Maulkorb bei Hundebegegnungen? Kosten?

  • Ich hab mir gerade nochmal deinen Eingangspost durchgelesen. Du schreibst, du seist dir unsicher, ob er nicht mal beissen würde. DANN wäre ein MK durchaus sinnvoll. Einfach auch damit du etwas entspannter bist und nicht überreagierst, wenn's mal Ärger gibt. Gewöhne deinen Hund an einen adäquaten MK, den er über einen längeren Zeitraum (auch in unbekannten Gebieten/unnötigen Situationen) bequem tragen kann und die Kommunikation nicht (zu sehr) beeinträchtigt.
    Dann solltest du einfach das Stresslevel für den Hund runterschrauben. Also keine Gruppenwanderung. Triff dich mit einem, maximal zwei Hunden. Qualität nicht Quantität zählt, gerade wenn der eigene Hund "Probleme" macht und nicht immer einschätzbar ist. Tausch dich mit den Leuten aus, frag sie, wie sie deinen Hund einschätzen und ob und wann sie Situationen unterbrechen würden. Es liest sich so, als ob dein Hund nicht recht wüsste, was die beste Strategie ist. Zeig sie ihm und belohne nettes Verhalten, damit er eine Idee davon bekommt, wie ein enetspannter Spaziergang ohne Stänkern funktioniert.

  • @ Geheimwichtel: ich glaube das du dich widersprichst, denn erst schreibst du das es ihm nicht gut geht in größerem ''Rudel'' und dann auf einmal ist alles wieder gut, Merkst du was ?


    wenn ich jetzt meinen Hund mit deinem Hund vergleichen müsste, so hätte ich den selben Effekt, denn Jacky mag zwar Hunde und freut sich im ersten Moment über sie, doch wenn ich merke das sie weiter will, dann verabschiede ich mich schnell und ich gehe mit ihr weiter und auf unserer Runde kommen uns bestimmt 7 bis 9 Hunde entgegen, aber NIEMALS würde ich meinem Hund so einen Streß zumuten...


    ich habe jetzt auch schon öfters mitbekommen das du einen Thread nach dem anderen öffnest, gerade weil du soviele ''Baustellen'' hast, wie wäre es wenn du mal an einer richtig dran bleibst bevor du einen weiteren eröffnest ?


    wenn du deinen Hund mit Artgenossen vergesellschaften möchtest, dann suche dir 1 bis 3 Hunde aus mit denen du dich regelmässig treffen kannst und ansonsten bleibt für dich noch das Nordic-Walking, was du für dich machen kannst, denn dein Hund scheint großen Streß zu haben und für mich wäre es ein Unding wenn ich meinem Hund SOOO einen großen Streß aussetzen würde :headbash:


    vielleicht hat der Mod Recht das du besser den Hund abgibst....

  • da hilft nur Mund auf machen und fragen...

  • Wieso macht ihr keine Socialwalks?
    Die sind doch GENAU für solche Situationen da!
    Man trifft sich in größeren Gruppen (frag mal vernünftige Huschus in deiner Gegend bzw. schau mal hier im Forum unter den Postleitzahlen nach ob es Leute gibt die Lust zum Gassi gehen haben) und geht zusammen Spazieren.
    Klaro gibts da ein paar Regeln an die sich alle halten müssen, aber so lernen unsichere Hunde sich in einer größeren gruppe langsam zurecht zu finden und sich zu entspannen. Auch an der Leine bzw. vorallem gerade an der Leine.


    Regeln sind sowas wie:
    1. Alle Hunde bleiben angeleint!
    2. KEIN Kontakt an der Leine! (Also sowas wie "nur einmal schnuppern" ist zu unterlassen)
    3. Die Entspannte Individualdistanz wird gewährt!
    Heißt der Abstand zwischen den Hunden beträgt 1-3 m
    4. JEDER ist für seinen Hund zuständig! Heißt neben dem gespräch ist darauf zu Achten das sein Hund eben nicht mal eben zu einem anderen hinzieht, Streit anfängt, fixiert etc.
    5. Spiel an der Leine ist nicht! Siehe Nr.2 (Spielen und laufen lassen kann mit den Leuten die das möchten nach dem Walk passieren und NUR auf Absprache mit den Besitzern. Nicht das Jemand das nicht möchte und nicht die Chance hat vorher zu gehen)
    6. Die Gruppe hält zusammen!
    Heißt, wenn einer gerade eine kurze Leinenübung macht/machen muss geht die Gruppe etwas langsamer oder wartet. Niemand wird ausgeschlossen oder irgendwie zurück gelassen. Quasi Achtet man auf sich und seinen Hund, gleichfalls aber auch auf die Gesamte Gruppe und seine "Nachbarn" ein Auge.
    7. Während des Gehens werden die Positionen immer mal wieder getauscht. Einfach um die Hunde daran zu gewöhnen mal weiter hinten, mal vorne, mal neben dem oder dem Hund zu gehen. Ganz entspannt und ohne Theater.


    Eben sowas.
    Einfach damit die Hunde lernen locker und entspannt in einer großen Gruppe zu gehen und sich langsam zurecht zu finden. Auch mit völlig fremden Hunden.
    Viele Hunde werden sich dort langsam kennenlernen können unter entspannter Atmosphäre, in die gleiche Richtung. Man versucht den Stress zu minimieren und langsam die Toleranzgrenzen der Hunde etwas auf zumöbeln.
    Am Anfang brauchen manche Hunde mehr Distanz - gerade Hunde die zu Stress an der Leine neigen, diese Distanz wird aber nach und nach einschrumpfen können.
    Ich mache sowas am Anfang von JEDER Gruppe, auch wenn wer neu rein kommt, wird erstmal angeleint, eine Weile zusammen gelaufen und dann nach und nach abgeleint.
    Das es eben nicht dazu kommt das ein Pulk erstmal frontal auf einen einzelnen zu rennt der die Gruppe nicht kennt. Wenn die Hunde sich kennen und es keine größeren Spannungen gibt, kein Thema.


    Beim Freilauf Gassi würde ich wirklich mit nem MK arbeiten! (auch für nach so einem Socialwalk)
    Es gibt dir Sicherheiten und dein Hund wird lernen das es nichts bringt.
    ABER, es ist IMMER darauf zu Achten das die Hunde, mit denen man sich trifft weder Mobber sind, noch selbst Streitlustig oder Aggressoren sind!
    In dem Fall macht man es nur noch Schlimmer dadurch das der Hund mit MK "angegriffen" oder in einen Streit verwickelt wird in dem er sich wehren müsste und es nicht kann und dem/den anderen Hund/en ausgeliefert ist! Das würde ich nicht riskieren.
    Außerdem hilft es sehr VOR dem Freilaufen nen Socialwalk zu machen (ich mache bei Zusammenführungen meistens Social Walks und bei Hakeligen sogar die ersten zwei, drei male NUR Socialwalks und dann beim 3.-4.Treffen Socialwalk und ggf. nen abgesicherten Freilauf) und dann im Freilauf auch für entspannte Atmosphäre zu sorgen, Bewegung - also weiter gehen anstatt mit Stehenbleiben eine "Räume" zu bilden, wenn man sieht es braust was auf, rausrufen kurz umlenken und dann weiter gehen. Ggf. anleinen...
    Hilft auch immer, wenn man selbst unsicher ist, jemand Erfahrenes an seiner Seite zu haben und sich selbst um zudrehen... die Hunde merken wenn man die Luft anhält und selbst unter Druck steht ;)
    Das tut durchaus gut, einfach mal Entspannen.


    Hoffe das hilft weiter,

  • Hallo,
    ich hab jetzt nur die erste und die letzte Seite durchgelesen.
    Ich würde bei so Spielgruppen deutlich mehr abstand zu den anderen Hunden halten und bitten, keinen Hund zu deinem kommen zu lassen.
    Damit dein Hund sich daran gewöhnen kann spielende Hunde sind ok würd ich verschiedene Übungen machen, einfach nur beschäftigen und die andern Hunde sind nebensache. Wenn er sich voll auf dich konzentrieren kann würd ich immer wieder näher ran gehn und wieder bissl weg, etwas üben usw. (Distanz varieren)
    Falls du dich mit anfreunden kannst auch jeden Blick zu anderen Hunden bestärken, am besten mit Clicker. So werden fremde Hunde immer positiver abgespeichert. Am besten in den Thread zeigen und benennen mal reingucken.


    Nach so einem Gruppenspaziergang kann man dann auch mal fragen ob jemand Zeit hätte mit euch einzeln zu üben, also nur zusammen gassi gehn.

  • Ich lese ja hier eigentlich nur still mit aber hier möchte ich meinen Senf mal dazugeben:


    Lieber TE, liest du die gut gemeinten Tipps eigentlich durch? Ich lese immer nur: ICH möchte..., ICH gehe gerne..., ICH finde es schön... Denk doch mal bitte an den Hund! Ihr solltet ein Team bilden, ihr geht gemeinsam durch den Alltag.
    Unseren Hunden wird so viel abverlangt. Sie sollen mit in Restaurants, sollen artig sein, wenn sie alleine sind, sollen in jeder Situation gehorchen, sie sollen Stadt-Tauglich sein und vieles vieles mehr. Du siehst, was der Hund alles tut um mit uns Menschen zusammen zu sein. Welche Triebe und eigentliche Verhaltensweisen der Hund unterdrückt um uns zu gefallen.
    Ist es denn zuviel verlangt, einen Schritt auf den Hund zuzugehen und SEINE Bedürfnisse zu akzeptieren?! Der Hund ist gestresst in großen Hundegruppen. Warum muss man ihn dann dort reinwerfen? Und wie zum Teufel kommt man dann darauf, das ganze dann mit Maulkorb zu versuchen?! Warum muss man sowas denn erzwingen wollen?


    Bitte versetzte dich mal in die Lage deines Hundes und stelle deine Bedürfnisse in der Sache hinten an oder baue es langsam und mit Geduld auf und nicht mit 20-30Hunden unkontrolliert durch die Botanik streifen um mit anderen Leuten zu sprechen! Was soll der Hund denn lernen? "Cool, ganz viele Hunde und Frauchen ist mit Quatschen beschäftigt, also regel ich hier mal die Situation selber."
    Social Walks mit Sinn und Verstand, ja, aber doch nicht so!

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