Erfahrungen mit Vorderpfote,-beinamputation?
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Hallo, habe einen dreijæhrigen, seit Februar vorderfussamputierten Rueden, um den ich mir Sorgen mache und bræuchte dringend ein paar Tips. Es wurde nur die Vorderpfote amputiert (nach Autounfall), weil danach noch die Möglichkeit gegeben war, Leo eine Prothese anzupassen. Jetzt ist es so, dass der bis vor dem Unfall sehr fröhliche und ausgeglichene Hund depressiv geworden ist, wenig laufen mag und anscheinend trotz Medikamenten stændig Schmerzen hat. Er hat seit vorgestern einen Stumpfschutz mit Beinverlængerung, den er durchaus aufsetzen könnte, tut es aber nicht (wg Schmerzen?), so dass das Teil zu Zeit eher eine Behinderung ist als alles andere. Klar, das ist neu, und ich hoffe auch, dass er sich daran gewöht, bis dann die richtige Pothese kommt, aber die Schmerzen bereiten mir Kopfzerbrechen. Hat jemand Erfahrungen gemacht mit so einem Problem? Wære es besser gewesen, das ganze Bein zu amputieren? Hat jemand einen Hund, der nachamputiert werden musste, weil er mit Prothese nicht zurechtkam? Und hat jemand einen Hund, der mit Prothese gut zurechtkommt? Wie lange hat der Gewöhnungsprozess gedauert? Wie lange können Hunde noch Schmerzmedikamente brauchen, und verschwinden die Schmerzen jemals vollstændig?
Fragen ueber Fragen, hoffe auf Reaktionen. Liebe Gruesse von Leo und Ulrike -
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Hi
hast du hier Erfahrungen mit Vorderpfote,-beinamputation?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Huhu,
vllt kommt mehr Resonanz, wenn es im Gesundheitsforum steht,a lso hier im Unterbereich im DF.
In den Handicapteil schauen glaube ich recht wenige.
Ich wünsche euch alles Gute!
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Hallo Ulrike,
besteht das Problem noch?
Dann hätte ich noch die eine oder andere Idee.
Ich fürchte nur, Du schaust hier nicht mehr rein.
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Hallo, freut mich, dass ja doch noch eine Reaktion gekommen ist- vielleicht hætte ich ja wirklich im Gesundheitsbereich posten sollen. Aber egal, hier unser neuestes Update: Leo hat seine Prothese bekommen und benutzt sie auch mehr, als ich erwartet hatte. Ich war natuerlich total blauæugig (vielleicht auch wegen des Schocks) nach dem Unfall. Hab gedacht, der Hund kriegt seine Prothese und læuft dann los wie vorher, so æhnlich wie Menschen auch. Jetzt weiss ich es besser, aber ich bin momentan ganz zufrieden mit ihm, und er scheint in relativ gutem seelischem Gleichgewicht zu sein und sich damit abgefunden zu haben, dass er eben nicht mehr so audauernd toben kann wie frueher. Aber er spielt mit seinen Kumpels und macht einen ausgeglichenen Eindruck, trægt die Prothese auch kaum noch vor sich her beim rennen, sondern bemueht sich, sie zu benutzen. Schmerzen habe ich seit zwei Wochen auch keine mehr wahrnehmen können, und die Anzeichen kenne ich inzwischen sehr genau. Ich habe Globuli gefunden gegen Knochenschmerzen und -probleme, die anscheinend sehr gut helfen. Leider kenne ich keine dreibeinigen Hunde, um vergleichen zu können, aber im Moment habe ich die Hoffnung, dass wir es ohne Nachamputation schaffen werden. Fuer Tips und Tricks sowie Erfahrungsberichte bin ich nach wie vor sehr dankbar, also nur zu!
Liebe Gruesse, hoffe auf Antwort(en)
Leo und Ulrike -
Hallo Ulrike,
na, das hört sich doch gut an.
Im Grunde sind ja alle Probleme gelöst.
Meine Ideen wären gewesen, mal versuchsweise Schmerzmittel zu geben, um zu sehen, ob er überhaupt Schmerzen hat.Ein Hund kann natürlich auch Phantomschmerzen haben. Kenne einen Menschen, der immer wieder starke Phantomschmerzen im Bein hat, obwohl das Bein direkt an der Hüfte amputiert wurde.
Globuli sind optimal, das wäre mein nächster Vorschlag gewesen. Man kann Schmerz sehr gut homöopathisch behandeln.Was mich etwas gewundert hat: Eigentlich bekommt ein Hund beim Orthopäden auch Übungen verpasst, damit er lernt, mit der Prothese zu laufen. Das ist ganz klar, dass er damit erstmal nichts anfangen kann und dass die Prothese zuerst etwas Fremdes ist.
Was vielleicht auch noch wichtig ist: Man sollte nicht unterschätzen, dass ein Unfall immer ein körperliches und seelisches Trauma ist.
Hier könnte eine osteopathische Behandlung hilfreich sein.Ich drücke euch die Daumen, dass Dein Hund lernt, damit umzugehen.
LG Bubuka
P.S. Ja, der Bereich "Gesundheit" ist besser besucht und wird mehr gelesen.
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@ Bubuka
Ich lebe in Island, ein paar Autostunden von Reykjavík entfernt, und hier werden Hunde meistens immer noch einfach einen Kopf kuerzer gemacht nach so einer Verletzung, so dass ich völlig auf mich alleine gestellt war nach dem Unfall, mit all den Entscheidungen und Problemen, die zu fællen bzw zu lösen waren, und ich bin es immer noch. Obwohl mir das Internet, unter anderem eben auch die Hundeforen, viel Information verschafft haben, kamen die alle natuerlich erst, als das Kind schon in den Brunnen gefallen war. Und fuer die Prothesenwerkstatt war Leo ein absolutes Novum, wenn auch die Frau, die die Prothese angepasst hat, schon mal im Ausland mit Tieren gearbeitet hatte (zum Glueck). So wurde Leo denn auch beim anpassen und ausprobieren von allen Seiten fotografiert und gefilmt, und im Laufe des Prozesses guckten alle Mitarbeiter der Firma mal rein, um sich den Hund und sein wunderliches Frauchen mal anzugucken.... Nun denn- was uns nicht tötet..... Wir schlagen uns durch, und ich hoffe, dass Leo fuer andere Hundebesitzer ein Beispiel sein wird, dass es sich eben auch auf drei Pfoten leben læsst. Egal, wo wir auftauchen, wird Leo bestaunt wie ein bunter Hund, und ich finde es sehr positiv, dass die meisten Leute Interesse zeigen und fragen, was passiert ist, manchmal sogar Fotos machen. Vielleicht hat die Verletzung, so beschissen sie auch ist, so wenigstens etwas positives fuer irgendeinen anderen Hund- ich hoffe es jedenfalls.
Gruss Ulrike und Leo -
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So sieht mein Leonardo der Bello jezt aus. Mein erster Versuch, Bilder hochzuladen, hoffentlich klappt´s -
Auch wenn es sich merkwürdig anhört, aber die Prothese sieht klasse aus!
Darf ich mal ganz indiskret fragen, was sowas kostet?
Meine Hündin hat eine Knochenentzüdung im Vorderbein, die TÄ wundern sich, dass es trotz der Antibiose keine Besserung gibt, sondern sich ehr verschlechtert. Hab mittlerweile auch schon Angst, dass das Bein irgendwann abkommt, falls die Entzündung wandert und nicht in den Griff zu kriegen ist!
Soweit ist es zum Glück noch nicht , aber ich möchte auch nicht die Augen vor der Realität verschließen. Damit hast du mit deinem Beitrag mir etwas die Angst genommen, was das Laufen nach so einem Eingriff betrifft!
Ich hoffe aber UNENDLICH das ich nur den Teufel an die Wand male.Hoffe dír und deinem Dreibein geht es gut!
LG -
Also wir haben auch einen drei Beiner am Stall.
Nach einem Autounfall wurde versucht das Bein mit einem Fixateur wieder hinzubekommen, doch nach fast einem Jahr war klar, dass es nicht mehr klappt.
Das komplette Bein wurde abgenommen.
Erstaunlich für mich war, dass der Hund nachdem dass Bein abgenommen wurde der Hund ebenfalls in eine Depression verfallen war, obwohl er vorher ja auch schon auf drei Beinen lief und das andere Bein nur "rum hing".
Der Hund hat es aber geschafft und seine Lebensfreude wieder gefunden, wichtig dabei ist, dass man auf das Gewicht achtet, denke trotz der Prothese, denn je mehr der Hund wiegt desto mehr Gewicht ist auf den gesunden Gelenken.
Leider hat der Jack Russel aus dem Stall jetzt durch die Dreibeinigkeit Probleme mit dem Rücken und benötigt immer wieder Schmerzmittel. -
Hallo Britta 2010, ich weiss leider nicht, was so eine Prothese in D kostet, ich meine aber, irgendwo was gelesen zu haben, dass mit 300- 400 Euro zu rechnen wæren. Momentan haben wir aber das Problem, dass das Teil an einer Stelle drueckt. Ich hab´s gemerkt, weil Leo kaum noch auftrat, sondern das Teil wie ein Gewehr immer vor sich hertrug und nur noch beim rennen benutzte. Am Stumpf hat er ne kleine Druckstelle, ausserdem habe ich das Gefuehl, dass das Stumpfende insgesamt an Umfang zugenommen hat. Momentan læuft er also wieder dreipfotig durch die Gegend und scheint auch sehr froh darueber zu sein, das drueckende Teil los zu sein. Er trægt jetzt wieder seine stabile Stumpfschutzbandage, die in D nach eigenen Massangaben gefertigt wurde und auch super ist, nur leider etwas kurz- eben ein Provisorium. Das Teil hat 160 Euro gekostet. Ist also alles nicht so ganz einfach, und im Nachhinein wuerde ich im Falle eines Falles eine Totalamputation des Beines schwer in Betracht ziehen (wie sie in D wohl auch meistens gemacht wird). Leo und ich druecken euch die Daumen, dass ihr euer Problem aber ohne diese eingreifende Massnahme unter Kontrolle kriegt. Viele Gruesse Ulrike
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