Hund bellt Menschen an, wenn sie sich ihm nähern
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Hallo zusammen
Ich bin zwar grundsätzlich eher dafür das nicht Gott und die Welt auf die Idee kommt meinen Hund zu betatschen (mir würde das auch auf den Zeiger gehen wenn mich permanent jemand anfassen wollen würde..) weil er so putzig und knudlig für andere aussieht aber etwas stört mich das schon. Sobald sich jemand meinem Hund so bis auf etwa 2 Meter nähert und ihn anspricht bzw. er sich angesprochen fühlt fängt er an die Person anzubellen und gegebenfalls anzuknurren wenn sie nach dem bellen nicht weggeht und er geht gleichzeitig aber zurück, was für mich ein Zeichen von Angst und Unsicherheit ist. Gehe ich zu der Person hin und fasse z.B. ihre Hand an und locke ihn zu mir kommt er schon und beschnüffelt die und würde dann auch ein Leckerchen nehmen, ist aber dann ganz schnell wieder auserhalb derer Reichweite. Wenn er jemanden mal öfters gesehen hat und festgestellt hat die tut ihm nix macht er das aber nicht mehr mit dem anbellen und knurren. Ich würde mir halt wünschen das er darauf vertraut das ihm keiner was tut solang ich da bin aber irgendwie weiß ich nicht so genau wie ich ihm das verdeutlichen soll. Wäre halt schön wenn er andere nicht anbellt oder anknurrt, mit dem zurückgehen kan ich ja noch leben. Wer kann mir helfen?
Danke schonmal für alle Ratschläge...
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Hi
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Hallo Steffi,
Du hast schon richtig erkannt, dass Dein Hund aus Angst so reagiert. Jetzt gibt es (wie so oft) verschiedene Möglichkeiten - ist immer schwierig aus der Entfernung das Passende zu finden
1. Schau Dir mal die Seite http://www.gulahund.de an. Das ist eine Aktion für Hunde, die etwas mehr Abstand brauchen und das mit einer gelben Markierung zeigen.
2. Stell Dich "schützend" vor Deinen Hund, um ihm zu zeigen, dass Du Dich um die Situation kümmerst und die Verantwortung hast. Im Zweifelsfall drängel Dich vor ihn, bzw. "schieb" ihn mit Deinem Bein hinter Dich.
3. Biete ihm ein Alternativverhalten an. Das klappt bei vielen (wenn sie noch ansprechbar sind und nicht vor Angst völlig blockieren) Hunden sehr gut, z.B. mit dem Kommando "Schau". Der Hund soll sich dabei an Dich wenden, indem er Dich anguckt und sich nicht auf die "Gefahr" konzentrieren.
4. Bitte die Leute ihn nicht zu beachten und Abstand zu halten, bis dass der Hund von selbst auf sie zukommt. Sie können auch Leckerchen werfen (mit langsamen, nicht bedrohlichen Bewegungen, also eher "schibbeln"), damit er Fremde positiv belegen kann - klappt zu Hause sehr gut.Dein Ansatz, auf die Leute zuzugehen und Deinem Hund zu zeigen, dass sie harmlos sind, ist auch eine sehr gute Möglichkeit.
Wichtig bei Ängsten ist immer, den Hund zu nichts zu zwingen! Denn einem Hund, der sich in einer Zwangslage befindet, bleibt aus seiner Sicht nichts anderes übrig, als sich durch Schnappen (oder sogar Beißen) daraus zu befreien.Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.
Tierische Grüße
Judith mit Alexa und Balou -
Wie lange hast du den Hund schon, welche Rasse und Vorgeschichte hat er? Wie verhält er sich sonst, sucht er Schutz bei dir?
Meine Colliehündin würde sicher den einen oder anderen Menschen auch verbellen, wenn ich es zu lassen würde. Sobald ich sie aber zu mir hole fühlt sie sich sicher und ignoriert andere Menschen weitestgehend. Ich denke darauf müsst ihr hinarbeiten.
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Fremde Menschen lösen in deinem Hund scheinbar Angst/Unsicherheit aus. Das Ansprechen ist nur ein Auslöser.
Deswegen würde ich nicht an dem Auslöser sondern an der Quelle ansetzen.
Die richtige Trainingsmethode variiert von Hund zu Hund.
Bei uns hat folgendes gut geklappt:
Gassistrecke, bei der einem nicht ständig Menschen begegnen aussuchen. Jedes Mal wenn ein Mensch auftaucht und der Hund ihn erblickt, sofort ein Leckerli hinwerfen, dann wieder ein Leckerli geben wenn die Distanz zum Fremden am geringsten ist.
Den Reiz immer weiter steigern. -
Wenn der Hund aus Angst oder Unsicherheit zur Aggression neigt, ist es wichtig dieses Problem mit Bedacht anzugehen. Es ist immer schwer, so etwas zu lösen, da man wenn man falsch reagiert, die Situation verschlimmern könnte. Mein Chaplin war aufgrund seiner Vergangenheit Angstbeißer. Auch heute haben wir Situationen in denen wir leider Rückfälle erleben. Das allerdings ist nicht seine Schuld, sondern meine. Es liegt in meiner Verantwortung das mein Hund sich bei mir nicht Unsicher oder Ängstlich fühlen sollte. Dieses Verhalten wird in keinem Hunderudel akzeptiert. So also liegt es wohl daran das du nicht das Alpha-Männchen bist oder das Vertrauen fehlt. Sich vor ihn zu stellen, bzw ihn zu Seite schieben halte ich schonmal für eine sehr gute Idee. So gibst du ihm das Gefühl Herr der Lage zu sein und es keinen Grund gibt, das er jemanden anbellt. Du bist da und er hat sich nicht weiter darum zu kümmern ob jemand in deine bzw. seine Nähe kommt. Mit Leckerlie arbeiten wenn er nicht bellt ist mit Sicherheit auch wirksam allerdings sollte man den Fehler nicht machen und den Hund mit Leckerlie belohnen, nur weil er nicht mehr bellt, die Anspannung und die Unsicherheit aber noch bestehen. Man sieht Hunden ja sehr gut an, in welcher Verfassung sie sich befinden. Nur loben wenn du auch sicher bist das dein Hund ruhig ist. Vollkommen ruhig. Vielleicht lernt er das er eins bekommt, wenn er nicht bellt. Allerdings bleibt das Grundproblem dadurch noch bestehen und das wäre die Angst/Unsicherheit und gesund ist das für den Hund nicht. Das ist eine Stress-Situation die eigentlich der Halter entschärfen sollte. Du solltest es mal versuchen mit Unterbindung. In wie weit dein Hund das "nein" beherrscht ist da natürlich wichtig. Absitzen lassen, Leine Locker und sobald er bellt mit "Nein" versuchen zu unterbinden. Augen sollten zu dir schauen. Natürlich ist es schwer einen Hund der Ängstlich ist zu korrigieren. Hierbei ist es wichtig das du überhaupt Beachtung erhälst. Bevor du das nicht tust würde ich es, wie oben schon erwähnt, mit zur Seite schieben und vor ihn stellen versuchen.
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Erst einmal liegen zwischen Angst und Unsicherheit Welten. Das, was du beschreibst, klingt für mich einfach nur nach ein bisschen Unsicherheit oder Reserviertheit gegenüber Fremden. Nun ist für mich erstmal die Frage, was du genau möchtest. Möchtest du, dass er eine Strategie erlernt, wie er mit der Situation umgehen kann ohne zu Bellen oder möchtest du, dass er seine Unsicherheit ablegt?
Wenn es um Ersteres geht, würde ich das Bellen oder Knurren mit einem ruhigen aber bestimmten "Nein" kommentieren und ihn zeitgleich zurück drängen. Jede Rückwärtsbewegung, die er von sich aus anbietet würde ich bestärken. Und dann hast du eben auch die Aufgabe den fremden Menschen von ihm fernzuhalten, bis er selbstständig Kontakt aufnehmen möchte, damit die Strategie "Distanzvergrößerung statt Rumlärmen" für den Hund aufgeht.
Viele Grüße
Frank -
Die meisten (fremden , oder nicht hundesprachlich versierten) Menschen fixieren den ängstlichen (aggressiven? unsicheren? ) Hund, starren ihm in die Augen, lächeln (Zähne zeigen) ihn an.
In Hundesprache alles offensive Drohungen, hinzu kommt evt noch die Hand, die (zum Streicheln) erhoben wird. Und last not least, fühlen sich Menschen dann oft genötigt den Hund verbal zu massregeln. Oder sich über ihn zu beugen (wieder körperliche Bedrohung) und weiter auf den Hund einzuquatschen. Schlimmstenfalls bist du bei der ganzen Geschichte unsicher oder traurig und der Hund merkt das natürlich.
Fremde Menschen sind auch gerne von solchen Aktionen genervt, zeigen das natürlich höflicher weise nicht, der Hund merkt das aber.ZitatIch würde mir halt wünschen das er darauf vertraut das ihm keiner was tut solang ich da bin .....
Was du beschreibst ist eine Situation, in die du den Hund führst, die der Hund nicht versteht.
ZitatWäre halt schön wenn er andere nicht anbellt oder anknurrt, mit dem zurückgehen kan ich ja noch leben. .
Übers Internet immer schwierig, weil man den Hund nicht sieht. Hast du nicht jemanden, der vor Ort mal raufguckt und sagt, was dein Hund eigentlich macht? Während du versuchst ihn zu locken ect...
Was ist dein Hund überhaupt für eine Rasse und wie alt ist er?
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Zitat
Erst einmal liegen zwischen Angst und Unsicherheit Welten. Das, was du beschreibst, klingt für mich einfach nur nach ein bisschen Unsicherheit oder Reserviertheit gegenüber Fremden. Nun ist für mich erstmal die Frage, was du genau möchtest. Möchtest du, dass er eine Strategie erlernt, wie er mit der Situation umgehen kann ohne zu Bellen oder möchtest du, dass er seine Unsicherheit ablegt?
Wenn es um Ersteres geht, würde ich das Bellen oder Knurren mit einem ruhigen aber bestimmten "Nein" kommentieren und ihn zeitgleich zurück drängen. Jede Rückwärtsbewegung, die er von sich aus anbietet würde ich bestärken. Und dann hast du eben auch die Aufgabe den fremden Menschen von ihm fernzuhalten, bis er selbstständig Kontakt aufnehmen möchte, damit die Strategie "Distanzvergrößerung statt Rumlärmen" für den Hund aufgeht.
Viele Grüße
FrankToll erklärt.
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Zitat
Wie lange hast du den Hund schon, welche Rasse und Vorgeschichte hat er? Wie verhält er sich sonst, sucht er Schutz bei dir?
Meine Colliehündin würde sicher den einen oder anderen Menschen auch verbellen, wenn ich es zu lassen würde. Sobald ich sie aber zu mir hole fühlt sie sich sicher und ignoriert andere Menschen weitestgehend. Ich denke darauf müsst ihr hinarbeiten.
Haben ihn als Welpen bekommen.Ist ein Berner Sennenhund. Allerdings glaub ich war das wohl auch nicht der Top Züchter.
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Zitat
Erst einmal liegen zwischen Angst und Unsicherheit Welten. Das, was du beschreibst, klingt für mich einfach nur nach ein bisschen Unsicherheit oder Reserviertheit gegenüber Fremden. Nun ist für mich erstmal die Frage, was du genau möchtest. Möchtest du, dass er eine Strategie erlernt, wie er mit der Situation umgehen kann ohne zu Bellen oder möchtest du, dass er seine Unsicherheit ablegt?
Wenn es um Ersteres geht, würde ich das Bellen oder Knurren mit einem ruhigen aber bestimmten "Nein" kommentieren und ihn zeitgleich zurück drängen. Jede Rückwärtsbewegung, die er von sich aus anbietet würde ich bestärken. Und dann hast du eben auch die Aufgabe den fremden Menschen von ihm fernzuhalten, bis er selbstständig Kontakt aufnehmen möchte, damit die Strategie "Distanzvergrößerung statt Rumlärmen" für den Hund aufgeht.
Viele Grüße
FrankIch möchte das er einfach entspannt bleiben kann auch wenn andre ihn ansprechen, so ne Art "Ist mir egal wenn du mich anlaberst" Einstellung sofern sich sowas erreichen lässt. Leider treffe ich immer wieder auf Leute denen es egal ist wenn man ihnen klar und deutlich unter die Nase reibt das sie es unterlassen sollen meinem Hund auf den Keks zu gehen.
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