kann Barf Kinder krank machen??

  • hallo bevor mich jemand schlägt das kommt nicht von mir!! Aber wir haben vor kurzem auf Barf umgestellt nun hat meine Freundin einen Artikel herausgekramt, in dem stand, das durch Rohfütterung eine Gefahr für Kinder und Immungeschwächte bestehen kann. Sprich z.B. Bandwurm - Hund wird durch rohes Fleisch infiziert und kann dann durch Fell etc wieder anstecken... Wollt einfach gern mal eure Meinung dazu hören. VG

  • Also Würmer kann sich dein Hund auch überall sonst holen.
    Mein Hund wurde noch nie gebarft und trotzdem hat aber ab und zu mal Würmer weil er einfach die Nase überall reinsteckt oder auch mal irgendetwas aufsammelt.

  • Würmer kann dein Hund auch ohne Rohfütterung bekommen.
    Ich denke, das ist mit der Diskussion zu vergleichen, ob das Kind krank wird, wenn es sich vom Hund ablecken lässt.
    Da wird ja auch immer wieder (aufGrund von Würmer-Risiko) davor gewarnt.....ich denke mir, dass das Immunsystem davon eher "abgehärtet" wird.


    Andererseits, wenn der Hund das Kind nicht ableckt...dann sollte das Risiko von Würmern beim Kind auch generell recht gering sein. ;-)




    Zitat

    Naja, ich würde meine Kinder nicht barfen, sondern ihnen normales Essen machen, dann werden sie vom Barfen auch nicht krank



    :lachtot:

  • Zitat

    Naja, ich würde meine Kinder nicht barfen, sondern ihnen normales Essen machen, dann werden sie vom Barfen auch nicht krank




    ;)


    Ich hau mich weg :D :lol:

  • Zitat

    hallo bevor mich jemand schlägt das kommt nicht von mir!! Aber wir haben vor kurzem auf <a rel="nofollow" href="https://www.dogforum.de/barf-bones-and-raw-food-t4364.html" target="_blank" title="BARF" name="aoSmartTag_2137" class="aoSmartTagClass">Barf</a> umgestellt nun hat meine Freundin einen Artikel herausgekramt, in dem stand, das durch Rohfütterung eine Gefahr für Kinder und Immungeschwächte bestehen kann. Sprich z.B. Bandwurm - Hund wird durch rohes Fleisch infiziert und kann dann durch Fell etc wieder anstecken... Wollt einfach gern mal eure Meinung dazu hören. VG


    Therapiehunde dürfen z.B. nicht gebarft werden. Es geht dabei nicht nur um Würmer, sondern andere krankmachende
    Erreger.


    Eine kanadische Studie ergab, dass 30% der Hunde, die gebarft wurden, positiv auf Salmonellen getestet worden sind, ohne selbst zu erkranken, aber eine Infektionsquelle darstellen. Dieses gilt vor allem zu berücksichtigen, wenn Kinder, Schwangere (Toxoplasmen), ältere Menschen, chronisch Kranke oder Immunsupprimierte im Haushalt leben und durch die Rohfütterung einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind ( 80% des Fleisches ist mit Salmonellen belastet).


    http://www.tierarzt-nordhorn.de/archiv/

  • Ja, das aber auch die selbe Menge an nicht rohgefütterten Hunden Salmonellen ausscheiden, wird beim zitieren der Studie immer gern vergessen :pfeif:
    Gerade Trockenkauartikel sind oft eine herrliche Quelle für Salmonellen.


    Zitat

    in dem stand, das durch Rohfütterung eine Gefahr für Kinder und Immungeschwächte bestehen kann.


    Das Schlüsselwort ist KANN bei der Sache.
    Man hantiert mit rohem Fleisch und wenn man die Hygiene außer Acht lässt, hat man da ein erhöhtes Risiko. Man sollte mit dem Hundefutter einfach genau so verfahren, wie bei der Zubereitung des eigenen Fleisches: Hände und Arbeitsutensilien waschen, Arbeitsflächen suaber halten und gut ist.

  • Samojana
    hast Du vielleicht eine Quellenangabe zu der Studie? Ich hab auf der TA-Seite keine gefunden, und auch meine Suche im Netz war bisher erfolglos. Und hast Du auch eine Quelle zu dem Barf-Verbot für Therapiehunde? (Wie würde das überhaupt kontrolliert, frage ich mich gerade...) Ich weiß um Hygienebestimmungen, aufgrund derer diese Hunde deutlich häufiger entwurmt werden sollen, aber von einem Barfverbot habe ich noch nichts gehört, zumal ich mehrere Behindertenbegleithunde, Besucherhunde und einen Hund in der tiergestützten Therapie kenne, die roh ernährt werden.


    @zenja
    wie meine Vorschreiber schon sagten, kann auch ein nicht gebarfter Hund Würmer bekommen. Meine persönliche (statistisch nicht relevante) Wurm-und-Barf-Erfahrung: seit 5 Jahren lasse ich etwa halbjährlich den Kot meiner vier Hunde auf Parasiten untersuchen, ohne dass das Ergebnis je positiv gewesen wäre (positiv = Nachweis von Würmern/ Wurmeiern). Entwurmt werden die Hunde nur noch nach Bedarf, sprich nur nach Wurmbefall, was eben in diesen Jahren nicht vorgekommen ist.
    Der Vollständigkeit halber: natürlich kann der Hund trotz negativer Kotprobe Würmer haben, das würde sich im Lauf der Zeit aber über Gewicht, Fressverhalten, Haut und Fell usw. bemerkbar machen. Insofern gehe ich davon aus, dass meine Hunde tatsächlich wurmfrei waren/sind. Die Erfahrung vieler anderer Barfer aus entsprechenden Foren, dass Wurmbefall eben deutlich seltener ist als vielfach propagiert, deckt sich da mit meiner.

  • Danke!
    Die gleiche Studie sagt aber auch aus, dass nicht gebarfte Hunde Träger von VRE (antibiotikumresistente Enterokokken) sind, bei gebarften Hunden konnten diese Erreger nicht nachgewiesen werden, doppelt soviele nicht-gebarfte Hunde sind Träger von multiresistenten Keimen, und ebenso doppelt so viele beherbergen ein weiteres Darmbakterium, Clostridium difficile.
    Mit anderen Worten: Hunde sind für immunschwache Menschen immer ein Risiko, egal wie sie ernährt werden. Ich lese aus dieser Studie zumindest heraus, dass das Risiko einer Übertragung von Keimen durch gebarfte Hunde keinesfalls größer ist, lediglich die Arten der Krankheitserreger unterscheiden sich bei roh und nicht roh ernährten Hunden.

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