Ohne Hundeschule besser dran?

  • Wir gehen nur in die Hundeschule, damit unsere Kleine (um die 5 Monate) regelmäßigen Kontakt zu ihren Artegenossen hat (zwecks Sozialisierung). Finde die Hundeschule (unsere zumindestens) ansonsten relativ sinnlos, vom Lerneffekt usw. Bin mir aber sicher, dass es auch tolle Hundeschulen gibt wie zB. peppy87 geschrieben hat, da vor dem Gruppentraining auch Einzeltraining angeboten wurde.
    Wenn du und dein Wauzi ohne Hundeschule zufriedener seit, würde ich es dabei belassen. Das Mantrailing würde ich jedoch beibehalten, da es sich, wie mir scheint doch sehr positiv auf deinen Hund auswirkt! :smile:

  • Man kann mit Hund auch gut ohne Hundeschule Leben. Kommt immer drauf an was man möchte. Wenn man Sportlich im Verein aktiv sein will, dann brauchts halt eine bestandene BH. Wenn man nur gelegentlich Beschäftigung machen will, dann reicht doch auch ab und zu am Mantrailing teilzunehmen.


    Wenn man so garkeine ahnung von Hunden hat und garnicht weiß wie man einem Hund überhaupt etwas beibringt dann macht ne Hundeschule auch viel Sinn.
    Aber wenn man das alles auch so ohne Hundeschule schafft beizubringen was man für den Alltag braucht, dann braucht man keine Hundeschule.


    War in einer die ich ganz toll fand. Weil dort gabs anfänger Kurse für unteranderem auch Problem Hunde. Die Trainerin war gut, die Gruppe immer recht klein. Es wurd eben auf die einzelnen Probleme eingegangen. Zb. Musste ich mit meinem unverträglichen hinterm Zaun mal verschwinden. Während die verträglichen Hunde absitzen sollten und ein Hund der noch nicht in den BH Kurs konnte, weil alles nur mit Leine klappte, er aber ohne Leine machte was er wollte, dann kurz ohne Leine an den anderen Hunden vorbei sollte.
    Für mich wars auch ein gutes Training, da meiner ja auch hinterm Zaun schön kleffend stand und ich eben gesichert mit ihm mein Training machte, was mir die Trainerin halt gesagt hatte.
    Nur konnte meiner wegen des Zauns eben nicht mit dem dann unangeleinten aneinander geraten ;) .

  • Zitat

    Buddy-Joy und Peppy87:
    Und wenn ich in eine Hundeschule gehe um z.B. Mantrailing oder Longieren zu machen. Wie geht das dann im Einzelunterricht? Stelle ich mir irgendwie umständlich vor. Oder wenn ich am Sozialverhalten des Hundes arbeiten will. Ist doch auch irgendwie alleine doof, wenn keine anderen Hunde da sind. Oder wenn ich BH-Training mache. Das stelle ich mir dann beim Einzeltraining ganz schön teuer vor.


    Es kommt eben auch immer ganz darauf an, welches Ziel du hast?


    Ich kenne auch Trainer, die beim Mantrailing erst einmal eine Einzelstunde anbietet, um den Hund kennen zu lernen.
    Macht meiner Meinung auch Sinn. Bei Eliot waren beim ersten Mal auch nur die Trainerin, die VP und ich dabei.
    Longieren finde ich Einzeltraining sinnvoll.


    Gehe ich in eine Hundeschule um meine Hunde auszulasten ohne große Probleme zu haben, dann ist Einzeltraining sicher nicht sinnvoll... aber wenn der Hund zu sehr hochdreht und Stress hat, macht das auch wieder Sinn.
    Ich bin auf dem Hundeplatz um an der Sozialverträglichkeit zu arbeiten.
    Zunächst hatten wir 4-5 Einzelstunden, wo die Trainerin sich erst einmal anschaute, wie wir zusammen arbeiten. Fand ich total sinnvoll... dann waren wir zu zweit in der Gruppe und das wurde langsam gesteigert.
    Dadurch konnte mein Hund sich in aller Ruhe an das alles gewöhnen, somit ist er heute nach dem Training zufrieden, aber nicht hochgedreht.


    Man muss das eben von Hund zu Hund sehen...


    Mein Eliot bräuchte die Hundeschule nicht, aber es schadet ihm auch nicht, also machen wir da noch ein wenig weiter.
    Das Mantrailing tut ihm sogar richtig gut.
    Dafür dreht er bei Agility, Ballspielen oder tricksen so hoch, also lassen wir es...


    Es ist immer eine ganz individuelle Betrachtung und scheinbar geht es deinem Hund ohne Hundeschule besser

  • ich bin zwar keine der Angesprochenen aber ich senf mal rum :D


    Zitat

    Buddy-Joy und Peppy87:
    Und wenn ich in eine Hundeschule gehe um z.B. Mantrailing oder Longieren zu machen. Wie geht das dann im Einzelunterricht?


    Wie bei allen anderen Beschäftigungsmöglichkeiten auch... Nur, dass du eben alleine bist und den Trainer für dich hast.


    Zitat

    Stelle ich mir irgendwie umständlich vor.


    Warum? Das einzigste was beachtet werden müsste, weil du ja immer immer "dran" bist, ist dass der Hund explizite/öfter Pausen hat. Aber eigentlich kannst du viel mehr Stoff aufnehmen und ausprobieren - je nachdem wie dein Hund das und du das mitmacht.


    Zitat

    Oder wenn ich am Sozialverhalten des Hundes arbeiten will. Ist doch auch irgendwie alleine doof, wenn keine anderen Hunde da sind.


    Wenn du am HUND-HUND-Verhalten arbeiten willst macht das natürlich keinen Sinn. Aber Sozialverhalten meint auch Verhalten ggü. Menschen, unbekannten (toten) Dingen, anderen Tieren, Geräuschen, Gerüchen etc. pp.


    Zitat

    Oder wenn ich BH-Training mache. Das stelle ich mir dann beim Einzeltraining ganz schön teuer vor.


    Also für gewöhnlich macht man eine Einzelstunde, hört und sieht sich alles an und dann sind es nur noch Hausaufgaben. Den Trainer bestellst du dir eigentlich nur, wenn du absolut nicht weiterkommt oder es eben besser findest, wenn er dich über mehrere Stunden begleitet. Totzahlen kann man sich an allem, ob's nötig ist, steht auf nem anderen Blatt :D

  • Peppy87:
    Ich bin der Auslastung wegen in die Hundeschule gegangen und wollte am Sozialverhalten meines Hundes arbeiten.


    Estandia:
    Und das macht dann Spass nur zu Zweit Mantrailing und Longieren zu machen? Also mir würde das keinen Spass machen. Und wenn sich beim Mantrailing der Hundetrainer versteckt, weil ja keine andere Person da ist, wie soll dieser dann helfen?

  • Zitat


    Estandia:
    Und das macht dann Spass nur zu Zweit Mantrailing und Longieren zu machen? Also mir würde das keinen Spass machen. Und wenn sich beim Mantrailing der Hundetrainer versteckt, weil ja keine andere Person da ist, wie soll dieser dann helfen?


    Mir erschließt sich nicht, warum du einen Sport allein machen willst/musst. Beim Longieren arbeitest doch mit deinem HUND, warum sollte das allein keinen Spaß machen? Wenn ich kein Teamplayer bin, such ich mir keinen Teamsport - aber ich bemängle doch nicht den Sportverein (respektive die Institution Hundeschule) deswegen :???:

  • ich kann nur berichten wie das bei uns im Verein läuft. Zu Beginn einer Übungsstunde (BH-Vorbereitung) hole ich alle auf den Platz, jeder erzählt und zeigt kurz was er an den Hausaufgaben gemacht hat und dann gehen alle wieder vom Platz und es erfolgt Einzeltraining. 10 Minuten dann ist der nächste dran und zum Abschluss nochmal alle gemeinsam, kleine Wiederholung durch die Teilnehmer worin die Hausaufgaben bestehen nochmal versuchen und dann ab nach Hause.


    Obi, Schutzdienst und Fährte gibt es nur Einzeln.


    Gruppenunterordnung wie sie es früher hier auch gab macht keinen Sinn, da ich als Trainer lieber meine ganze Aufmerksamkeit einem Team widme und dieses begleite und so Fehler gleich korrigieren kann.


    Wüßte jetzt nicht warum Gruppenunterordnung mehr Spaß machen sollte, in der Regel gibts nur Qualitätsverlust bei der Arbeit.


    Anders ist es wenn sich ein paar Leute zusammentun und mal wieder eine geile "Quadrille" einstudieren wollen aber die kommen dann erstmal ohne Hund um die Choreo zu üben, die Hunde sind dann nur das I-Tüpfelchen dabei.

  • Estandia:
    Als ich in der Hundeschule longiert habe fand ich das Longieren erst richtig interessant, wenn mehrere Hunde im Kreis waren. So wie ich das sehe bleibt ein Hund auch nur alleine beim Longieren, wenn er Anfänger ist. Davon abgesehen würde ich keine 20 oder 40 Euro für eine Einzelstunde Longieren bezahlen.

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