Fertigbarf und Nassfutter

  • Hallo ihr Lieben,


    ich brauche mal wieder eure Hilfe - diesmal zum Thema Futter. :)


    Ich bin mit Soraya im Moment im Einzeltraining. Die Trainerin hat mir nun zum zweiten Mal ans Herz gelegt meine Hündin zu barfen. Zur Zeit füttern wir Veritas-Nassfutter - und sind eigentlich auch zufrieden. Aber natürlich möchte man ja nur das Beste für seinen Hund - und ich habe bisher von Menschen, die barfen nur positives gehört.
    Da ich allerdings Angst habe, beim Barfen Fehler zu machen, meinte sie, ich könnte auch getrost auf "Fertigbarf" zurückgreifen - und hat mir das von haustierkost.de empfohlen.
    Das wäre immer noch viel besser als das Futter aus der Dose.


    Nun habe ich aber das Problem, dass Soraya häufiger mit meiner Schwester unterwegs ist und die wiederum entweder bei unseren Eltern oder bei ihrem Freund ist. Somit wäre es sehr kompliziert, immer das gefrorene Essen mitzuschleppen.


    Ist es in Ordnung, wenn es 1-2 Mal in der Woche Tage geben würde, an denen sie statt des Fertigbarfs ausschließlich ihr Dosenfutter bekommt. Oder ist der Magen dann überfordert?
    Sollte ich lieber morgens Dosenfutter und Abends Fertigbarf füttern? Damit ihr Körper das Dosenfutter noch "kennt"?


    Ich hoffe, mein Problem ist verständlich :ops:

  • Es gibt nicht nur positives zum Barf zu sagen. Hundefütterung,das ist wie bei Vergetariern,Veganern und Fleischessern, jeder versucht den anderen zu bekehren,weil nur der eine Weg der richtige ist.
    Den richtigen Weg aber muß jeder für sich selber finden!
    Eien Bekannte barft jetzt ihren Hund,und dem Hund tut das sichtlich gut,die Fellqualität ist viel besser.
    Allerdings bekam der Hund vorher Reste vom Menschenessen,vermischt mit den billigsten Hundeflocken.
    Da hätte jedes andere,hochwertigere Futter vermutlich den gleichen Effekt gehabt.
    Sie ist jetzt aber auch überzeugteste Barferin und spricht alle Hundebsitzer entsprechend an. ich finde das soooo nervig.........
    Wenn du mit dem Futter zufrieden bist (auch von dem höre ich Gutes!) dann bleib doch dabei.
    Wenn in meinem Beisein die Sprache auf Hundefütterung kommt lehne ich jegliche Diskussion ab.
    Jeder ist groß genug,das Internet voll von Infos, es müsste zu schaffen sein den passenden Deckel zu finden.
    Unsere Mila hat wohl eine Glutenunverträglichkeit.
    Ich bin da noch am testen, der Verdacht noch ganz neu.
    Ich koche jetzt, sie verträgt das gut. Gekochtes hat für den Vorteil,daß es einfach haltbarer und unkomplizierter ist,das könntest du auch mitgeben.

  • Zitat

    Es gibt nicht nur positives zum Barf zu sagen. Hundefütterung,das ist wie bei Vergetariern,Veganern und Fleischessern, jeder versucht den anderen zu bekehren,weil nur der eine Weg der richtige ist.


    Darum geht es hier doch aber gar nicht. Und ich finde nicht, dass jeder den anderen zu bekehren versucht* - nur, wie soll man über sich über verschiedene Fütterungsmöglichkeiten austauschen, wenn nicht, indem man über seine Erfahrungen berichtet?
    Und sie versucht ja nun gerade, ihren Weg zu finden. :)


    Ich würde es andersherum machen. Wenn du gerne barfen möchtest, dann bereite ihr doch ab und zu mal eine Portion zu. Du kannst entweder das Fertigbarf nehmen, oder aber du kaufst etwas Fleisch und mischt es mit Gemüse und Reis o. ä. - Rezepte gibt es ja genug. Dann kannst du schauen, ob sie es mag, ob es war für dich ist etc. Und dann ggf. weiter umstellen, dir einen Plan erstellen (lassen) etc.
    Viele empfinden den Mehraufwand als belastend, mir persönlich macht es Spaß, verschiedene Mahlzeiten für meine Hunde zuzubereiten.
    Wenn es nichts für dich ist und auch nicht für Souraya, dann lässt du es einfach wieder. Also, ich würde da ganz entspannt herangehen.
    In meinen Augen spricht auch nichts dagegen, wenn sie bei deiner Schwester weiterhin ihr Dosenfutter bekommt.


    *manche versuchen das natürlich - aber da reagierst du ganz richtig. Einfach nicht auf Diskussionen einlassen.

  • Kerstin, ich wollte und will nie etwas verallgemeinern ,natürlich fliesst in eine Antwort immer die Erfahrung der jeweiligen Person ein. Und die meine ist eben diese;-)
    Ich hatte schon den Eindruck,das die TE sich ein wenig unter Druck gesetzt fühlt durch die Trainerin.

  • Also... vielen Dank erst einmal für eure Antworten.


    Unter Druck gesetzt fühle ich mich nicht ;) Bevor die Trainerin mich drauf ansprach hatte ich mich schon ein ganz klein bisschen ins Thema "barfen" eingelesen, weil es mich wirklich interessiert. Nur für mich schien das irgendwie alles so kompliziert bzw. ich habe bei solch einem wichtigen Thema wirklich Angst etwas falsch zu machen.
    Deswegen habe ich mich bisher auch nicht ran getraut.


    @ Kerstin - Der Weg hört sich nicht schlecht an.
    Die Trainerin meinte ich solle zwei Wochen vollkommen auf Rinder-Fertigbarf umstellen, damit sich der Magen-Darm-Trakt vom Dosenfutter "erholen" kann?!


    Ich freue mich auf weitere Meinungen :smile:

  • Zitat


    Die Trainerin meinte ich solle zwei Wochen vollkommen auf Rinder-Fertigbarf umstellen, damit sich der Magen-Darm-Trakt vom Dosenfutter "erholen" kann?!


    da sag ich nur: Schuster bleib bei deinen Leisten. ;)
    Barfen macht offenbar die Birne hohl. :D

  • Ich kenne das Dosenfutter nicht, das du jetzt gibts. Aber mal ganz allgemein gefragt: welche Vorteile soll den Fertigbarf gegenüber einer vernünftigen Dose haben?

  • Ich würde das auch pragmatisch handhaben. So nach dem Motto: Jede Barf-Mahlzeit zählt, weil sie eben keinen Industriemist enthält.
    Auf der anderen Seite hast du beim Barfen die Verantwortung, dass über den Monat verteilt alles an Nährstoffe & Co drin ist, was der Hund braucht. Diese Verantwortung gibst du sonst an die Futtermittelindustrie bzw. den Hersteller des von dir gekauften Futters ab.
    Und genau deshalb finde ich auch einen Mischweg ok, dass man also Barf-Mahlzeiten und Dosen-Mahlzeiten gibt.
    Und ich finde auch, dass man es sich leicht machen darf, also gucken kann, wie es ins eigene Leben passt.


    Ob oder wie der Hund es verträgt, siehst du ja. Das kann man nicht pauschalisieren. Manche Hunde zB reagieren schneller mit Durchfall als andere auf eine Futterumstellung, anderen macht es nichts aus. Ebenso beim Wechsel unter den Fütterungsarten, ob Barf vs Dose oder Trofu kaltgepresst vs Extruder.
    Da gibt's keine Regel.


    Mir klingt deine Trainerin auch ein wenig zu missionarisch und zu kategorisch ;)
    Andererseits: Es ist halt immer so im Leben, dass man sich seine eigene Meinung bilden muss und seinen eigenen Standpunkt vertreten.

  • Ok, das hört sich doch gut an.


    Hatte schon befürchtet, dass es für den Hundemagen nicht gut ist. Aber solange man beides zu unterschiedlichen Zeiten füttert, scheint es ja zu funktionieren :gut:


    Dann werde ich mich wohl mal ganz langsam rantasten und schauen, was die kleene Maus dazu sagt.
    Wahrscheinlich nur ein zufriedenes Schmatzen :lachtot:


    Ach, und danke für den Buchtipp - werde mal schauen, ob die das Buch bei uns in der Bücherei haben…

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