mein erster Barf-Plan

  • Hallo,


    ich überlege aufs Barfen umzusteigen. Darum hab ich mir jetzt mal ein provisorischen Plan gebastelt um mal einen Überblick zu haben und eine Vorstellung von den Kosten zu bekommen. Also wie schon gesagt, ich habe noch nicht stundenlang Bücher gewälzt :D . Aber es wäre nett wenn ihr mich drauf hinweisen könnt, woran ich nicht gedacht habe.


    Mein Schatz ist ein 10 kg schwerer Mischling im Alter von 14 Monaten.


    Montag:


    Morgens:
    50g Fleisch (z.B. Rind)
    37g Gemüse-Mix (z.B Karotten, Spinat etc.)
    37g Salat (z. B. Eisberg)
    Nachtkerzenöl


    Abends:
    125g Brustknochen vom Kalb



    Dienstag:


    Morgens:
    50g Fleisch (z.B. Huhn)
    37g Gemüse-Mix (z.B Karotten, Spinat etc.)
    37g Salat (z. B. Eisberg)
    Nachtkerzenöl


    Abends:
    125g Hühnerhälse


    Mittwoch:


    Morgens:
    50g Innereien (z. B. Leber)
    37g Gemüse-Mix (z.B Karotten, Spinat etc.)
    37g Salat (z. B. Eisberg)
    Nachtkerzenöl


    Abends:
    125g Kehlkopf


    Donnerstag:


    Morgens:
    50g Fleisch (z.B. Rind)
    37g Gemüse-Mix (z.B Karotten, Spinat etc.)
    37g Salat (z. B. Eisberg)
    Nachtkerzenöl


    Abends:
    125g Rindermarkknochen


    Freitag:


    250g Blättermagen/Pansen


    Samstag:


    Morgens:
    50g Fleisch (z.B. Pferd)
    37g Gemüse-Mix (z.B Karotten, Spinat etc.)
    37g Salat (z. B. Eisberg)


    Abends:


    125g Lammbrustbein


    Sonntag:


    Morgens:
    50g Fleisch (z.B. Huhn)
    37g Gemüse-Mix (z.B Karotten, Spinat etc.)
    37g Salat (z. B. Eisberg)
    Nachtkerzenöl


    Abends:
    125g Putenhälse



    Ansonsten mal etwas Hüttenkäse, rohes Eiggelb oder Naturjoguhrt.


    Jetzt stellt sich mir aber noch die Frage wie viel Öl ich den täglich ins Futter geben sollte? Muss man noch Zusätze wie z. B. Grünlippmuschel hinzufüttern oder sonstige Zusätze? Muss noch täglich Salz dazu? Woher weis ich ob der Kalzium-Bedarf gedeckt ist?


    Freue mich auf eure Antworten und hoffe dass ich nicht total daneben liege mit dem Plan :ugly:

    • Neu

    Hi


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    • Hallo!


      Ich finde, das klingt schon ganz gut. :smile: Was mir an "Kritikpunkten" dazu einfällt:
      - Die 125 g RFK sind ziemlich viel. Nachdem dein Hund wohl nicht mehr im Wachstum ist, kannst du sie auf gut die Hälfte runterschrauben.
      - Dafür kannst du die Fleischmenge etwas erhöhen, da das Fleisch auf den Knochen dann ja fehlt.
      - Deine Rationen klingen recht energiearm. Du fütterst ohne KH; aus einem bestimmten Grund? Manche Barfer lehnen KH ja aus Überzeugung ab, aber von irgendwo her muss der Hund seine Energie ziehen. Energieträger sind in erster Linie Fett und KH. Wenn du also nicht ziemlich fett fütterst, solltest du über die Fütterung von KH nachdenken. Die meisten Hunde kommen damit bei richtiger Zubereitung sehr gut zurecht.


      Öl genügt etwa ein Teelöffel pro Tag.
      Bei Salz scheiden sich auch die Barf-Geister. Ich gebe täglich eine Prise Salz ins Futter zwecks Natriumversorgung und Produktion von Magensäure.
      Sonstige Zusätze würde ich nicht automatisch ständig geben, sondern bei Bedarf kurmäßig.
      Zum Calcium: Googel mal nach dem Calciumgehalt diverser Knochen; es gibt Tabellen im Internet, ich habe nur leider gerade keine griffbereit. Der Bedarf eines erwachsenen Hundes beträgt etwa 50-80 mg pro kg Körpergewicht pro Tag. Damit kannst du dir ausrechnen, wieviel dein Hund pro Tag braucht, wenn du unsicher bist.

    • Also ich würde auch lieber ohne KH füttern. Was für Möglichkeiten gibt es denn das Futter fettreicher zu gestalten?
      Kann ich denn das was ich bei den RFK einspare in gleicher Höhe beim Muskelfleisch wieder drauf hauen? Oder doch lieber die Pansenmenge erhöhen? Oh man ist das alles kompliziert :???:

    • Zitat

      Also ich würde auch lieber ohne KH füttern.


      Gibt es dafür einen bestimmten (zB medizinischen) Grund?
      Fettquellen gibt es viele: Tierisches Kernfett (Talg), Schmalz, Hühnerhaut, Butter,....


      Ich mache es so:
      Calcium- und Proteinmange habe ich berechnet. Dazu gibts soviel KH und Fett, dass die Figur des Hundes stimmt (der übrigens auch 10 kg hat), Gemüse gibts nach Augenmaß dazu.
      Es gibt natürlich noch auch andere Ansätze, aber dieser hat sich für mich in der Praxis bewährt. Dabei verträgt mein Hund KH deutlich besser als größere Fettmengen; die gibts lediglich bei größeren körperlichen Anstrengungen.


      Versuchs mal auf diese Weise durchzurechnen. ;) Dann erübrigen sich eigentlich auch deine anderen Fragen. Denn Muskelfleisch oder Pansen ist erstmal egal. Hauptsache, der Proteinbedarf wird gedeckt.

    • Knochen würd ich nach Bedarf füttern. Hier:
      http://dubarfst.eu/forum/board…hosphor-werte-in-knochen/
      ist aufgelistet, welche Knochen was enthalten, damit kannst du rechnen. Hier gibts täglich Knochen nach Bedarf.
      Rindermarkknochen sind übrigens keine klassischen RFK, die kann der Hund nicht essen, nur das Mark rausschlecken.


      Salz gibts hier ebenfalls nach Bedarf. Weiter gibts hier an Zusätzen noch Seealgenmehl, um den Jodbedarf zu decken.

    • Fütter am besten wenn du Knochen fütterst pürierten Apfel an dem Tag das wirkt abführend


      Und nicht nur Innereien füttern. Da kannst du zusätzlich auch Fleisch füttern (viele mögen auch keine leber das kann man super unter hackfleisch mischen)

    • Und wieder meine (inzwischen irgendwie üblichen :ops: ) Fragen


      Du willst diese Mengen wirklich füttern? Ganz genau diese?


      Und warum ohne KH? Hast du nen speziellen Grund oder "steht halt so da"?

    • Zitat


      Und warum ohne KH? Hast du nen speziellen Grund oder "steht halt so da"?


      ich sag´s dir. ;)


      Der Grund dafür liegt im propagierten "Wolfsmythos" und weil einen die Lehrbücher zur seriösen Hundeernährung einfach nicht interessieren .
      Das fängt beim Getreide als Energielieferant an und hört beim Salzverzicht auf.
      Jetzt, auf einmal , 12 Jahre nach Einführung von Barf, kommt man endlich auf den Trichter, das eine kohlenhydratarme Ernährung, fettlastig sein muss. Fettlastig bedeutet aber nicht 1-2 Teelöffelchen, sondern je nach Aktivität des Hundes richtig viel FETT.


      Fett in der Rohfütterung – Der unterschätzte Bestandteil
      http://www.barf-blog.de/fett-i…nterschatzte-bestandteil/

      Leider wird in den Barflektüren aus Unkenntnis ( Energieversorgung des Hundes) nicht näher darauf eingegangen.
      Hauptsache Fleisch, Fleisch, viel Fleisch und vor allem Knochen :/ !!!! Am besten Hühner-und Putenhälse mit ordentlich Schilddrüsenrückständen dran, da freut sich der Hund besonders drüber.


      Die armen Hunde, die in den letzten Jahren alle aus Unkenntnis krankgefüttert wurden, tun mir wirklich leid.



      Wer barfen will, muss vieles auf sich nehmen bzw. der Hund.
      Eine Ernährungsumstellung auf Barf gleicht anfangs ähnlich einem Drogenentzug—mit zum Teil
      schweren Nebenwirkungen , die als Entgiftung vom Trockenfutter gewertet werden.


      Mutmachende Parolen bestärken den Hundehalter, diese Ernährungsforum trotz aller Widerstände durchzuziehen.


      Zusätzlich wird der Hundebesitzer mit Pseudoesoterik zugemüllt.


      Tipps zur Entwurmung mit selbstgebastelten Kräuterpillen


      Am besten planen Sie die Entwurmung kurz vor dem Vollmond, da sich Parasiten nach dem Mondzyklus vermehren und zu dieser Zeit am aktivsten sind und weiter aus der Darmschleimhaut hervortreten.



      Ich muss sagen, dass ich mehr als nur enttäuscht bin und auch Stück weit entgeistert, mit wie wenig Recherche und mit wie viel Nachplappern man heutzutage Geld verdienen kann. Interessant ist auch, wie sich die Nachplapperer tgl.vermehren, ohne dass sich auch nur einer von denen mal die Mühe macht, auch nur ein einziges Mal das eigene Hirn einzuschalten.



      In reißerischem Schreibstil bedienen sich die Laien-Autorinen in ihren „Werken“ auf fast jeder Seite einer anderen esoterischen Theorie, handeln nichts ab, stellen unfassbare Thesen auf, verdrehen Zusammenhänge und bringen Beispiele aus der Wissenschaft, die schlichtweg falsch oder zumindest unzureichend recherchiert sind.


      Wer wie ich gern wirkliche Antworten sucht, wird sie in diesen Büchern nicht finden, doch man findet die meisten Antworten sehr wohl wenn man danach sucht.

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