erkunden, Hund besuchen und rumstreunen so absolut selbstbelohnend ist, daß Du entweder dagegenhalten musst (sehr schwer was zu finden) oder sie erstmal ziemlich dauerhaft daran hindern solltest.
Jedes Weglaufen bestätigt sie und jedesmal wird sie intensiver versuchen, etwaige Hindernisse zu überwinden - Stichwort variable Verstärkung.Vielleicht wäre ein kleines abgegrenztes Areal die Lösung - besonders bei einem Jagdhund würde ich es da nicht drauf ankommen lassen. Irgendwann weckt irgendwas mal ihren Trieb und sie ist gar nicht mehr zu bremsen............... da ist Einzäunen wesentlich einfacher.
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Jeder Hund ist zu erziehen, auch Jagdhunde. Man kann nicht immer alles auf die Rasse schieben. Auch ein Jagdhund versteht, dass er nicht immer jagen gehen darf. Das ist alles eine Sache der Erziehung.
Und die Sache mit dem Schreck, dass es nicht gut ist, ist auch richtig. Jedoch haben unsere Hunde, das Wasser nie mit uns in Verbindung bringen können. Sie haben selbst gelernt. Sobald sie weglaufen wollten, kam das Wasser. Der Hund hat sich das dann eingeprägt und sein Verhalten unterlassen. Ebenso war es mit der Leinenführigkeit. Mein Hund zog zu Beginn immer an der Leine und ich habe lange trainiert. Einmal watscheltet mir mein Hund so vor den Füßen rum, dass ich meinem Hund versehentlich auf die Pfoten getreten bin. Da konnte ich nun nichts für. Doch mein Hund lief von nun an gut an der Leine. Genau so verhält es sich mit dem Wasser. Der Hund läuft los und das Wasser spritze im richtigen Moment. Mein Hund ist nicht zu schaden gekommen.
Man kann einen Triebstarken Hund nicht immer mit Luft, Liebe und Leckerchen erziehen. Manchmal müssen Konsequenzen folgen. Konsequenzen, die im richtigen Moment kommen und die mein Hund mit seinem nicht erwünschten Verhalten in Verbindung bringt und die für ihn dann logisch nachvollziehbar sind.
Aber ich weiß, man muss mit solchen Aussagen immer vorsichtig sein, da man schnell als Tierquäler abgestempelt wird. Was ich nun wirklich nicht bin. Soviel dazu.... -
Das hat nichts mit Tierquäler zu tun sondern mit der Schwierigkeit, die Stärke des Strafreizes - was auch immer das in dem Moment ist - richtig zu dosieren.
Ist er zu schwach nützt es nichts, man muss wiederholen und der Hund lernt eben nicht gleich beim 1., sondern vielleicht erst beim 3. oder 4. Mal - und das ist lerntheoretischer Unfug und der Hund lernt erstmal nichts...........
Ist der Reiz allerdings zu stark kann der Hund traumatisiert werden - z.B. kann er sein Leben lang in Panik ausbrechen sobald er irgendwo einen Gartenschlauch sieht, Wasser spritzen hört oder auch nur das Wasser in der Blumengießkanne bemerkt. Hunde sind manchmal sehr erfindungsreich in ihren Ängsten......Und besonders gefährlich sind die unbeabsichtigten Verknüpfungen, die ein Hund oftmals ungewollt festlegt.
Beispiel: Hund will aus Grundstück raus, Wasser spritzt und erschreckt den Hund, Hund sieht in genau diesem Moment irgendwo ein Kind ............Eine mögliche Folge kann sein, daß der Hund den Wasserschreckreiz nicht mit der Grundstücksgrenze verknüpft sondern von nun an Kinder verdächtigt, ihn mit Wasser zu bespritzen. Und das kann dann je nach Hund und Stärke des Reizes für Kinder durchaus unangenehm werden.
Das Schwierige an dieser Sache ist, das Hunde in der Umwelt oftmals Dinge wahrnehmen und mit Reizen verknüpfen - das kriegen wir gar nicht mit !!! Insofern ist das Beispiel mit dem Kind nicht wirklich weit hergeholt da Hunde eine wesentlich andere Wahrnehmung haben als wir.
Aus diesen Gründen bin ich gegen diese Wasserflaschenrütteldosenschlüsselbund-Strafen. Das der Hund das richtig verknüpft.......... das ist schwierig und das würde ich -wenn überhaupt - nur ausgesprochenen Profis überlassen.
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