Macht Hundeschule Sinn?
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wenn die hundeschule oder der hundeplatz nur sportlich orientiert sind und daraufhin (z.b. unterordnung, turnier begleithund usw.) arbeiten, wird man dir dort nicht weiterhelfen können.
ich würde mir auch jemand suchen der sich das vor ort anschaut und dir im alltäglichen umgang tipps geben kann. -
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Hallo,
wow, so viele Antworten, vielen dank schonmal!!ZitatFür einen Angsthund wäre, meiner meinung nach, ein Trainer besser, der zu Euch kommt, und die Probleme des Alltags ansieht.
Das braucht ja keine regelmäßige Sache sein, nur 1-2 Termine, damit Du Ratschläge bekommst, wie Du das am besten angehst.Ich hatte schon eine Trainerin hier, die mir helfen sollte, das Problem an der Straße in den Griff zu bekommen. Ich hab dazu schon einen Thread: https://www.dogforum.de/bisschen-uberfordert-t163758.html
Ich hab 100 Euro gelassen und wirklich geholfen hat es auch nicht...Ich denke, dass da einfach viel Geduld gefragt ist, bis sie sich einigermaßen an den Lärm gewöhnt..Zitat
In HuSch oder auch Vereinen kann man gar nicht so individuell auf einzelne Probleme eingehen.
Vor allem werden da auch selten solche Ängste vernünftig "bearbeitet".Die Befürchtung habe ich eben auch. Ich sag es mal so: Ich will nichts schlimmer machen und sie z.B. total überfordern mit der Huschu. Auf der anderen Seite denke ich, es könnte ihr vielleicht Selbstvertrauen geben, da Aufgaben zu lösen, mit anderen Hunden zusammen zu sein etc.
ZitatHast du irgendwelche Probleme mit ihr oder braucht sie nur noch Zeit aber du kommst gut zurecht?
Davon würde ich das abhängig machen. Und eine Gruppenstunde in ner Hundeschule zeigt dir evtl. wie du richtig Fuß läufst oder du kannst den Gehorsam unter Ablenkung üben, aber wenn du das für den Alltag nicht brauchst würde ich das lassen.Also bei uns läuft das so ab: Wir MÜSSEN, egal wohin wir gehen, über die Straße (inkl. Straßenbahnen etc.)- da hat sie totale Panik. SObald wir da vorbei sind und z.B. mit dem Auto irgendwo hin fahren oder in den Park gehen ist sie ein "ganz normaler" Hund. Ich kann sie (natürlich nur in sicherer Umgebung) ohne Leine laufen lassen, sie hört bisher zuverlässig auf meinen Rückruf, ist (außer an der Sraße wo sie zieht wie ein Ochse) leinenführig und wir haben sonst keinerlei Baustellen eigentlich. JEdenfalls keine, die wir nicht in den Griff bekommen. Nur die Angst steht ihr eben im Weg. Mittlerweile will sie gar nicht mehr raus.... wenn sie dann aber draußen ist freut sie sich...
ZitatIch gehe mit Henry in die Welpenstunde (bei dir wärs wohl die Junghundestunde). Ich finde es gut, weil er dort mit gleichaltrigen Hunden in Kontakt kommt, aber eben auch lernt andere Hunde zu ignorieren. Zudem trainieren wir einmal in der Stadt und das nächste Mal auf dem Hundeplatz. In der Stadt haben wir Fahrstuhl- und Rolltreppenfahren geübt. Ich gehe gerne hin, weil ich mir Tipps holen kann und es mir als Hundeanfänger Sicherheit gibt. Probleme haben wir nicht, für uns ist das eine Ergänzung.
Da liegt eben meine Befürchtung: Hundetraining in der Stadt: Alle anderen Hunde sind ganz entspannt und meine dreht total abZitatIch könnte mir vorstellen, dass es für das Verfeinern eurer Kommunikation und grundsätzlich für eure Beziehung gut sein kann.
Ihre Ängste würde ich dennoch vor Ort bearbeiten.
D.h. sie wird die Ängste nicht los, wenn ihr dahin geht.Ich hab eben auch das Gefühl, dass es ihr gut tun könnte. Einfach fürs Selbstbewusstsein. Aber da eben auch so Sachen wie Stadttraining dazu gehören.... naja, vielleicht könnte ich diese Stunden dann ausfallen lassen.
ZitatBei uns in der Junghundenstund war auch mal eine Hündin mit großen Ängsten.
Unser Trainer hat das seeehr gut hin bekommen.Wir sind auch höchstens 4 Hunde in einer Gruppe und so bleibt immer mal Zeit sich mit Problemhunden zu beschäftigen.
Die Hündin spielt mittlerweile mit einen Landser,der ein sehr aggressiver Rüde war.Auch daran ist während der Stunde gearbeitet worden.
Such dir einen tollen Trainer,der die Gruppen nicht so groß machtund wirklich mit geduld und Konsequentz an die Sache ran geht!!Wo wohnst du denn?
Ich bin immer noch auf der Suche nach einer guten Hundeschule. Hat euch als "normale Hundehalter" das dann nicht irgendwie genervt, dass da noch ein Hund war mit solchen Ängsten, der dann Extrabehandlung brauchte oder das ganze irgendwie durcheinander gebracht hat?
ZitatDu solltest deinem Hund, solange er diese Ängste hat, NIEMALS zumuten, dass fremde Leute ihn streicheln dürfen/sollen. Die Streichelei wird bei Hunden oft überbewertet. Dass der Hund kein Futter nimmt zeigt, wie enorm sein Stresslevel ist. Einen gestressten Hund fässt man nicht an, das kann der Hund nicht als Zuneigung werten. Ich würde an deiner Stelle grundsätzlich anderen sagen, dass sie den Hund so gut wie möglich ignorieren sollen, also auch nicht angucken. Erst wenn der Hund das Gefühl bekommt, dass keiner was von ihm will, wird er vielleicht von allein etwas Neugier zeigen.
Man kann Hunden nicht zeigen, dass alles gut ist, indem man sie bedrängt. Das solltest auch du übrigens nicht machen. Also nicht den Hund streicheln oder sonst wie auf ihn eingehen, um ihn zu beruhigen, das funktioniert bei Menschen, nicht bei Hunden.Grundsätzlich: Kommt auf die Hundeschule an. Da hilft nur hingehen und probeweise mitmachen, dann spürst du schnell, ob das passt oder nicht.
Ok, danke für den Tipp. Ich meinte jetzt nicht komplett fremde Leute, sondern eben Freunde, die ich z.B. im Park treffen... Denen hab ich bisher immer ein Leckerlie zugesteckt in der Hoffnung, meine KLeine bemerkt, dass es was Gutes ist, Leute zu treffen und nicht schlimm. Sollte ich das dann lassen? SOlange bis sie von selbst auf die zugeht?
Ich hab sie bisher immer ignoriert, wenn sie Angst an der Straße hatte. Aber irgendwie hab ich vermehrt das GEfühl, dass sie das als Alleine-lassen bewertet. Dass sie ganz allein mit der Situation umgehen muss. Aber da interpretiere ich wahrscheinlich zuviel rein.ZitatSozusagen eine WinWin-Situation für euch beide in der dein Hund eine Orientierunshilfe hat und du gleichzeitig mit dem richtigen Trainer lernen kannst wie du dich am besten Verhalten sollst in jener oder dieser Situation.
Das wäre eben der Idealfall, weshalb ich auhc schwer am Überlegen bin, es zu versuchen.
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wenn die hundeschule oder der hundeplatz nur sportlich orientiert sind und daraufhin (z.b. unterordnung, turnier begleithund usw.) arbeiten, wird man dir dort nicht weiterhelfen können.
ich würde mir auch jemand suchen der sich das vor ort anschaut und dir im alltäglichen umgang tipps geben kann.Zur Wahl steht quasi ein "ganz normaler" Basiskurs, mit den ganzen Grundkommandos, aber eben auch verschiedene Situationen einüben (Stadt usw.).
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Also in dem Falle wird dir die Hundeschule nicht weiterhelfen können. Hat sie zu jeder Tageszeit Angst oder beispielsweise nur abends? Und wie sieht es aus bei kleinen Straßen, wo keine Autos sind?
Teste mal, ob sie es besser verkraftet, wenn du erst irgendwo zum Gassi fährst und dann zurück nach Hause gehst, also erst Feld, Wiese, Park und dann Straße? -
HAllo!
Ich würde schon sagen, dass eine Hundeschule generell Sinn machen kann. Wichtig ist nur, dass dort wirklich ruhig und mit Verstand gearbeitet wird. Außerdem würde ich darauf achten, dass die Gruppen nicht zu groß sind. Mehr als 6 Hunde sollten es nicht sein.
Achte darauf, dass dort wirklich nur mit positiver Bestärkung gearbeitet wird. Zuviel Druck wird deinem Hund noch mehr Angst machen.Am Straßenproblem werdet ihr nur mit einer Hundeschule alleine nicht viel ändern. Wichtig ist, dass du lernst deinem Hund Sicherheit zu geben. Und dein Hund muss lernen sich an dir zu orientieren.
Biete deinem Hund ein Ritual, dass ihm Sicherheit gibt. Gib ihm eine Aufgabe/ Alternative, die deinem Hund hilf diese Situationen vielleicht ein Stück weit auszublenden.
Ich würde zunächst einmal den Blickkontakt aufbauen. Das machst du zunächst in der Wohnung. Wenn du magst, dann bau das über den Clicker oder ein MAkerwort auf. Später verlagerst du das Training in den Park. Dann an eine ruhige Straße und nach und nach kommt ihr dann an eure befahrene Straße.
Wenn dein Hund Angst vor anderen Menschen hat, dann würde ich sich nicht zum Kontakt mit ihnen nötigen. Denn ein falsches Signal von diesen Menschen kann die Angst bestärken. Deine "Trainingsmeschen" sollten erst einmal nicht auf deinen Hund zugehen. Viel eher sollte dein Hund die Möglichkeit bekommen sich hier mehr zu entspannen. Vielleicht setzt du dich mal mit Gassiebekanntschaften ruhig auf eine Bank und lässt deinen Hund um euch rum wuseln. Ein sitzender Mensch in nicht so bedrohlich wie ein stehender. Falls dein Hund apportiert, kannst du noch ein kleines Spielchen einbauen. Wirf einen Futterbeutel wärend du mit auf der Bank sitzt und lass ihn von deinem Hund bringen. Am Anfang wirfst du in die Richtung, in der dein Mitmensch nicht sitzt. Und dann nach und nach immer weiter in die Richtung. Also so, dass dein Hund an diesem Menschen vorbei muss. Übertreib es dann nur nicht mit dem Training und hör rechtzeitig auf.
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Ok, danke für den Tipp. Ich meinte jetzt nicht komplett fremde Leute, sondern eben Freunde, die ich z.B. im Park treffen... Denen hab ich bisher immer ein Leckerlie zugesteckt in der Hoffnung, meine KLeine bemerkt, dass es was Gutes ist, Leute zu treffen und nicht schlimm. Sollte ich das dann lassen? SOlange bis sie von selbst auf die zugeht?
Ich hab sie bisher immer ignoriert, wenn sie Angst an der Straße hatte. Aber irgendwie hab ich vermehrt das GEfühl, dass sie das als Alleine-lassen bewertet. Dass sie ganz allein mit der Situation umgehen muss. Aber da interpretiere ich wahrscheinlich zuviel rein.Für deinen Hund macht das keinen Unterschied, ob es komplett fremde Leute sind oder Freunde von dir.
Der Hund ist draußen, hat Stress und dann kommt noch jemand und will irgendwie was. Das würde ich echt lassen. Hund ignorieren (also nicht anfassen, nicht angucken und nicht ansprechen). Ich würde das auch gar nicht als Problem betrachten, weil es gar nicht nötig und wichtig ist, dass dein Hund deine Freunde toll findet oder deine Freunde den Hund streicheln können. Die anderen Sachen sind eher deine Baustelle, also dass es Stress hat an der Straße usw.
Auch wenn du deine Freunde zu dir einlädst würde ich ihnen sagen, dass sie den Hund komplett links liegen lassen sollen. Es gibt nichts besseres, was sie für den Hund tun können! Bei dir zu Hause ist die Wahrscheinlichkeit noch am ehesten gegeben, dass sich der Hund dann annähert. Draußen gar nicht, so wie du die Situation beschreibst.Zu der anderen Sache hat meine Vorschreiberin ja schon Antwort gegeben. Ich würde auch mit dem Clicker arbeiten.
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Allerdings solltest du dir noch Hilfe holen oder Literatur damit du den Blickkontakt aufbauen kannst. Da gibts auch immer gute Videos im Netz.
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