Vierbeiner = Veganer oder vegetarisch
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Mit dem Wort "artgerecht" hab ich ein Problem. Ich weiß einfach nicht was das sein soll und wo das beginnen soll. Wo beginnt und endet artgerecht? Davon würde ich, zumindest in einer Argumentation, Abstand nehmen.
So oder hat man ein Problem, wenn man Vegatarisch/Vegan lebt und einen Hund bei sich hat. Kommt dann natürlich auf die Gründe für diese Lebensweise an, aber wenn es nicht ein Mir-schmeckt-Fleisch-nicht, sondern ethisch-moralische Gründe dafür aussschlaggebend sind, dann hat man so oder so mit der Hundehaltung ein Problem. Tatsächlich problemlos wäre nur keinen Hund zu halten.
Aber da das oft einfach nicht der Fall is, zb weil ein Hund schon da ist... kann man darüber nachdenken, was man diesbezüglich macht. Ich fände es wichtig zu fragen: Schadet es dem Hund in irgendeiner Weise, wenn er kein Fleisch bekommt? Wenn man das verneinen kann, dann seh ich da kein Problem mit einer vegetarisch/veganen Ernährung. Ich kann mir gut vorstellen, dass Hunde damit kein Problem haben, physiologisch dürfte es keinen großen Unterschied machen woher die Stoffe kommen...sofern man sie decken kann.
Da ich aber keine Ahnung habe und es nicht einschätzen kann, bekommt mein Hund zumindest Futter mit Fleisch.
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Zitat
Mit dem Wort "artgerecht" hab ich ein Problem. Ich weiß einfach nicht was das sein soll und wo das beginnen soll. Wo beginnt und endet artgerecht? Davon würde ich, zumindest in einer Argumentation, Abstand nehmen.
So oder hat man ein Problem, wenn man Vegatarisch/Vegan lebt und einen Hund bei sich hat. Kommt dann natürlich auf die Gründe für diese Lebensweise an, aber wenn es nicht ein Mir-schmeckt-Fleisch-nicht, sondern ethisch-moralische Gründe dafür aussschlaggebend sind, dann hat man so oder so mit der Hundehaltung ein Problem. Tatsächlich problemlos wäre nur keinen Hund zu halten.
Aber da das oft einfach nicht der Fall is, zb weil ein Hund schon da ist... kann man darüber nachdenken, was man diesbezüglich macht. Ich fände es wichtig zu fragen: Schadet es dem Hund in irgendeiner Weise, wenn er kein Fleisch bekommt? Wenn man das verneinen kann, dann seh ich da kein Problem mit einer vegetarisch/veganen Ernährung. Ich kann mir gut vorstellen, dass Hunde damit kein Problem haben, physiologisch dürfte es keinen großen Unterschied machen woher die Stoffe kommen...sofern man sie decken kann.
Da ich aber keine Ahnung habe und es nicht einschätzen kann, bekommt mein Hund zumindest Futter mit Fleisch.
Stimmt ein Problem haben sie damit sicher nicht und wiedersprechen tun sie auch nicht, also füttern wir einfach so wie wir Menschen es für richtig halten mit unsrer ganzen Ethik ect. und nicht so wie Mutter Natur es Vorgesehen hat.
Wo aber bitte ist die Ethik gegenüber einen Carnivoren?Physiologisch kann man einen Hund ( und jedes andere Wesen auch ) ernähren ohne ihm Wirklich nahrung zuzuführen, sondern eben nur die benötigten Nährstoffe zuzuführen
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Zitat
Der Hund gehört zur Gattung der Carnivoren.
Rein vegane oder vegetarische Ernährung ist dementsprechend im Bereich der Tierquälerei anzusiedeln.
Was unsereins in Sachen Ernährung für sich selbst betreibt, ist unsere Entscheidung.
Was unsereins mit seinen ihm anvertrauten Hunden und Katzen betreibt hat manches Mal etwas von Vergewaltigung eines in seiner Entscheidung nicht freien Wesens. (Was nicht nur für die Ernährung gilt).
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Zitat
Ich kann mir gut vorstellen, dass Hunde damit kein Problem haben, physiologisch dürfte es keinen großen Unterschied machen woher die Stoffe kommen...sofern man sie decken kann.
Hm, ich weiß nicht. Ich glaube erstens eher nicht dran, dass wir Menschen in der Lage sind, alle relevanten Stoffe in aller Komplexität ihrer Zusammensetzung und ihren Zusammenspielen untereinander künstlich bereit zu stellen, wie es die Natur z.B. in Form eines Beutetiers oder einer Beere tut.Und dann spielt, denke ich, auch die Darreichungsform eine Rolle: Selbst wenn bspw. eine Trofu-Krokette alle Kleinstkomponenten in richtiger Kombination lieferen könnte, sie wäre immer noch eine Trofu-Krokette und könnte nicht das Fresserlebnis liefern, das z.B. ein Stück Fleisch liefert -- und wer weiß, genau welche Auswirkung dieses Fresserlebnis auf die Verdauungsprozesse und somit die Aufnahme der verschiedenen Komponenten hat?
Liebe Grüße
Kay -
und weil ich genau das alles nicht weiß, bekommt der Hund Fleisch. Ich kenne nur die Debatten beim Menschen, da vertreten viele Menschen auch den Standpunkt, dass es nicht möglich ist. Trotz vieler Studien und (gut) lebender Veganer/Vegetarier weltweit.
Mit Mutter Natur zu argumentieren habe ich abgelehnt, weil ich nicht weiß wo man da anfangen und wo man aufhören soll. Und nein ich habe nicht gesagt, dass man dann Hunde einfach so vegan/vegetarisch füttern soll.
Und wie würde eine Ethik deiner Meinung nach gegenüber Hunden aussehen? -
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Ich heiße nich Gismo2010, antworte aber mal.
Ethik gegenüber dem Lebewesen Hund, das mir anvertraut ist, bedeutet, es entsprechend seiner Art (Carnivor) zu versorgen.
So einfach.
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Na so einfach isses ja eben nicht.
Was ist denn "entsprechend seiner Art"?
Soweit ich weiß gibt es die Systematisierung aufgrund des Gebisses und der bevorzugten Ernährung in freier Wildbahn. Das ist beim Hund schonmal schwierig. Auch wenn es Raubtiere sind, würde ich mal unterstellen, dass die meisten freilebenden Hunde sich von Abfällen und weniger von der Jagd ernähren.
Eine Einteilung als reiner Fleischfresser ist, glaube ich, auch nicht tragbar. -
Edit: Hab im Netz die Aussage gefunden, dass die Einteilung mit dem Verdauen/Verwertenkönnen zusammen hängt. Wenn das so richtig ist, dann kann Hund als Carnivore Pflanzliches Zeusch nicht entsprechend verwerten, wenngleich er es frisst. Damit wäre die Sache klar und eine Pflanzliche Ernährung (allerdings auch in der Zufütterung) fragwürdig.
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Zitat
Hamster sind die einzigen Nagetiere, die keinen reinen Pflanzenfresser sind. Als solche brauchen sie auch hin und wieder etwas Tierisches.
Das stimmt nicht ganz, die Einzigen sind sie nicht: bei Lemmingen und Rennmäusen ist es genauso.
Meine zwei Mongolen bekommen jede Woche 1-2 Mehlwürmer oder auch mal eine Steppengrille.Um einen Bogen zu den Hunden zu schlagen: Wenn meine Mäuse könnten, würden sie noch mehr Mehlwürmer fressen, aber dann verfetten sie und es fehlen die notwendigen Kleinsämereien, Gemüse, Kräuter ect. Ein Tier in Gefangenschaft kann man nie so ernähren wie in der Natur, aber artgerecht - eben so, wie es seiner Art am ehesten entspricht.
Ich habe hier einen Hund sitzen, der bis zu seinem 6. Lebensmonat rein vegetarisch ernäht wurde. Nicht von mir, von seinen Vorbesitzern. Archie war nicht unterernährt, aber sehr klein für sein Alter und er hatte noch alle Milchzähne. Seine richtigen Zähne kamen erst sehr spät, er hing gleichaltrigen Chihuahuas in seiner körperlichen Entwicklung einige Zeit hinterher.
Unser Tierarzt hat damals die Hände über den Kopf zusammen geschlagen und Archie gründlich gecheckt, vor allem das Herz: Taurinmangel im Wachstum führt oft zu Herzschäden. Wir hatten Glück, doch es hätte auch anders ausgehen können. Aus heutiger Sicht halte ich es für unverantwortlich einen Welpen im Wachstum rein vegetarisch zu ernähren. Er bekommt einfach nicht die Stoffe, die er für seine Entwicklung braucht. Hier muss man sehr gut Bescheid wissen und zufüttern, ansonsten schädigt man den Hund vielleicht für sein ganzes Leben.Alle Vegetarier, die ich in meinem Umfeld kenne und Hunde halten, ernähren sie normal. Einer barft sogar. Das ist nichts, was sich grundsätzlich ausschließt - er sagt, dass er seinen Hund so ernähren möchte, wie es ihm entspricht. Könnte er dies nicht über's Herz bringen, hätte er sich keinen Hund geholt.
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Ich heiße nich Gismo2010, antworte aber mal.
Ethik gegenüber dem Lebewesen Hund, das mir anvertraut ist, bedeutet, es entsprechend seiner Art (Carnivor) zu versorgen.
So einfach.
Also ernaehren die meisten HH ihren Hund unethisch?
Ich kenne naemlich ausserhalb der bunten Forenwelt nur wenige HH die ihre Hunde nicht mit billigem TroFu und Dofu was kaum Fleisch enthaelt fuettern.
Auch bezweifel ich dass ein Carnivor dazu gemacht wurde Trockenmurmeln zu essen.
Ich finde, jeder muss seinen Hund so fuettern wie der es am besten vertraegt. -
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