Probleme in der Unterordnung

  • Zitat

    Macht Dir das Ganze denn noch Spaß?
    Ich weiß, diese Frage klingt irgendwie richtig blöd.
    Aber sie könnte Dir vielleicht aus Deinem Tief heraushelfen.
    Eventuell würde Euch beiden auch "nur" mal eine Pause gut tun?


    Ich würde hier auch den Ansatz sehen.
    Achtung, Küchenpsychologie: Ich glaube, du glaubst selber nicht mehr dran. Du weißt, dass der Trainer meint... du hast gesehen, dass du zu verkrampft... etc. pp. Und ich denke, auf dem Platz bist du dann so "ausgeschaltet", dass du gar nicht anders kannst, als die Rolle anzunehmen, die du und alle anderen für "deine" halten.
    Ich würde auch erstmal Pause machen. Üb mit dem Hund im Garten, am besten eine Übung, die er kann, und merke dir jeden kleinen Moment dieser erfolgreich ausgeführten Übung. Am besten aufschreiben. Kleinste Sachen - was hast du gefühlt, wie hast du dich bewegt, was hast du gesagt, wie hast du geguckt, was hat Hund gemacht... alles schön in der Reihenfolge, wie diese erfolgreiche Übung aussieht.
    Das versuchst du dir einzuprägen. Und dann kommt der harte Teil - ruf es auf dem Platz aus dir ab. Auch die Gefühle. Irgendwo musst du da rauskommen, "dass das alles nicht geht, weil ich...". Du könntest das auch für eine Übung machen, die mehrteilig ist, und dann auf dem Platz denjenigen Teil abrufen, wo dich nur noch ein kleinerer Fehler ärgert, der sonst nicht vorkommt.
    Das ist echt Arbeit!
    Viele Grüße
    Silvia

  • Zitat

    Nimm den Druck raus, dass es auf dem Platz klappen muss (weil der Hund es kann),
    geht nur zum Spielen auf den Platz und bau den Blickkontakt dabei neu auf (aus dem Spiel heraus)
    d.h. erstmal spielst Du nur, dann baust du eine Übung ein, wo Du das Spieli ein Stück weg legst und Hund muss dich anschauen, bevor er hindarf, - guckt er, sofort Klick oder Marker und hinschicken, Party !


    Ich hatte ein ähnliches Problem, was ich auf diese Weise lösen konnte



    Ja, genau das hat meine Trainerin auch gesagt und das haben wir dann auch eine Zeit lang so gemacht und lief auch super. Ich habe auch zwischendurch Pause gemacht um eben den ganzen Druck rauszunehmen. Ich sage ja auch nicht, dass es immer schlecht mit ihm läuft. Wenn ich ihn dann mal habe, dann ist er auch voll da. Nur, wenn es eine Zeit lang gut läuft, schmeisst es mich dann immer zurück und das ägert mich einfach und dann fang ich wieder an, an mir zu zweifeln :verzweifelt: Das merkt dann der Dicke und wir sind wieder am Anfang. Das es nicht immer gut laufen kann, ist mir auch klar. Ich muss meine innere Einstellung einfach ändern und da habe ich die Probleme mit. Ich meine, ich liebe meinen Hund über alles, ich mache seine Sch... und Ko... weg, ich füttere ihn, gehe mit ihm zum TA, knuddel ihn usw. kann ich da denn nicht auch verlangen, dass er zweimal in der Woche auch auf dem Platz das macht was ich von ihm verlange???

  • meidet der Hund? Dann müsstest du deine (innere) Haltung schleunigst überprüfen und verändern.


    Wenn du denkst: er kann doch gefälligst wenn ich was verlange... etc. pp... wird der Hund garantiert nicht mit voller Motivation mitarbeiten. Er MUSS nämlich gar nichts, er macht das dir zuliebe. (mal so vom Grundgedanken her)


    Es liest sich als wüssten und sehen deine Trainerinnen woran es liegt. Dann wärest jetzt du an der Reihe ;)

  • Zitat


    Ich muss meine innere Einstellung einfach ändern und da habe ich die Probleme mit. Ich meine, ich liebe meinen Hund über alles, ich mache seine Sch... und Ko... weg, ich füttere ihn, gehe mit ihm zum TA, knuddel ihn usw. kann ich da denn nicht auch verlangen, dass er zweimal in der Woche auch auf dem Platz das macht was ich von ihm verlange???


    Warum sollte er, wenn er spürt, dass Du selbst an Dir und dem, was du tust, zweifelst ?
    Und das merkt er...


    der Hündin konnte ich schon vermitteln, dass Platz = Spass/Spiel
    sie kommt mit dieser Einstellung mit auf den Platz und ich WEISS das, also klappt es (weil meine innere Einstellung stimmt)
    Mein Rüde arbeitet nur mit, wenn ich gut drauf bin (klappt aber noch nicht immer, wir arbeiten dran) ;)
    und ich bin dann enttäuscht, wenn er nicht mag (merkt er natürlich auch)
    also packe ich ihn einfach mit einem "schade" wieder weg und wir versuchen es später nochmal..

  • Zitat

    meidet der Hund? Dann müsstest du deine (innere) Haltung schleunigst überprüfen und verändern.


    Wenn du denkst: er kann doch gefälligst wenn ich was verlange... etc. pp... wird der Hund garantiert nicht mit voller Motivation mitarbeiten. Er MUSS nämlich gar nichts, er macht das dir zuliebe. (mal so vom Grundgedanken her)


    Es liest sich als wüssten und sehen deine Trainerinnen woran es liegt. Dann wärest jetzt du an der Reihe ;)


    Mein Dicker macht alles nur nicht meiden :smile:
    Es ist so, dass er einen "gewissen Druck" auch braucht, so in der Art: Freundchen es wird gearbeitet und nicht gekaspert, dann macht er mit Freuden mit. Es ist wirklich so. Aber ich kann ihm das auf dem Platz nicht vermitteln, Gott weiss warum. Draussen und zu Hause kann ich das komischerweise. Er will ja auch arbeiten. Selbst auf dem Spaziergang kommt er dann neben mich, läuft eine perfekte UO, ohne dass ich ihn überhaupt auffordere und wenn ich dann UO-Teile miteinbringe macht er die auch super. Es ist wirklich nur auf dem Platz so. Vielleicht drücke ich mich auch auch falsch aus :???:


    Ich spiele auch zwischendurch immer, belohne verbal und auch mit Leckerchen (auf dem Platz).

  • Wir haben es auch schon mit "Einlaufen" probiert, sprich: vor dem Platz spielen langsam Konzentration aufbauen, ins Fuss gehen ein paar Übungen und dann auf den Platz. Aber das funktioniert auch nicht immer. Ich merke dann richtig bei ihm: oh auf den Platz supi. Er freut sich dann auch zu arbeiten. Dann sind wir auf dem Platz und dann geht das Kaspern los und dann brauch ich immer eine Weile bis ich ihn wieder habe und er bei mir ist.


    Es liegt wirklich an mir, denn bei meinem Mann und Trainern ist er sofort da. Da weiss er einfach: Oh, jetzt arbeiten und da macht er dann richtig freudig und super mit.

  • Wie reagierst Du denn, wenn er nicht mitarbeitet?


    Mein Eindruck kann natürlich falsch sein, aber für mich klingt es ein bisschen danach, dass Du ihn darum bitten musst was mit Dir zu arbeiten. Dann stimmt aber schon bei der Grundeinstellung was nicht. Denn eigentlich sollte er derjenige sein, der vor Dir steht und sagt "darf ich was arbeiten?".

  • Zitat

    Wie reagierst Du denn, wenn er nicht mitarbeitet?


    Mein Eindruck kann natürlich falsch sein, aber für mich klingt es ein bisschen danach, dass Du ihn darum bitten musst was mit Dir zu arbeiten. Dann stimmt aber schon bei der Grundeinstellung was nicht. Denn eigentlich sollte er derjenige sein, der vor Dir steht und sagt "darf ich was arbeiten?".



    Ja, das ist das was meine Trainer auch sagen: ich fordere es nicht von ihm - ich bitte. Wenn ich ihn mir dann wirklich zur Brust nehme und ihn mir packe, dann macht er freudig mit. Aber es braucht bei mir immer ´ne Weile bis ich dann "soweit" bin. Ich finde die "Grundeinstellung" bei mir nicht :verzweifelt:

  • Kann doch sein, dass es einfach nicht deine Art ist?!?
    Ihn dir zur Brust zu nehmen?
    Deswegen kommt das auch einfach _erstmal_ nicht an, wenn du was von ihm willst. Erst wenn du (für dich wahrscheinlich) zu deutlich wirst, kann er damit was anfangen.


    Ich weiß nicht, ob man sich so verbiegen kann, dass man aus sich einen "harten Hund" macht...?
    -s-

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