Wolfshunde - AWH / TWH / SWH etc. Fragen & Diskussionen

  • Nubis ist jetzt auch nicht so lauffreudig. Da war und ist Azhura schlimmer.
    Der Dobi verhält sich mittlerweile wie ein Rentner Hund. Lass ihn auf's Sofa und er ist wunschlos glücklich...


    Aber Nubi, gerade jetzt bei der Wärme, läuft so viel wie wir. Klüngelt ab und zu ein bisschen und hüpft auch mal aufgeschreckten Motten, Grashüpfern oder Schmetterlingen hinterher.... aber das er wirklich richtig toben möchte oder so ist tatsächlich weniger der Fall. Mal ein wenig rumhampeln, ja.... aber richtig ausgiebig wie ich's vom Dobi oder dem Mädchen kenne nicht.

  • Ob das verwunderlich war dass Noblepawz nicht mehr züchtet? An sich ja, weil sie verdammt hübsche Tiere hatte. War/ist eine traumhafte Linie.. Und dass die Tiere nicht einfach sind, fasst allgemein ein Problem wenn man sich ein hc holt. Dass sind allgemein eben keine einfachen Hunde, sondern die meisten kann man eben nur im Gehege halten. Aber das ist in Amerika wohl auch oft bei Haushunden Alltag, also dass Hunde eben nicht bei der Familie im Haus mitleben oder nicht die ganze Zeit und teilweise im Gehege sind..


    Ob es eine Trendwende ist weiß ich nicht. Gibt einige Züchter die einen anderen weg gehen und zu einfacheren Hunden tendieren, aber man sieht dem BBS eben seinen Schäferhundanteil an. Die breite Brust, oft recht kurze Beine, große Ohren, die Augenfarbe, die großen weißen Abzeichen (oft nicht nur an der Brust, sondern auch an den Beinen). Aber eine Trendwende ist das nicht.. Gibt noch sehr viele Züchter die AWHs züchten, finde eher dass der Trend zu immer höheren Prozenten geht. Keiner mag mehr nur einen mid haben, wenn es ein mid ist, das auf jeden fall ein Upper mid, aber noch besser ein high oder ein 99%iger Fastwolf. Mode sind Wölfe sicherlich immer noch, aber man kann nicht überall einen halten und deswegen vertuscht man gerne den Wolf auch mit Phantasiezuchtnamen, man macht aus Wölfen Wolfhunde etc.


    Bei den AWHs war es angeblich immer Ziel einen Hund mit Wolfspelz zu züchten, aber die Kombination gibt es nur in extremen Ausnahmefällen. Sehr wenige Tiere haben die genetischen Voraussetzungen, die sozialen dank einer sehr guten Aufzucht und Sozialisierung um wirklich Hund sein zu können. Viele AWHs schauen gut aus und mehr nicht. Einen Hund im Wolfspelz gibt es so nicht, man muss immer Abstriche machen. Entweder in der Optik oder im Verhalten. Diese Hunde muss man so wollen wie sie sind, man kann vieles erreichen, aber eben nicht alles. Es gibt Hürden die man nicht überwinden kann. Und solange zb scheu mit scheu Verpaarung wird, solange das hauptzuchtziel die Optik ist, solange wird es auch nichts mit dem Hund im Wolfspelz und solange sollte man sich die Anschaffung reiflich überlegen. Und ich bin nicht unzufrieden mit Hiro, er passt in kein leben. Aber wäre er noch etwas offener, hätte er etwas weniger "Wolfsmacken", dann wäre vieles einfacher. Wobei er an sich für mich ein Hund ist, ein ursprünglicher Hund, aber sicherlich kein Wolf, deswegen behandle ich ihn auch wie einen Hund und nicht wie einen Wolf. Natürlich ist er kein einfacher Hund, aber es gibt problematischere Hunde als ihn..

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    Ob das verwunderlich war dass Noblepawz nicht mehr züchtet? An sich ja, weil sie verdammt hübsche Tiere hatte. War/ist eine traumhafte Linie.. Und dass die Tiere nicht einfach sind, fasst allgemein ein Problem wenn man sich ein hc holt. Dass sind allgemein eben keine einfachen Hunde, sondern die meisten kann man eben nur im Gehege halten.


    Keine Frage, die Tiere sind/waren rein von der Optik reinster Zucker!
    Jedoch auf der high-content-Linie zu bleiben war in meinen Augen der "Fehler" um als Züchter weiter machen zu können. Es waren/sind (teilweise, gibt sicherlich auch Ausnahmen) Tiere, die man eher in den "Schaukasten" getan hat um sich an ihrem Anblick zu erfreuen. Richtige Hunde, also Familientiere, waren es wohl weniger.


    Zitat

    Aber das ist in Amerika wohl auch oft bei Haushunden Alltag, also dass Hunde eben nicht bei der Familie im Haus mitleben oder nicht die ganze Zeit und teilweise im Gehege sind..


    ... was ich persönlich nicht gut heiße (ich gehe davon aus, dass es auch nicht deine Vorstellung der Hundehaltung ist :D). Da haben die Amis seltsame Ideen und Vorstellungen.


    Zitat


    Ob es eine Trendwende ist weiß ich nicht. Gibt einige Züchter die einen anderen weg gehen und zu einfacheren Hunden tendieren, aber man sieht dem BBS eben seinen Schäferhundanteil an. Die breite Brust, oft recht kurze Beine, große Ohren, die Augenfarbe, die großen weißen Abzeichen (oft nicht nur an der Brust, sondern auch an den Beinen).


    Die "kurzen" Beine finde ich jetzt nicht so tragisch bei denen. Aber an den ohren sieht man den Schäferhund schon sehr. Diese Haar-Monster-Variante ist mir eher ein Graus *g*
    Bei Wölfen gibt es ja auch welche mit längeren und kürzern Beinen. Der Timberwolf ist recht hoch, wobei manch europäischer Wolf richtig "stumperd" dagegen wirkt.


    Zitat

    Aber eine Trendwende ist das nicht.. Gibt noch sehr viele Züchter die AWHs züchten, finde eher dass der Trend zu immer höheren Prozenten geht. Keiner mag mehr nur einen mid haben, wenn es ein mid ist, das auf jeden fall ein Upper mid, aber noch besser ein high oder ein 99%iger Fastwolf. Mode sind Wölfe sicherlich immer noch, aber man kann nicht überall einen halten und deswegen vertuscht man gerne den Wolf auch mit Phantasiezuchtnamen, man macht aus Wölfen Wolfhunde etc.


    *Schauder* das finde ich den Tieren gegenüber nicht fair. Denn wenn solch Hochprozentiger in die Pubertät kommt, dann wird es lustig. Das sind dann die Momente wo das Tier lästig/gefährlich wird und bestenfalls abgegeben wird. Schlimmstenfalls umgebracht.
    Vermute mal, solche vergleichsweise unseriösen Züchter (also die, die offiziell den Wolf vertuschen), führen sicherlich kein Zuchtbuch. Da ist Southern Breeze wohl die Ausnahme, die ordentlich Buch führen.


    Zitat

    Bei den AWHs war es angeblich immer Ziel einen Hund mit Wolfspelz zu züchten, aber die Kombination gibt es nur in extremen Ausnahmefällen. Sehr wenige Tiere haben die genetischen Voraussetzungen, die sozialen dank einer sehr guten Aufzucht und Sozialisierung um wirklich Hund sein zu können. Viele AWHs schauen gut aus und mehr nicht. Einen Hund im Wolfspelz gibt es so nicht, man muss immer Abstriche machen. Entweder in der Optik oder im Verhalten. Diese Hunde muss man so wollen wie sie sind, man kann vieles erreichen, aber eben nicht alles. Es gibt Hürden die man nicht überwinden kann. Und solange zb scheu mit scheu Verpaarung wird, solange das hauptzuchtziel die Optik ist, solange wird es auch nichts mit dem Hund im Wolfspelz und solange sollte man sich die Anschaffung reiflich überlegen.


    Es ist halt ein langwieriger Weg Optik und Verhalten irgendwie unter einen Hut zu bekommen.
    Einfacher ist es natürlich sich nur auf einen Punkt festzulegen.
    Dass man immer Abstriche machen muss ist eigentlich bei jedem Hund so. Bei den Wolfsunden wie bei anderen Hunden. Wenn man sich z.B. einen Herdenschutzhund holt sollte man sich ebenso über die positiven wie auch negativen Eigenschaften bewusst sein wie bei einem Wolfhund.


    Zitat

    Und ich bin nicht unzufrieden mit Hiro, er passt in kein leben. Aber wäre er noch etwas offener, hätte er etwas weniger "Wolfsmacken", dann wäre vieles einfacher. Wobei er an sich für mich ein Hund ist, ein ursprünglicher Hund, aber sicherlich kein Wolf, deswegen behandle ich ihn auch wie einen Hund und nicht wie einen Wolf. Natürlich ist er kein einfacher Hund, aber es gibt problematischere Hunde als ihn..


    Das denke ich mir. Wenn ich die Bilder von Hiro auf der FB Seite sehe, dann mert man, da haben sich die richtigen gefunden. Es muss wie immer die Chemie stimmen. Vermutlich wäre Hiro in anderen Händen nicht so toll und eine so coole Socke geworden! Hut ab vor dieser Leistung.
    By the way, weißt du was aus den Geschwistern von Hiro geworden ist? Ob die sich auch so toll machen?

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    Keine Frage, die Tiere sind/waren rein von der Optik reinster Zucker!
    Jedoch auf der high-content-Linie zu bleiben war in meinen Augen der "Fehler" um als Züchter weiter machen zu können. Es waren/sind (teilweise, gibt sicherlich auch Ausnahmen) Tiere, die man eher in den "Schaukasten" getan hat um sich an ihrem Anblick zu erfreuen. Richtige Hunde, also Familientiere, waren es wohl weniger.


    mag man richtige Hunde? Bin mir nicht 100%ig sicher, aber ich glaube ich bin die einzige AWH Halterin, die keinen Zwinger bzw ausbruchssicheren Garten hat. Die meisten haben ihre Tiere als Anschauungsobjekt, viele gehen nicht mal mehr mit ihnen Gassi, das macht man maximal die ersten Monate und dann baut man sich entsprechende Gehege. Und dann interessiert die Generation nicht mehr oder die Prozente, weil dann hält man sie sowieso wie ein Wolf, nur dass man eben die behördlichen Auflagen nicht hat und keine Sachkunde nachweisen muss.



    Zitat

    ... was ich persönlich nicht gut heiße (ich gehe davon aus, dass es auch nicht deine Vorstellung der Hundehaltung ist :D). Da haben die Amis seltsame Ideen und Vorstellungen.


    deswegen hab ich einen Haushund und keinen Gehegewolf. Ich pass auf, dass er nichts anstellt, opfere meine Zeit und Nerven dafür und hoffe, dass er irgendwann im Haus ein ganz normaler Hund sein wird. Aktuell schaut es sehr gut aus, klar baut er Mist, versucht an Fressbares zu kommen wenn ich es herum stehen lasse, aber zB lässt er meine Möbel in Ruhe und das ist mir mehr als wichtig..


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    Die "kurzen" Beine finde ich jetzt nicht so tragisch bei denen. Aber an den ohren sieht man den Schäferhund schon sehr. Diese Haar-Monster-Variante ist mir eher ein Graus *g*
    Bei Wölfen gibt es ja auch welche mit längeren und kürzern Beinen. Der Timberwolf ist recht hoch, wobei manch europäischer Wolf richtig "stumperd" dagegen wirkt.


    nur ist der europäische Wolf kein Vergleich, weil es Amerikanische Wolfhunde sind und an sich nur Timberwolf drinnen steckt. Also man möchte nicht nur Wolfsoptik und am Ende einen Europäischen Wolf. Deswegen geht der Trend einfach zu möglich wenig Generationen und high content, weil ab mid oft der Hund sehr gut erkennbar wird. Kenn einen mid, glaub sogar upper mid, der ausschaut wie ein Akita-Mix



    Zitat

    *Schauder* das finde ich den Tieren gegenüber nicht fair. Denn wenn solch Hochprozentiger in die Pubertät kommt, dann wird es lustig. Das sind dann die Momente wo das Tier lästig/gefährlich wird und bestenfalls abgegeben wird. Schlimmstenfalls umgebracht.
    Vermute mal, solche vergleichsweise unseriösen Züchter (also die, die offiziell den Wolf vertuschen), führen sicherlich kein Zuchtbuch. Da ist Southern Breeze wohl die Ausnahme, die ordentlich Buch führen.


    Zuchtbuch? Man muss wirklich sehr genau nachforschen und oft wissen es nicht mal die Züchter was sie da produzieren. Es gibt einige wenige große Züchter, die seit Jahren ihre Linien aufgebaut haben und die genau wissen wann welcher Wolf verpaart wurde,aber es gibt auch genauso gut andere, die Tiere aufgekauft haben und nicht nachvollziehen können wer wann verpaart wurde, aber das ist den meisten auch egal. Stammbäume gibt es nur wenige, noch weniger entsprechen der Wahrheit. Aus vielen Wölfen werden Hunde gemacht, aus Hunden Wölfe, das ist ein richtiges Kuddelmuddel..


    Southern Breeze ist wirklich eine Vorzeigezucht, wahrscheinlich stammen deswegen fast alle hier lebenden AWHs aus dieser Linie. Sind tolle, hübsche Tiere und Vicky ist eine sehr nette Frau, die einem immer mit Rat und Tat zur Seite steht


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    Es ist halt ein langwieriger Weg Optik und Verhalten irgendwie unter einen Hut zu bekommen.
    Einfacher ist es natürlich sich nur auf einen Punkt festzulegen.
    Dass man immer Abstriche machen muss ist eigentlich bei jedem Hund so. Bei den Wolfsunden wie bei anderen Hunden. Wenn man sich z.B. einen Herdenschutzhund holt sollte man sich ebenso über die positiven wie auch negativen Eigenschaften bewusst sein wie bei einem Wolfhund.


    Bei den Wolfhunden ist das Problem, dass es sehr wenige gibt und fast jedes Tier in die Zucht geht, egal wie der Charakter auch sein mag. Man möchte Welpen und Welpen bringen sehr viel Geld, also ab 2000 € ("reine Mids" kosten auch auch gerne mal 3500 €, hc auch gerne ab 5000 €) bist du dabei und das für Mischlinge ohne Gesundheitsuntersuchungen, ohne Garantie, dass sich der Hund irgendwie entwickeln wird. Ich hab drei ernstgemeinte Deckanfragen für Hiro, schnell verdientes Geld, aber wehe du fragst nach den Welpen, ob die Leute schon genug geeignete Halter haben. Die fallen wohl dann von den Bäumen, wenn die Hündin erst einmal gedeckt ist. Ich hab dieses Jahr die Welpen und die Vergabe schön beobachten können und es ist Wahnsinn, dass es KEINEN Wurf gab, wo von Anfang an fest stand wer einen Welpen bekommt. Oft war der eine oder andere Welpe kurz vor der Vermittlung noch zu haben, einige kamen trotzdem zurück und mussten noch mal vermittelt werden und und und.. nur sollte man dann noch züchten, wenn die Welpen, die jetzt schon existieren fast nicht vermittelt werden können? Und an wen geht dann ein Welpe, wenn man ihn innerhalb weniger Tage vermitteln muss, weil er sonst fast zu alt wird.



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    Das denke ich mir. Wenn ich die Bilder von Hiro auf der FB Seite sehe, dann mert man, da haben sich die richtigen gefunden. Es muss wie immer die Chemie stimmen. Vermutlich wäre Hiro in anderen Händen nicht so toll und eine so coole Socke geworden! Hut ab vor dieser Leistung.
    By the way, weißt du was aus den Geschwistern von Hiro geworden ist? Ob die sich auch so toll machen?


    Coole Socke ist die falsche Bezeichnung, aber er macht sich wirklich gut. Waren nun eine Woche am Achensee und ich war richtig stolz auf ihn. Rofanseilbahn hoch und runter, dann Zwölferkopfseilbahn hoch und runter, Tretbootfahren.. dann noch eine Woche mit einer Frau und einem Kind, die er nicht wirklich kennt, eine Frau die er relativ gut kennt. Gassirunden am Achenseeufer, Kitesurfer in direkter Nähe, viele Menschen. Auch am Berg, enge Wege und viele Menschen.. war wirklich gut und man merkt, dass er mit den Situationen wächst. Also was am ersten Tag noch schlimm war, war am zweiten Tag schon fast Routine. Man muss die Hunde einfach leben un die Hunde müssen zu einem passen. Das hat auch nichts mit Hundeerfahrung zu tun, weil jeder Hund stellt dich vor andere Herausforderungen und nur weil du 20 Jahre einfache Hunde hattest bedeutet das noch lange nicht, dass du mit einem etwas problematischeren Hund umgehen kannst. Das kannst du wenn du mit dem Hund auf einer Wellenlänge bist auch nach sehr viel weniger Jahren. Nur ist die Schwierigkeit immer zu erkennen, welcher Hund zu einem passt und da hatte ich bei Hiro wohl auch sehr viel Glück, aber irgendwie findet man doch das passende Gegenüber..


    Die Geschwister machen sich teils sehr gut, teils nicht wirklich gut. Also vom Haushund bis zum Gehegewolf ist alles dabei. Wobei es schwer ist die Hunde zu vergleichen, weil wir alle ganz andere Ansprüche haben. Einer ist ein sehr guter Reitbegleithund und ich kann nicht mal reiten :D

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    Southern Breeze ist wirklich eine Vorzeigezucht, wahrscheinlich stammen deswegen fast alle hier lebenden AWHs aus dieser Linie. Sind tolle, hübsche Tiere und Vicky ist eine sehr nette Frau, die einem immer mit Rat und Tat zur Seite steht


    Ja, mit ihr hatte ich mal kurzen Kontakt. Da war ich noch auf der Suche nach meinem Hund.
    Es ist bei mir kein Wolfhund geworden. Das war mir für den Einstieg doch eine Nummer zu groß.
    Sie hat sich jedoch Zeit für meine Fragen genommen. Hat mir auch einige tolle Bilder ihrer Hunde geschickt.


    Zitat


    [...] Ich hab drei ernstgemeinte Deckanfragen für Hiro, schnell verdientes Geld, aber wehe du fragst nach den Welpen, ob die Leute schon genug geeignete Halter haben. Die fallen wohl dann von den Bäumen, wenn die Hündin erst einmal gedeckt ist.


    Ui, nicht übel, drei Anfragen. Ich bin froh, dass du ein verantwortungsvoller Mensch bist und den "Züchtern" auf die Finger siehst :gut:


    Zitat


    Ich hab dieses Jahr die Welpen und die Vergabe schön beobachten können und es ist Wahnsinn, dass es KEINEN Wurf gab, wo von Anfang an fest stand wer einen Welpen bekommt. Oft war der eine oder andere Welpe kurz vor der Vermittlung noch zu haben, einige kamen trotzdem zurück und mussten noch mal vermittelt werden und und und..


    Aber das passiert auch bei "normalen" Hunden. Eine Freundin hat einen Unfall-Wurf (die Hündin ist während der Läufigkeit aus dem gesicherten Garten ausgebüchst). Sie hat für alle gute Leute gefunden. Auch hier ging es bei einem Welpen einmal hin und her (die eigentlichen Leute haben sich nicht mehr gemeldet, darum hat sie neue Leute gesucht und gefunden).


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    nur sollte man dann noch züchten, wenn die Welpen, die jetzt schon existieren fast nicht vermittelt werden können? Und an wen geht dann ein Welpe, wenn man ihn innerhalb weniger Tage vermitteln muss, weil er sonst fast zu alt wird.


    Doofe Frage, warum wird der Welpe zu alt? Klar, Bindung und so. Ist das bei den Wolfhunden so extrem, dass man da in Zeitdruck gerät?



    Zitat


    Coole Socke ist die falsche Bezeichnung, aber er macht sich wirklich gut. Waren nun eine Woche am Achensee und ich war richtig stolz auf ihn. Rofanseilbahn hoch und runter, dann Zwölferkopfseilbahn hoch und runter, Tretbootfahren.. dann noch eine Woche mit einer Frau und einem Kind, die er nicht wirklich kennt, eine Frau die er relativ gut kennt. Gassirunden am Achenseeufer, Kitesurfer in direkter Nähe, viele Menschen. Auch am Berg, enge Wege und viele Menschen.. war wirklich gut und man merkt, dass er mit den Situationen wächst. Also was am ersten Tag noch schlimm war, war am zweiten Tag schon fast Routine.


    Eben. Eine coole Socke halt :-)
    Meine Fellnase (reiner Strakö) hätte ich schwer in die Seilbahn bekommen und in ein Tretboot erst recht nicht :D


    Zitat


    Man muss die Hunde einfach leben und die Hunde müssen zu einem passen. Das hat auch nichts mit Hundeerfahrung zu tun, weil jeder Hund stellt dich vor andere Herausforderungen und nur weil du 20 Jahre einfache Hunde hattest bedeutet das noch lange nicht, dass du mit einem etwas problematischeren Hund umgehen kannst. Das kannst du wenn du mit dem Hund auf einer Wellenlänge bist auch nach sehr viel weniger Jahren. Nur ist die Schwierigkeit immer zu erkennen, welcher Hund zu einem passt und da hatte ich bei Hiro wohl auch sehr viel Glück, aber irgendwie findet man doch das passende Gegenüber..


    Das lässt mich hoffen, dass ich mich vielleicht irgendwann auch mal auf ein solches Abenteuer einlassen kann.
    Bin "erst" beim ersten eigenen Hund angekommen. Immerhin.


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    Die Geschwister machen sich teils sehr gut, teils nicht wirklich gut. Also vom Haushund bis zum Gehegewolf ist alles dabei. Wobei es schwer ist die Hunde zu vergleichen, weil wir alle ganz andere Ansprüche haben. Einer ist ein sehr guter Reitbegleithund und ich kann nicht mal reiten :D


    Was? Hiros Mama kann nicht reiten? ;-)
    Ok, Pferde sind am Berg auch nicht immer praktisch.


    Wie ist denn ca. die Verteilung von Gehegewolf und Haushund? Also X Welpen, davon Y Haushund.
    Vielleicht haben sich bei den "Gehewölfen" die Leute auch mit einem solchen Tier übernommen. Man weiß ja nie. Man sieht ja, wie viel du mit deinen Tieren unternimmst. Und der zweite Hund ist sicherlich eine große Stütze.

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    Tu das. Und wenn's möglich wäre: erzählen :-)


    So - die Tierphysio war heut da. So viel konnte ich allerdings nicht fragen, da wir doch mehr mit meinem Schäfitier beschäftigt waren.
    Da mein Schäfi ein sehr kommunikativer Kerl ist - ohne Gejodel, Gebrummel, Bellen, Janken, geht bei ihm gar nichts - so auch bei der Hundephysio. Sie meinte daraufhin, sie wüsste gar nicht, warum immer erzählt wird, die TWH würden nicht bellen. Ihr Rüde und alle anderen die sie kennt, würden sehr wohl bellen - teilweise auch oft und viel. Da kommt wohl der Schäfi durch ;) Und ja, dass mit der Rüdenverträglichkeit wär so eine Sache. Ihrer wäre da auch nicht so verträglich, aber wenn man dass ja weiß, kann man es gut managen. Neben dem Rüden hat sie noch 2 Jack Russel - einen Rüden und eine Hündin. Eine interessante Mischung, wie ich finde.


    Wir haben uns dann auch noch weiter über den TWH-Mix bzw. mehr über dessen Halter unterhalten, der ja das Potential seines Hundes so iwie gar nicht erkennt. Seinen Hund noch als kleines Baby bezeichnet und meint, sein Rüde sucht andere Rüden als Freund (ist jetzt ja schon 2 x schlecht ausgegangen). Und das empfindet sie auch so, dass solche Hunde immer öfter in Hände von Leuten kämen, die nicht geignet sind. Sie wird auf der einen Seite öfter kontaktiert, weil andere Leute gerne auch so einen "Wolf" hätten, oder aber von Leuten, wo es Probleme gibt, oder es zu einer Abgabe kommt wie z.B. Mann wollte einen TWH, ist die ganze Woche außer Haus, seine Frau kommt überhaupt nicht mit dem Hund klar, der Hund schränkt sie in ihrem Bewegungsradius ein (steht knurrend in der Tür, etc.).
    Wen's interessiert, Fotos von Ihrem Rüden "Lobo" kann man hier sehen http://www.tierphysio-ab.de/wb/pages/fotogalerie/lobo.php
    Allerdings wären die Fotos schon etwas älter und Lobo mittlerweile fertig und hat noch etwas draufgepackt.


    Achja - Kinder hat sie auch. Sie meinte die Jackies wären draußen sehr selbständig und würden sich nicht groß um die Kinder kümmern, der TWH würde jedoch sehr drauf achten und wenn ein Kleinkind trotz und nicht weitergeht beim Kind bleiben. Das hat unsere alte Schäfidame bei unserem Sohn auch immer gemacht.

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    Ui, nicht übel, drei Anfragen. Ich bin froh, dass du ein verantwortungsvoller Mensch bist und den "Züchtern" auf die Finger siehst :gut:


    ich trau es mich gerade nicht, wenn ich wüsste wohin die Welpen gehen, wer einen mag, wenn ich die Leute kennen würde, dann würde ich es mir überlegen. Aber bei Wolfhunden ist es ein Treueversprechen, das man niemals brechen darf und daran scheitert es idR. Diese Treue gibt es nicht und daran zerbrechen diese stolzen Tiere. Es geht nicht um verantwortungsvoll oder nicht, man kann den Menschen nicht in den Kopf schauen, man weiß nicht wie sich ihr Leben entwickeln wird. Einerseits bin ich froh, dass mir vor über einem Jahr auch ein Welpe anvertraut wurde, aber ich würde gerade keinem anderen einen Welpen anvertrauen wollen. Weiß nicht ob das verantwortungsvoll ist, ich mag einfach nur keine Fehler machen und ich mag auch nicht am Ende mit 5 oder mehr Hunden enden weil ich mir einbilde sie hätten es am neuen Platz nicht gut. Bin nicht wirklich zum Züchten geboren und was mir noch mehr Kopfzerbrechen bereitet - ich wäre aus der ganzen Nummer mit dem Deckakt draußen, die Verantwortung liegt beim Hündinnenhalter und entweder darf ich etwas mitmischen oder eben nicht, wenn nicht muss ich zusehen, was mit den Welpen passiert. Und vorher sagen kann man immer viel, wie alles am Ende dann ablaufen wird ist ein anderes Thema.. deswegen.. hmmmm..



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    Aber das passiert auch bei "normalen" Hunden. Eine Freundin hat einen Unfall-Wurf (die Hündin ist während der Läufigkeit aus dem gesicherten Garten ausgebüchst). Sie hat für alle gute Leute gefunden. Auch hier ging es bei einem Welpen einmal hin und her (die eigentlichen Leute haben sich nicht mehr gemeldet, darum hat sie neue Leute gesucht und gefunden).


    da ist aber ein Unterschied, Wolfhunde binden sich extrem an ihre Halter, umso mehr Wolfanteil umso mehr, umso länger sie bei den Haltern sind umso mehr. Das gibt wirklich feste Bande und Tiere können zerbrechen, wenn man sie abgibt. Wolfhunde haben es nicht zwangsweise in einem neuen Zuhause besser, weil ihnen einfach DIE Beszugsperson fehlen wird. Das ist das große Thema. Abgaben im frühen Alter sind möglich, aber sie sind nicht förderlich für die Bindung und das Vertrauen der Tiere


    Zitat

    Doofe Frage, warum wird der Welpe zu alt? Klar, Bindung und so. Ist das bei den Wolfhunden so extrem, dass man da in Zeitdruck gerät?


    Weil die Welpen verschiedene Phasen durchmachen, offenere Phasen, ängstlichere/scheue Phasen und je nachdem wird es einfach immer schwerer, dass sie neue Menschen akzeptieren. Ich spreche nicht von low content, sondern von den höher oder hochprozentigen. Diese sollten so früh wie möglich an den neuen Halter, damit sie sich von klein an ihm anschließen können. Wie früh ist dann Glaubenssache. In Amerika oft mit wenigen Wochen, wobei diese Tiere idR sowieso nicht natürlich aufgezogen werden, sondern mit der Flasche und dann übernimmt der Welpenbesitzer diese Tiere eben frühzeitig und zieht sie selbst mit der Flasche groß



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    Wie ist denn ca. die Verteilung von Gehegewolf und Haushund? Also X Welpen, davon Y Haushund.
    Vielleicht haben sich bei den "Gehewölfen" die Leute auch mit einem solchen Tier übernommen. Man weiß ja nie. Man sieht ja, wie viel du mit deinen Tieren unternimmst. Und der zweite Hund ist sicherlich eine große Stütze.


    Schwere Frage, weil ich nicht wirklich weiß wie der Alltag der meisten aussieht und was du genau unter Gehegewolf und Haushund verstehst. Gibt einige die einfach ihren Garten umgestaltet haben und die Tiere im Garten eben ihr Reich haben und wenn jemand da ist, dann sind die Türen offen und die Tiere können rein. Je nach Lust und Laune können sie dann drinnen oder draußen die Nacht verbringen. Aber manche leben auch nur draußen, haben eben eigene Gehege und bekommen Besuch von ihren Besitzern oder diese nehmen sie dann gezielt mit ins Haus. Aber eben nur kurzzeitig und die Tiere sind die meiste Zeit draußen.


    Übernommen kann man nicht unbedingt sagen. Es gibt einfach Tiere, die sehr scheu sind und einfach ihr eigenes Leben leben wollen. Ihren Menschen gegenüber sind sie zutraulich, aber das war es dann schon. Jeder Besuch versetzt sie in Panik. Das liegt meist auch an den Genen und gegen die kann man nichts machen. Bei diesen Tieren ist es immer ein Glücksspiel, man kann sich nie sicher sein, dass man einen extrem zutraulichen Hund bekommt und mit der Sozialisierung kann man meiner Meinung nach auch nur einiges und nicht alles verbessern. Man kann keinen neuen Hund bekommen, man kann nur Verhalten entschärfen. Nur das kostet alles Zeit, Geduld und das haben viele nicht, weil man eben noch ein Leben neben dem Hund hat und arbeiten gehen muss. Deshalb kam so ein Tier für mich auch nur in Frage, weil ich eben nicht arbeite und ich mich voll auf den Hund konzentrieren kann..

  • also... nubis halte ich selber als "haushund" aber er ist es auch mal gewohnt mit den anderen beiden alleine draußen im garten zu bleiben, damit ich was in ruhe im haushalt machen kann oder eben termine habe, wo ich ihn nicht mit hinnehmen kann. ansonsten bestehe ich drauf, dass er mit mir im schlafzimmer schläft etc.
    er ist auch einfach immer lieber mit mir drin. freiwillig will der nicht alleine raus. ... es sei denn es ist einfach zu warm. aber selbst dann versuche ich es irgendwie zu vermeiden, dass er anfängt draußen zu schlafen.

  • also ich kann junie verstehen.
    ist ja nicht nur, dass man selber nicht weiß, wie sich das leben der menschen vielleicht verändert und was dann mit dem wolfhund wird... sondern ich würde die fähigkeit der interessenten anzweifeln, dass sie richtig einschätzen können, ob sie das "nervlich" aushalten auf dauer...
    das, wenn der welpe doch diverse dinge anstellt, kaputt macht, dass sie ihn trotzdem behalten und eben tatsächlich mit ihm durch dick und dünn gehen... und das nicht nur vorher sagen.
    theorie ist halt nochmal was anderes als praxis.

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