Chico - ein Hund der kämpft

  • ich möchte euch allen dies mitteilen wie es mir ergangen ist und welche Entscheidungen ich hätte hätte treffen sollen und wie ich mcih entschieden habe:
    es ist schon ein paar Jahre her...


    Es geht um Chico, deutscher Pinscher (Tierheimhund), Ich lebte damals mit Chico in HH. und uns ging es soweit ganz gut, wir hatten Höhen und Tiefen, Partner kamen, Partner gingen, er stand immer an meiner Seite.


    Ich war in der Stadt mit ihm unterwegs und dann geschah es... er tapste "irgendwo" rein (hinten links). Gut er blutete ein bißchen aber es war nicht weiter tragisch...Zuhause angekommen habe ich ihm ein Verband gemacht, alles kein Problem, doch dann schwoll die Pfote an 3mal so dick, okay also doch TA.


    Wir sind dann zum Tierarzt, ich bettelte um Hilfe, alleinerziehend mittellos udn dann ein TA, aber gut, Cjico war mir halt wichtig. Sie schaute sich das an, erneuter Verband dran, es hatte sich alles entzündet.....


    Wir kämpften 2 verdammt! lange Monate um diesen Fuß, aber es sollte anders kommen, wie es anfänglich ausgesehen hätte. Chico wollte den Fuß "loswerden", ich konnte irgendwann auf den knochen schauen und habe jeden tag Verband gewechselt mit allem was dazu gehörte, alle 2 Tage zum TA, den hund + kind in die 4. etage geschleppt... aber es hilf alles nichts, der Fuß war abgestorben ......


    ich brauchte zeit... von unseren "Gassi"-Rudel ausgeschlossen, stand ich vor der schwersten Entscheidung bis dahin..... Amputation oder Einschläfern, ich brauchte ein paar Tage Bedenkzeit... okay, Chico wiederum machte folgendes, er lief immer so, seit der Erkrankung, das er das Bein von mir fern hielt, egal wo wir lang musste, erzeigte mir immer wieder, er wollte leben, oft sah ich ihn an, verheult, ohne Worte und er schaute mich an kuschelte bei mir, lief hin und her, eben auf 3 Beinen (4. hielt er immer oben). Man konnte sehen das die Muskulatur zurückging. und dann traf ich meine Entscheidung: Ich habe dich geholt und ich lass dich leben!!!


    mit mulmigen gefühl stand die OP fest, Okay..1. positives: chico überlebte!


    also gut kein Laufen nur Tragen, gut ich meinen hund plus Kind wieder Etagen rauf und runter getragen mit Kragen. und ab jetzt wurde alles viel schlimmer, mit unserer "Gassi"-runde brauchte ich gar nicht mehr mitgehen...


    Puh, er wurde komisch und immer mehr und immer mehr, ich wusste nciht warum ich hatte ihn ja lieb..ich war total verzweifelt, aber wie muss Chico gelitten haben, ich habe so mit ihm gefühlt, würde er doch reden können hab ich immer gedacht...


    dann besuchte ich eine freundin und deren kinder mit Chico, die kinder haben erst gar nciht gefargt das war völlig okay für sie, gut irgendwann wieder daheim, würde es noch schlimmer, er knurrte, er bellte(mehr und mehr und mehr) es war so furchtbar, ich unterhielt mcih oft mit meiner freundin und stand vor der nächstenEntscheidung, zurück ins Terheim:? Niemals!! Einschläfern? - wäre eine Möglichkeit...


    und dann das Rettende Etwas für alle: Meine Freundin nahm ihn. Sie hat gesagt sie probiert es.


    Sie holten Chico ab, ich war so verzweifelt weil 500 km dazwischen lagen...


    Und dann sollte folgendes passieren, der Sohn von ihr erkrankte schwer... Chico war sein bester freund...und er hat die Ärzte erpresst, ich habe es der Franzi (ich) versprochen, der Hund bleibt, muss der Hund weg, will cih nciht mehr. ALSO gut: der Hund blieb mit Auflagen! Ich war so glücklcih einerseits andererseits...ja...er war ebn krank und als ob das Schicksal nicht genug zugeschlagen hätte, starb Chico´s Freund (Sohn meiner freundin) im Alter von 15 Jahren.


    Chico hat so gelitten und wir alle und die ganze Familie.


    Dank an meine freundin, die heute sagt: Nachdem mein Kind ging wollte ich auch nicht mehr (trotz weiterer Kinder) aber DER CHICO hat mich am Leben gehalten.


    Mittlerweile ist Chico fast 18!! Jahre alt und hatte die letzten Jahre das tollste Hundeleben. ICh hab es im nachhinein NIE bereut mich so entschieden zu haben! danke!
    Er wollte leben und hat andere zum nachdenken angregt....


    danke für´s lesen

  • Eine bewegende Geschichte! So hat Chico doch noch seine grosse Aufgabe gefunden und einem Kind sein kurzes Leben noch etwas versuessen können- eine grossartige Leistung!
    Ich mache gerade æhnliches durch mit meinem dreijæhrigen Leo nach einer Amputation einer Vorderpfote. Um ihm eine Aufgabe zu geben, gehe ich regelmæssig mit ihm ins Altenheim, und inzwischen wird sein næchster Besuch immer schon sehnsuechtig und ungeduldig erwartet.
    Aber auch er zeigt unangenehme Wesensverænderungen, wenn auch zum Glueck nicht so krasse, und ich habe den starken Verdacht, dass er an Phantomschmerzen leidet, weshalb er zur Zeit wieder Schmerzmittel bekommt. Hoffe, wir werden das irgendwann bald in den Griff kriegen.
    Deinem Chico noch eine schöne und ertrægliche Zeit, und Danke fuer deine Geschichte!
    Viele Gruesse Ulrike und Leo

  • warum wurde die Pfote amputiert?
    und Daumen hoch für das Altenheim, man find ich das toll, da sind bestimmt einige der Älteren, die dann aufgrund eines Hundes wieder zum "Jungspund" werden




    was ich immer krass fand, war wenn die Leute gefragt ahben und davon ausgegangen sind Chico hatte einen Unfall (auto, bahn usw usw)und ich dann erklärt habe "...ähm mnein, er ist vermutlich in Glas getreten..." da haben die Leute schon geschaut und vielleicht auch mal überlegt, ob es vielleicht ihr "Dreck" war, der irendwo liegen blieb.

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