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Hallo liebe Hundefreunde. :)
Ich habe in letzter Zeit ein ziemlich anstrengendes Problem mit meiner 10-jährigen Mischlingshündin, die ihr ganzes Leben, bis jetzt, nie wirklich krank war. Aber ich möchte von vorn anfangen.
Vor wenigen Wochen verzerrte (?) sich Balu beim Toben ihr hinteres linkes Bein. Sie jaulte und heulte jämmerlich und wir brachten sie sofort zum Tierarzt, wo sie Schmerzmittel für eine Woche bekam, da unsere Tierärztin nichts Genaueres diagnostizieren konnte. Ein paar Tage nach der Einnahme des Medikamentes ging es ihr wieder blendend und wir konnten endlich wieder längere Spaziergänge unternehmen. Sie war wieder gewohnt fit, lauffreudig und lebendig, ging ins Wasser, schnüffelte, wühlte, buddelte. :)
2 Tage nach einer 3km-Tour durch's Grüne fing sie plötzlich an, zu lahmen. Schon nach 100-200m draußen setzte sie sich hin, ließ sich besser gesagt auf den Hintern "fallen", hielt ihre beiden zitternden Hinterläufe nach oben und bewegte sich auch auf Zuruf nicht mehr. Daraufhin nahm ich sie hoch und brachte sie nach Hause zurück und ließ sie für den Rest des Tages in Ruhe.
Der nächste Tag - das gleiche Spiel. Aber diesmal packte ich sie direkt ins Auto und fuhr mit ihr zur Tierärztin. Die konnte erneut nichts feststellen und wieder bekam Balu nur ein Mittel gegen Schmerzen.Die Tierärztin erklärte mir, dass es aufgrund ihres Alters an vielen Dingen liegen könnte. Darum sollen wir, wenn nach der letzten Behandlung noch keine Besserung eingetreten ist, in die Tierklinik fahren und das rönthgen lassen. Sie sagte, dass es Bandscheibenprobleme sein könnten oder dass es schlicht an den Gelenken liegt. Allerdings kann ich mir in dem Fall nicht dieses plötzliche Eintreten der Schmerzen erklären, käme das dann nicht eher schleichend? Klärt mich bitte auf, wenn ich falsch liege.
Als 3. Möglichkeit nannte sie die Läufigkeit, und dass bei manchen Hündinnen da Probleme auftreten können. Jetzt hoffe ich, dass es schlicht und einfach genau das ist. Bloß ist die Läufigkeit bei ihr kaum zu erkennen, aber ich denke, dass sie momentan mittendrin steckt. Nun wollte ich mich im Internet speziell dazu ein wenig belesen, war aber nicht sehr erfolgreich.
Nun hoffe ich, dass jemand von Euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir davon berichten und eventuell ein wenig die Angst nehmen kann, dass es doch etwas Ernsteres ist. Das Problem ist eben, dass sie trotz des Schmerzmittels nicht laufen kann/will und nur wenige Meter schafft. Balu ist ansonsten sehr lebendig und wirkt keineswegs apathisch oder unglücklich, will auch nach draußen und toben, bloß kann sie einfach nicht richtig laufen.Ich würde mich über Eure Antworten sehr freuen. Wir möchten endlich wieder ausgiebig Gassi gehen. :)
Liebe Grüße!
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Hi
hast du hier Plötzliche Lahmheit auf beiden Hinterläufen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich würde mit dem Hund zu einem Tierphysiotherapeuten oder besser noch zu einem Osteopathen gehen.
Vieles kann dein TA gar nicht richtig feststellen, weil Ärzte häufig an den falschen Stellen suchen.
Manche sagen Osteopathie sei Esoterik, aber so lange es dem Hund hinterher besser geht, finde ich dass es sich lohnt, das mal zu probieren. Bei Menschen kann es auch wunderbar helfen...Blockierte Wirbel könnten eine Ursache sein (evtl. durch eine Schonhaltung nach der Verletzung).
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Mein Amigo hatte vor etwa 2 Jahren exakt die gleichen Symptome - er hatte sich beim Toben auf einer nassen Wiese das linke Hinterbein gezerrt, als er in einer scharfen Kurve kurz weggerutscht ist. Das ganze war nach 2 Tagen augenscheinlich wieder komplett vergessen, er lief wieder vollkommen normal, tobte, sprang ins Auto... Etwa 1-2 Wochen später setzte er sich dann - ohne vorher erkennbare Probleme - abends hin und konnte nicht mehr aufstehen, bzw. lief anfangs 2-3 Meter extrem staksig mit aufgewölbtem Rücken und sichtlich starken Schmerzen, bevor er dann gar nicht mehr hoch kam. Wir haben ihn sofort eingepackt uns sind zum TA, der zwar anfangs auch ein enventuelles Hüftproblem ansprach, dann aber auch selbst meinte, dass sich so etwas normalerweise nicht so "spontan" zeigen würde, sondern der Hund eben normalerweise dann auch Probleme beim Aufstehen, Springen, Laufen etc. hätte haben müssen - was bei uns absolut nicht der Fall war. Es wurde dann trotzdem alles untersucht und das Ergebnis war dann, dass sich wohl durch die vorherige Zerrung im Bein eine heftige Verspannung/Blockade im Lendenbereich bzw. im hinteren Rücken gebildet hatte, die sich nach und nach immer mehr verhärtet hat und deswegen auch erst so zeitversetzt Probleme machte. Mit Massagen, Rotlicht und Wärme war das ganze dann nach knapp 2 Wochen wieder komplett vergessen.
Ist bei eurer Balu nach der Zerrung das Bein selbst denn auch mal untersucht worden? Vielleicht hat sie sich auch einen Nerv blöd eingeklemmt? Ist das Kreuzband in Ordnung oder evtl. (an-)gerissen?
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Das Ganze könnte auch eine neurologische Ursache haben. Das kann aber oftmals nur ein Spezialist (z.B. in einer TK) genau diagnostizieren.
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Danke für die schnellen Antworten!
Mone, du glaubst gar nicht, wie erleichtert ich erst einmal bin, das zu lesen. Staksig gelaufen ist Balu auch, hat die Hinterbeine steif und einen Buckel wie eine Katze gemacht, bevor sie sich immer wieder setzte. Wir werden das mit der Wärme einmal versuchen, denn bald wird es so weit sein, dass wir in die Tierklinik müssen. Erst dort sollte ja Genaueres am Bein/den Beinen und an der Hüfte untersucht werden. Stutzig macht mich eben nur, dass sie jetzt auf beiden Hinterläufen lahmt.
Wie genau hast du das mit den Massagen angestellt? Kann man das selbst machen oder muss man dazu auch zur Tierpysiotherapie? Dann werde ich mich mal informieren, wo/ob man hier in der Gegend einen entsprechenden Therapeuten antreffen kann.
Jedenfalls wirkt sie nicht, als hätte sie mit den Beinen selbst Schwierigkeiten. Beim Tierarzt hat sie auch keine Regung gezeigt, als sie sie dort auf Schmerzen überprüfte.
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Die Massagen hat bei uns der TA übernommen, nachdem er die verkrampfte/verhärtete Stelle lokalisiert hatte - wird man aber nach Anweisung aber sicher auch selbst machen können...bei einem speziellen Physiotherapeuten waren wir dafür nicht.
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Also, wir haben sie heute röntgen lassen und es konnte an den Gelenken nichts festgestellt werden. Hüfte okay, Bandscheiben okay. Jetzt werden wir wohl doch zu Rotlichtlampe und viel Ruhe übergehen müssen. Ansonsten geht's dann zu 'nem Spezialisten. Mal sehen. :/
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