Wolfshunde - AWH / TWH / SWH etc. Fragen & Diskussionen


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    Ich lese hier auch gerne mit, und finde, der Thread ist auch dazu da seine eigene Meinung zu äussern.
    Aber eben auch die der anderen zu akzeptieren. Manche verstehen die Faszination "Mops" nicht, manche verstehen die Faszination "Schäferhund" nicht und andere haben nix übrig für die Faszination "Wolfhund" (Wobei ich da eine Differenzierung gut fände. Ein AWH mit "high conent" ist bestimmt nochmal ne andere Hausnummer als SWH oder TWH).


    Leben und leben lassen, solange es den beteiligten Fellnasen dabei gut geht.

  • Zitat

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    Ich lese hier auch gerne mit, und finde, der Thread ist auch dazu da seine eigene Meinung zu äussern.
    Aber eben auch die der anderen zu akzeptieren. Manche verstehen die Faszination "Mops" nicht, manche verstehen die Faszination "Schäferhund" nicht und andere haben nix übrig für die Faszination "Wolfhund" (Wobei ich da eine Differenzierung gut fände. Ein AWH mit "high conent" ist bestimmt nochmal ne andere Hausnummer als SWH oder TWH).


    Leben und leben lassen, solange es den beteiligten Fellnasen dabei gut geht.


    Kann 100 % unterschreiben :gut:

  • Zitat

    Und wenn es jetzt noch 100 Hunderassen gibt die ganz genau so sind wie Wolfhunde, warum sollte ich dann nicht trotzdem den Wolfhund wählen dürfen? :???:
    Ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht.


    Ich persönlich habe noch keinen Hund getroffen, der sich so verhält und vor allem diese Gestik und Mimik an den Tag legt, wie es die Wolfhunde tun, die ich kenne.
    Sollte ich entgegen meiner Erwartung doch mal irgendwann eine Rasse finden, die genau so ist.. ja was dann... dann bin ich trotzdem glücklich und zufrieden mit meinem Wolfhund und der nächste wird trotzdem wieder ein solcher werden.
    Warum auch nicht?


    Es geht mir bei meinen Fragen doch gar nicht darum, dass man sich keinen Wolfhund holen sollte oder kann oder was auch immer.
    In einfachen, überspitzten Worten ausgedrückt:
    mir geht es um das "der ist Wolf, das muss so" und um "der Wolf und ich durchstreifen einsam die Wälder im Einklang mit der Natur, beobachten gemeinsam Rehe, er vertraut mir, ich vertrau ihm".


    Es geht mir auch nicht darum, dass jemand diese Rassen verklärt, von ihnen schwärmt usw.
    Das, was ich verstehen möchte ist, dass diese Rassen zum Teil so dermaßen als das Non-Plus-Ultra des Hundes, der Hundehaltung und des eigenen Könnens beschrieben werden, dass ich dann mit der Aussage "ich hab einen, wegen seiner Ursprünglichkeit" meine Schwierigkeiten habe und mich frage, warum keiner offen zu seinem Ego steht.
    Ich will nicht, dass sich da jemand von euch auf die Füße getreten fühlt, aber das ist so ein bisschen das, was man jenseits der DF-Welt lesen kann (und wenn es nur zwischen den Zeilen versteckt ist).


    Wie gesagt, es geht mir rein um das Verstehen. Ich will es einfach verstehen, weil es mich interessiert. =)

  • Aber das ist doch nicht nur beim Wolfshund so. Bei Malis, Jagdterriern, Huskys usw. ist das doch genauso zu beobachten, bzw. bei ihren Haltern.


    Ich find das nicht schlimm, wenn man das auch verklärt sieht und im Endeffekt holt man die Hunde immer wegen sich. Warum man da jetzt zugeben soll, dass mans fürs Ego braucht versteh ich nicht :???: Selbst wenns so wär, ist das doch hoffentlich nicht der Hauptgrund.


    Das Tischbeispiel fand ich jetzt auch etwas unglücklich, weil das nichts besonderes ist. Die Hartnäckigkeit die beschrieben wurde, find ich schon spannender und denke das das ein Merkmal ist.

  • Ist nicht böse gemeint, aber für mich klingt das nicht nach "verstehen wollen" sondern nach "Das muss das Ego sein und alles andere will ich nicht verstehen."


    Ich persönlich habe schon öfter geschrieben, dass ich meinen Golden Retriever um einiges anstrengender finde.
    Ich habe nun auch nicht das Gefühl gehabt, dass der Wolfhund als "Non Plus Ultra" der Hundehaltung dargestellt wird. Auch nicht, dass er etwas so besonderes ist... ganz ehrlich.. ein solches Gefühl bei Aussagen habe ich immer nur wenn nicht Wolfhund-Halter über Wolfhunde schreiben. Gerade in dem Thread wo jemand einen SWH holen möchte (irgend wann mal) lese ich immer wieder "Ooooh doch kein SWH" und "Warum gleich sooowas schweres?".
    Und die Aussagen kommen alle samt von Nicht Wolfhund Haltern.
    Wolfhunde haben ihre "Baustellen" wie jeder andere Hund auch. Mit was man besser umgehen kann liegt am eigenen Charakter und den eigenen Vorstellungen und Wünschen.


    Wer mich kennt weiß genau, dass ich absolut kein "Ego-Mensch" bin. Ganz im Gegenteil. Ich werde am liebsten gar nicht gesehen. Ich selber habe den Wolfhund auch nicht vorgeschlagen. Es war mein Freund.
    Aber als ich mich informierte stellte ich einfach fest, dass die Charaktereigenschaften genau das sind was ich suche. Er braucht genau das, was ich ihm bieten kann. Nicht wie bei dem Golden Retriever, wo ich immer das Gefühl habe, dass ich ihn nicht genug auslaste.


    Definitiv ist das Aussehen auch ein Grund für die Wahl gewesen. Aber das heißt doch nicht automatisch, dass es zum Aufplustern des Egos ist. Ich kann einen Hund auch nach dem Aussehen aussuchen, weil ICH ihn schön finde und nicht weil ich denke und will, dass alle anderen ihn schön finden.


    Ich rede auch gerne verträumt von meinem Askan und unserer Beziehung zueinander. Warum sollte ich das auch nicht tun? Ich finde es einfach toll und das erzähle ich dann nun mal auch gerne so.


    Und ich sage noch mal: Ich habe noch keinen anderen Hund in diesem Gesamtpaket gesehen. Diese Charakteigenschaften, zu denen ich beim SWH auch ganz klar das "Ist für keinen Zweck gezüchtet" zähle (was ich einfach super entspannend finde, weil er nichts fordert, außer "dabei sein" und "in Ruhe, Frieden und Sicherheit leben"), diese Mimik und Gestik, das Aussehen und die Bewegungen.


    Und sollte ich irgend wann mal einen treffen, gibt es für mich trotzdem keinen Grund dann diesen zu wählen.
    Ich bin glücklich und zufrieden mit meinem Wolfhund und er ist es auch mit mir.


    Ich kann definitiv von mir sagen, dass ich ihn nicht geholt habe um mein Ego aufzuplustern. Im Gegenteil hat es mir persönlich eher ein Schlag dorthin verpasst, weil ich einsehen musste, dass ich einem Flat Coatet Retriever (den ich damals eigentlich wollte) einfach nicht gerecht werden kann.
    Und selbst wenn ich ihn nur für mein Ego geholt hätte, wären wir jetzt trotzdem beide glücklich und zufrieden.

  • Siehst du Sandy, das ist genau das, was ich jetzt verstehen und nachvollziehen kann! =)
    Sowas:

    Zitat

    Wer mich kennt weiß genau, dass ich absolut kein "Ego-Mensch" bin. Ganz im Gegenteil. Ich werde am liebsten gar nicht gesehen. Ich selber habe den Wolfhund auch nicht vorgeschlagen. Es war mein Freund.
    Aber als ich mich informierte stellte ich einfach fest, dass die Charaktereigenschaften genau das sind was ich suche. Er braucht genau das, was ich ihm bieten kann. Nicht wie bei dem Golden Retriever, wo ich immer das Gefühl habe, dass ich ihn nicht genug auslaste.



    Zitat

    Ich rede auch gerne verträumt von meinem Askan und unserer Beziehung zueinander. Warum sollte ich das auch nicht tun? Ich finde es einfach toll und das erzähle ich dann nun mal auch gerne so.


    Ja aber du sprichst von dir und DEINEM Hund und nicht der Rasse allgemein. Und das ist für mich schon wieder etwas anderes.



    Zitat

    Ich kann definitiv von mir sagen, dass ich ihn nicht geholt habe um mein Ego aufzuplustern. Im Gegenteil hat es mir persönlich eher ein Schlag dorthin verpasst, weil ich einsehen musste, dass ich einem Flat Coatet Retriever (den ich damals eigentlich wollte) einfach nicht gerecht werden kann.

    Sowas verstehe ich. =)

  • Zitat

    Das Tischbeispiel fand ich jetzt auch etwas unglücklich, weil das nichts besonderes ist. Die Hartnäckigkeit die beschrieben wurde, find ich schon spannender und denke das das ein Merkmal ist.


    Nö.
    Weder das mit dem Tisch, noch der Wäscheständersperre noch der Tür ist "typische Wolfhartnäckigkeit".
    Das alles bringt mein Mini Bullterrier ebenso!


    Der meinte mit zarten 8 Wochen das er bitte gerne nicht in seinem gepolsterten, bequemen Karton schlafen will, damit ich eben auch merke wenn er muss. Sah er ja garnicht ein und randalierte rum bis der Karton kippte. Und wieder, und wieder, und wieder, und wieder... Ich bin nicht grade geduldig wenn ich müde bin, wurde also auch dementsprechend deutlich. Interessierte das Kerlchen nur nicht!
    Und das haben er und ich fast 2 Stunden durchgezogen ehe ich aufgegeben habe und das kleine Mistvieh zu mir ins Bett geholt habe.
    Ebenso ne Tür die im Weg ist... Da wird solange mit dem Dickschädel vorgehauen bis einer die Tür aufmacht. Oder aber Frauchen dermaßen deutlich wird das man sich schmollend verzieht. (Oder aber man lehnt sich mit dem Kopf da an und hofft einfach das die Tür verschwindet)
    Der Whippet stand total drauf auf den Tisch zu klettern wenn man nicht hinsah. Aber auch der hat gelernt: Ist nicht! Inzwischen kann ich den Raum verlassen und den vollen Teller auf dem Tisch lassen, der ist nicht angerührt wenn ich wiederkomme. Das war ne menge harter Arbeit.


    Wenn der Bulli nicht will, dann will der auch nicht. Kooperation? Kann man das essen?
    Dieser Eigensinn ist nichts was die AWHs, TWHs, SWHs oder was es noch gibt gepachtet haben, sondern das findet man bei vielen Rassen.
    Und ja, das ist eine Eigenschaft die gleichzeitig doof und unglaublich toll ist.
    Ich hatte 2 Wochen nen Retriver zu Gast, ein wunderbarer Hund, aber dieses führerweiche wäre absolut nix für mich! Toller Hund, ganz klar, aber so einfach im Gegensatz zu meinen beiden, ne, das ist mir zu langweilig.
    Man muss damit klarkommen, sonst wird man unglücklich.


    Aber gerade weil sie "anders" sind als die Arbeitsrassen habe ich hier eben nen Mini Bullterrier und nen Whippet sitzen. Die Wolfsähnlichen faszinieren mich, ebenso wie viele andere eigensinnigere Rassen, aber sie sind mir zu groß und zu fellig. Dennoch, allein ihr Blick... :cuinlove:
    Dieses klare... Mir fehlen die Worte um es zu beschreiben, aber ich durfte Nimueh ja auch mal live sehen und auch diese kleine "Krawallnudel" hat es. Da ist einfach etwas in den Augen was anders ist.


    Man holt sich den Hund der zu einem passt.
    Manche können am besten mit den Arbeitsrassen, manche eben mit anderen.
    Und wer sich einen Wolfshund holt und dann über die Verbundenheit schwärmt ist genauso ein Hundehalter wie eben der Bullterrierhalter der darüber schwärmt wie sehr man verbunden ist.
    Diese "Romantik" die man da raushört liegt eher darin begründet das es sowas wie eine "Wolfsromantik" gibt. Aber wer sich nur deswegen so einen Hund holt, der wird ganz schnell nicht mehr schwärmen.


    Und grade darum glaube ich das Helllady einfach über ihre Verbundenheit schwärmt und eben das auf die Rasse ausweitet.
    So wie ich meine Verbundenheit zu Arren und Hamilton auch ganz natürlich auf die Rassen ausweite.
    So wie das fast alle Hundehalter tun. Das ist ganz normal, das ist kein Werbetext, das ist einfach nur ganz viel Liebe zum eigenen Hund.
    (Vielleicht ein wenig zuviel Verklärtheit, aber so geht es allen mal und es wird sich im Lauf der Zeit auch relativieren)

  • Zitat


    Dieses klare... Mir fehlen die Worte um es zu beschreiben, aber ich durfte Nimueh ja auch mal live sehen und auch diese kleine "Krawallnudel" hat es. Da ist einfach etwas in den Augen was anders ist.


    Das kann ich z.B. nicht nachvollziehen...
    Ich seh Nimueh ja wirklich regelmäßig und für mich ist sie einfach nur ein Hund !
    Wie jeder Hund hat sie rassetypische Eigenarten und einen ganz eigenen Charakter, aber darüber hinaus kann ich wirklich nichts besonderes entdecken.... diese Faszination "Wolf" kann ich einfach nicht nachvollziehen !
    Jeder Hund, jedes Tier, jeder Mensch ist einzigartig und anders als jeder Andere ;)

    Ich finde es z.B. genauso interessant das Zucht und Selektion es geschafft haben, dass ein Hund (HSH) seine ehemalige Beute mit seinem Leben schützt, wie die ursprünglichere Kommunkation die Hunde durch das Einkreuzen von Wölfen wieder zeigen



    Zitat


    Und grade darum glaube ich das Helllady einfach über ihre Verbundenheit schwärmt und eben das auf die Rasse ausweitet.
    So wie ich meine Verbundenheit zu Arren und Hamilton auch ganz natürlich auf die Rassen ausweite.
    So wie das fast alle Hundehalter tun. Das ist ganz normal, das ist kein Werbetext, das ist einfach nur ganz viel Liebe zum eigenen Hund.


    Vielleicht liegt es auch genau daran das ich das Ganze so gar nicht verstehen kann :???:
    Ich mag meinen Hund, aber "mein Seelenhund" ist er sicher nicht.
    Ich mag "meine" Rasse, aber toller als andere ist sie sicher nicht.
    Ich finde Wolfhunde interessant, aber faszinieren tun sie mich nicht...

  • Zitat

    Nö.
    Weder das mit dem Tisch, noch der Wäscheständersperre noch der Tür ist "typische Wolfhartnäckigkeit".
    Das alles bringt mein Mini Bullterrier ebenso!


    Wie Nö? Das is mein Eindruck und bleibt er auch ;)


    Hab auch nicht gesagt, dass das nur Wolfshunde mitbringen, aber ich denke das ist ein Merkmal, der sich von vielen anderen Hunden unterscheidet.

  • Bisher sind alle unsere Hunde mindestens einmal auf dem Tisch gestanden (oder drüber hinweggefegt in Sachen Poco). Auch sind gewisse "Einsperrmechanismen" gern schon mal umgangen worden. Rosie springt aus dem Stand über fast alles drüber, wenn sie will. :D Also aussergewöhnlich finde ich die beiden Sachen jetzt nicht, muss ich zugeben.


    Ich finde Wolfhunde optisch sehr ansprechend. Ja, ich mag dieses teilweise noch "wilde" Aussehen, weil es eben exotischer ist mittlerweile, als ein Nackthund. Will ich einen haben? Nicht unbedingt. Würde mir einer über den Weg laufen so wie Rosie es getan hat, dann wäre es vielleicht was anderes.

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