Leyla verteidigt im Haus erbeutete Dinge mit Zähnen ...
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Hallo Bubuka!
Ich muss natürlich auch nicht immer tauschen
Es reicht schon lange ein ruhiges "Meins" und alle Beutestücke werden mir in die Hand gespuckt.
Trotzdem übe ich dieses Kommando immer noch zwischendurch, wenn es etwas besonders Leckeres gibt.
Dann gehe ich nach ca. 1 Min. zu dem Hund und lasse mir die Kaustange, den Knochen oder das Plüschtier in die Hand werfen, begutachte das tolle Teil und gebe es dann ganz unspektakulär wieder ab.Wichtig finde ich, dass meine Hunde wissen, was ich von ihnen möchte und nicht überfallartig etwas mache.
Sie haben die Sicherheit, dass das, was ich mache für sie "gut" ist, egal, ob es ums Abgeben geht, eine Pfote verbunden werden muss oder die Krallen geschnitten werden. Mit Gewalt bekomme ich keinen Hund, der mir vertraut, sondern einen Hund, der sich gegen mich zur Wehr setzen muss...
Klar muss so was geübt werden, Lotte musste ich noch nie die Krallen kürzen, aber sie bleibt ruhig liegen, wenn ich mit der Krallenschere zu ihr gehe, ihre Pfote halte und das Ding dann öffne und schliesse. -
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Also um das hier nochmals zu verdeutlichen: Leyla rennt vor mir und auch allen andern Familien Mitglieder weg wenn sie Beute gemacht hat. Da ist nichts mit ganz ruhig neben dran legen. Und Leyla hat in diesen Situationen auch keinen Markknochen der toll essbar ist im Schnabel sondern zb eine Socke, auch schon mal ein Nylonsocke der böses in ihr drin anrichten kann und da gilt es für mich, schnellstmöglich einzugreifen und igr nicht noch ewig kriechend und ruhig hinterher zu krabbeln. Wisst ihr was ich meine? Ich verstehe dass ich das abgeben trainieren muss ... aber ich glaube ihr seht mein wirkliches Problem an der Sache nicht so richtig: sie beisst MICH! Für eine Socke! Und da ist gar nix mehr legitim. Wenn sie es mir knurren und motzen verteidigen würde, wäre das legitim. Aber auf lange Sicht hin würde mein Hund mich aufgrunddessen dass ich ihn vor einem Strumpffraß bewahren will, wohl irgendwann mal blutig beißen. Und das gilt es abzugewöhnen/abzutrainieren. Es kann ja sein dass dieses bei euch mit ganz viel Sanftheit funktioniert hat. Aber ganz ehrlich? Bevor ich mich richtig beißen lasse wehre ich mich lieber, packe sie und zeig ihr die Grenze auf (woraufhin sie auch sofort aufhört). Ich hätte aber gerne dass es gar nicht so weit kommt. Daher werde ich wohl jetzt mal das Aus perfekt antrainieren und aber auch parallel eure Ratschläge beherzigen sie nicht mehr im Nacken zu packen. Vielleicht bin ich da wirklich zu grob....
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Beute ist Beute. Ich glaube dem Hund ist es herzlich egal ob Knochen oder Socke.
Für meine waren früher Tempotaschentücher (!) das größte, das sie nur raus gegeben hat wenn es gar nicht mehr anders ging. Inzwischen ignoriert sie die. :) -
Zitat
Wisst ihr was ich meine? Ich verstehe dass ich das abgeben trainieren muss ... aber ich glaube ihr seht mein wirkliches Problem an der Sache nicht so richtig: sie beisst MICH! Für eine Socke! Und da ist gar nix mehr legitim.
Das Problem habe ich schon verstanden. Das Beissen zeigt aber, dass schon etwas schief gelaufen ist. Durch das Strafen mit dem Nackengriff ist im Grunde das Vertrauen kaputt gegangen. Der Nackengriff wird unter Hunden im Ernstkampf eingesetzt.
ZitatZupacken im Nacken oder am Rücken bedeutet für Caniden: „ICH TÖTE DICH JETZT“. Kein Wolfsforscher hat je beobachtet, dass ein Wolf einen anderen im Nacken packt. NIE EINEN HUND AM NACKEN PACKEN.
http://hundunderwegs.jimdo.com/hund/calming-signals/In einem Rudel darf auch ein rangniedriger Hund seine Beute gegenüber den ranghöheren Tieren durch Knurren verteidigen. Ein Rudelführer macht den anderen nicht die Beute streitig. Deine Hündin benimmt sich also völlig normal nach ihrer Ansicht.
Erstmal würde ich die Socken wegräumen.
Und dann mit Feingefühl und Respekt vorgehen.Zitatund da gilt es für mich, schnellstmöglich einzugreifen und igr nicht noch ewig kriechend und ruhig hinterher zu krabbeln.
Und glaube mir, meine Methode funktioniert auch ziemlich schnell.
Was meinst Du, wie schnell (und trotzdem ruhig) ich bin, wenn mein Hund die Aluminiumfolie vom Döner auffressen will
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Zitat
ich frag mich wirklich warum sie das macht.
Hunde sind so! Und dein Rassemix wär unnormal, wenn er es nicht täte
Trainier das wie Corinna beschreibt.
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Neben einem guten Trainingsaufbau solltest Du jetzt als erstes Dein Management ändern:
- absolut nichts Interessantes sollte mehr herumliegen, so dass Ihr erst garnicht in die Situation kommt, in der Du eingreifen musst!
- ein langsames Gewöhnen an einen Maulkorb könnte die Situation weiter entschärfen ( Dein Hund kann dann nichts mopsen und auch nicht in anderen Situationen beissen)
-Fütterung verändern ( Langsameres Fressen der täglichen Rationen, Beschäftigung mit einem Futterball - statt Suchen von Gegenständen, Kaustangen geben, die sie kurz beschäftigen und die sie auf ihrem Platz öhne Störung in Ruhe fressen kann
- einen Hundetrainer einschalten, der die Situation vor Ort beurteilen kann!!! -
Manchmal vergesse ich das Naheliegende und leider war die Zeit zum Bearbeiten schon vergangen:
- Vom Halsband auf Geschirr umsteigen - falls Leyla noch nie ein Geschirr getragen hat, bitte erst langsam daran gewöhnen...
- Sie bekommt eine Hausleine ans Geschirr, so dass Du immer eine Möglichkeit hast, den Hund im Haus zu führen, ohne Halsband oder Geschirr in Notsituationen hektisch packen zu müssen.(Hausleine am Halsband ist nicht so gut, da sie mal hängernbleiben könnte...also bitte Hausleine nur so lange ans Halsband, bis sie das Geschirr kennt)Management ist kein Training, sondern nur das Schaffen der richtigen Ausganslage, um den Teufelskreis an einer Stelle aufzubrechen! Jeder neue Biss bestärkt Deinen Hund darin, sein eingeschlagenes Verteidigungsmuster weiter durchzuführen. Leyla hat ihren Weg gefunden, sich gegen Dich zu wehren und es wird mit jedem Verteidigungsbeissen mehr in ihrem Verhaltensmuster abgespeichert!!!
Der nächste Schritt wäre dann Vertrauensaufbau und Entspannung...
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Ich habe jahrelang mit einem Rottweiler gelebt. Wenn ich dem gesagt hätte, Du MUSST mir jetzt Deine Beute geben... nunja...
Mit dem Hund wurde übrigens trainiert, dass er die Beute liegen lässt und sich entfernt, weil es zuviel Stress war, wenn die Hand vom Mensch sich der Beute näherte.
In der Zeit des Trainings musst Du dann eben dafür sorgen, dass der Hund nichts erwischt.
Und sag nicht, das geht nicht - ich habe schon zig Pflegehunde mit den "spannensten" Problemen gemanagt. Aufräumen, Hund anleinen, mit Box arbeiten... es geht alles.
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Maulkorbtraining:
Bevor in Übungen ein Maulkorb verwendet wird, muss der Hund damit vertraut gemacht werden. Das ist wichtig, um Reaktionen des Hundes nicht sonderlich zu beeinflussen, wenn er einen Maulkorb trägt.Außerdem akzeptiert kein Hund es so ohne weiteres, wenn ihm plötzlich ein Maulkorb übergestülpt wird. Ein Maulkorb muss gut angepasst werden (ähnlich wie bei uns ein neues Paar Schuhe)!
Bei einer Übungsdauer von täglich ca. 15 Min. dauert es meist bis zu 2 Wochen.
Die Übungen sind schrittweise aufgebaut und jede Übung muss sicher sein, bevor die nächste darauf aufbauen kann.
1. Zeige dem Hund den Maulkorb und gebe ihm dann einige schmackhafte Leckerlis. (es sollten besondere Leckerlis sein - z.B. etwas, was der Hund sonst nicht bekommt - Käse, Würstchen, gut zu handeln sind die abgepackten Leberkäse, die man in viele kleine Würfel schneiden kann)
Mehrmals täglich sieht nun der Hund den Maulkorb und bekommt sofort die Leckerlis. Bitte wiederholen, bis der Hund beim Anblick des Maulkorbes eine positive Reaktion zeigt. Freu-Gesicht, Wedeln, Vorsitzen u.a.
2. Ein Target-Spiel mit dem Maulkorb. Halte dem Hund den Maulkorb hin und belohne ihn jedes Mal, wenn er diesen mit der Nase anstupst. Auch hier wieder wichtig: zeitnahes Belohnen innerhalt 1-3 Sek.
3. Wenn der HUnd den Maulkorb sofort anstupst, wenn er ihm hin gehalten wird, gibts die Belohnung nur noch jedes 2 oder 3 Mal. Dabei sollte versucht werden, auf besonders kräftige Stupser zu reagieren und diese sofort zu belohnen.
4. Halte den Maulkorb so, dass die Öffnung zum Hund zeigt. Nun belohnst Du den Hund jedes Mal, wenn er mit der Nase an oder in die Nähe der Öffnung kommt. Wenn er die Tendenz zeigt, seine Nase in die Öffnung zu stecken, wird er mit besonders großen Brocken belohnt. Nun kann man den Hund noch dazu bringen, seine Nase in den Maulkorb zu stecken, wenn ein Leckerchen so positioniert wird, dass er es nur auf diesem Weg erreichen kann.
5. Ab sofort gibt es nur noch eine Belohnung, wenn der Hund seine Nase in den Maulkorb steckt. Locken mit Leckerlis im Maulkorb wird jetzt ausgeschlichen. Nun bekommt der Hund das Leckerchen erst nachdem er die Nase in den Maulkorb gesteckt hat. Das Leckerchen wird dazu unten durch den Maulkorb geschoben.
6. Jetzt wird mit einer Verlängerung der Verweildauer im Maulkorb begonnen. Verzögere die Belohnung um 1-2 Sek., dann bekommt er das Leckerli, wenn die Nase im Maulkorb bleibt. Bestärke ihn positiv mit Deiner Stimme - erzähle ihm, wie toll dieser Maulkorb ist. Fein......Allmählich wird die Zeit im Maulkorb auf 10 Sek. gesteigert.
7. Stelle die Riemen des Maulkorbes so ein, dass sie sehr locker sitzen würden. Während der Hund im Maulkorb auf sein Leckerli wartet, hantierst Du ein wenig mit dem Kopfriemen. Sobald er sich daran gewöhnt hat, wird nun versucht, den Maulkorb locker zu schließen. Wenn er dann den Maulkorb das erste Mal vollkommen um hat, wird er in den höchsten Tönen gelobt und großzügig gefüttert.
Zieht er seine Nase heraus, bevor der Riemen geschlossen wird, einfach noch einmal probieren. Ruhig und freundlich bleiben. Vorsichtig agieren.
8. Nun werden die Riemen so eingestellt, dass sie fast schon dem korrekten Sitz entsprechen. Die Riemen werden geschlossen und der Hund wird ausgiebig gelobt und belohnt. Toll steht ihm der Maulkorb....
9. Der Maulkorb wird nun allmählich enger gestellt und die Zeit wird gesteigert. Auch weiterhin gibts nach jedem Tragen eine supi Belohnung. Nun seid Ihr fast soweit, dass der Hund den Maulkorb für ein Training tragen kann.Noch einmal will ich darauf hinweisen, dass jeder einzelne Schritt wirklich gerne ausgeführt wird, bevor der nächste in Angriff genommen werden kann. Bei totaler Verweigerung des "nächsten Schrittes" wird erst einmal auf dem schon erreichten Stand weiter gearbeitet, bis der Hund sicher und freudig reagiert und bereit ist für den nächsten Schritt.
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Die geäußerten Ideen klingen alle gut.
Eine weitere Idee für das kurzfristige Handling:
Lässt sie sich denn anleinen, wenn sie unter dem Tisch liegt und ihre Socke oder o.ä. verteidigt? Wenn das möglich ist, würde ich sie in so einer Situation einfach ganz ruhig anleinen und aus der Situation rausholen. Sonst ggf. Hund an Hausleine nehmen. An der Leine dann in den Garten oder zumindest etwas weg vom Tisch und einfach ein paar Grundgehorsamsübungen (Leinenführigkeit, Sitz, Platz etc.), die sie sicher und gut beherrscht, einfordern. Währenddessen die Beute ignorieren und nach ner Weile dann nochmal in Ruhe ein "Aus" probieren. Wenn sie dann im Arbeitsmodus ist, könnte ggf. auch ein Tausch mit Leckerchen erfolgen - wenn gewünscht.Ziel soll sein, dass sie nicht mehr so auf ihre Beute fixiert ist und sie merkt, dass es nicht zwingend in dem üblichen Schema abläuft. Ich habe nämlich die Befürchtung, dass sie sonst immer früher in den "Angriff" geht und sich dieses anfängliche kleinere Problem auch auf andere Bereiche auswirkt. Ich würde daher auf jeden Fall einen Hundetrainer zu Rate ziehen!!
Gefahr an dieser Verfahrensweise kann sein, dass sie das Klauen später ausnutzt, um Aufmerksamkeit zu bekommen (würde ich aber in Kauf nehmen, weil man das besser abbauen kann). Es ist natürlich auch etwas aufwendig...
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