Wolfshunde - AWH / TWH / SWH etc. Fragen & Diskussionen

  • Zitat

    Gehe mal davon aus das Zähne putzen sich etwas schwierig gestalten würde. :???:


    Auch bei meinem Schäfer-Mix gestaltet sich Zähne putzen schwierig :lol: Hat doch nix mit dem Wolfsanteil zu tun ;)

  • Danke erstmal für Eure Antworten. Meine Frage hab ich bestimmt etwas unglücklich gestellt. Läst sich ein WH vorausgesetzt er wird schon im Welpenalter daran gewöhnt Zahnpflege überhaupt gefallen oder wertet er das als Vertrauensbruch, da er ja etwas sensiebler reagiert ? Hat sich bei der Kreutzung Wolf und Hund die Anfälligkeit zu Zahnstein gebessert (es war ja das Ziel die Gesundheit des Tieres zu verbessern, so habe ich es verstanden).
    Inwieweit hat sich Gesundheit dieser Hunde generell verbessert. Diese Fragen kamen für mich ein wenig zu kurz dabei weg.

  • Also mein SWH lässt sich ohne Probleme überall am Körper anfassen, auch bei Ohren, Krallen, Zähnen etc. Allerdings nur von mir und meinem Partner. Bei fremden Leuten, auch dem Tierarzt, hat er damit durchaus Probleme. Das haben aber viele Hunde.


    Ich achte weder bei meinem SWH noch bei meinem Golden Retriever besonders auf Zahnpflege. Sie bekommen Knochen und bis jetzt reichte das immer aus. Allerdings sind sie beide noch jung. Ich weiß also nicht, was noch kommt. Zumindest sind Wolfhunde nicht anfälliger für Zahnprobleme (mal nicht soweit ich weiß).


    Gesundheitlich haben Wolfhunde, genau wie andere Hunderassen auch, ihre rassespezifischen Krankheiten und natürlich mit Pech auch alle Möglichen anderen. Ich persönlich halte die Wolfhunde, vor allem die beiden anerkannten Rassen (bei den anderen fehlt leider die flächendeckenden Untersuchungen) für gesund im Vergleich zu anderen. Die Erbkrankheiten die sie haben lassen sich mittlerweile gut untersuchen und sogar teilweise ausschließen (DM, Zwergenwuchs, Augen) und HD&ED sind trotz der Größe und Schäferhundanteile kaum ein Problem. Auch was das Alter angeht sind sie für große Rassen gut dabei (ich glaube so 14-16 Jahre ist normal).


    Edit: Und was ich immer wieder faszinierend und toll finde: Ihre gesunde Fellbeschaffenheit. Sommer- und Winterfell, welches so angelegt ist, dass Feuchtigkeit selten überhaupt bis auf die Haut kommt und wenn, dann trotzdem sehr schnell trocknet und das kurze Fell an den Beinen, welches verhindert, dass Kletten, Dreck, Schneeballen etc. sich überhaupt festsetzen können.


    Im Sommer darf ich bei Mylo Kletten aus dem langen Fell wurschteln.. Askan hatte bis jetzt 1x im Leben diese kleinen runden Kletten im Fell und die konnte ich einfach runter streicheln. Im Winter hat Mylo hat Schneeklumpen an den Beinen (na gut.. nicht diesen Winter.. gab keinen Schnee). Ist Mylo nass, dann ist er durhc und durch nass und trocknet Stundenlang nicht.. Askan wird selten nass und wenn, dann ist er innerhalb von Minuten wieder trocken.


    Ansonsten natürlich noch eine gesunde Rutenhaltung, aufrechte Ohren etc.


    Alles für mich auch Punkte der Gesundheit.

  • Sandy dankeschön für den ausfürlichen Beitrag. Also hat diese Kreuzung doch einige Vorteile für den WH gebracht. Ein Schäferhund wird ja sehr selten älter als 12 Jahre da hat sich ja schon etwas verändert und wenn der WH vom Fell her weniger nass wird und schneller trocknet sehe ich auch einen Vorteil für das Tier. Kletten sind eine eklige Sache, der Papillon glaubt damit kann er nicht weiterlaufen, :???: muß ich immer sofort rauspulen, sonst versucht er es selber, egal wo er gerade steht.
    Wir hatten (mein Mann und ich) vor Jahren einen Schäferhund und einen Rottweiler, da habe ich auch nicht sooo auf die Zähne geachtet, nur da war es, weil ichs nicht wußte. Die beiden hätten es sich wohl auch nicht gefallen lassen, :lol: waren damals 2-3 jahre alt als sie zu uns kamen.
    Bei unserem Spitzmischling stellte ich sehr schnell fest, das er zu Zahnstein neigt und um dem Papillon möglichst die Behandlung beim TA zu ersparen achte ich doll darauf. Bei den kleinen Hunden stehen die Zähne ja enger zusammen, so das sich schneller mal ein Rest vom Futter fest setzt. Knochen bekommt er so oft wie möglich, von den Rinderrippen die macht er klitzeklein. :smile:

  • Bevor ich in fremden Fotothreads jetzt allgemeine Diskussionen anfange, mag ich sie lieber nach hier verlegen.


    Aus Hiro's Thread: https://www.dogforum.de/der-sc…der-wolf-t150398-440.html


    Zitat

    Hier hat sie ein paar deutliche Worte zusammen geschrieben.
    Ich finde den Text sehr gut gelungen.


    https://www.facebook.com/Hirov…n/posts/611635012257717:0


    Zitat

    Was ich sehr schade finde, viele erzählen so etwas nicht.
    Da sieht man diese tollen Tiere, alles cool und easy.
    Die Realität ist meist eine andere. Auch fällt auf, dass viele Berichte/Fotos ab einem gewissen Alter abreißen und man nichts mehr sieht und hört.
    Doch gerade wenn's schwierig wird wäre es wichtig zu informieren…


    Also bitte liebe AWH/TWH/SWH/Marxdorfer/Lykaner/etc Besitzer:
    erzählt eure Geschichten. Bitte!


    Ich halte mit meinen Geschichten immer lieber zurück, weil Askan bis jetzt einfach wunderbar ist und ich nicht das Bild des "einfachen Wolfhundes" verbreiten will.. aber ganz ehrlich.. ich denke für bestimmte Menschen ist nun mal so ein Wolfhund einfacher als irgend ein anderer Hund, der am Besten auch noch gearbeitet werden muss.


    Wobei ich denke, dass man SWH und TWH auch nicht mit einem hochprozentigen AWH vergleichen kann!


    Trotzdem klingt das bei dir gerade so, als würde alles was irgendwie Wolfhund drin hat zwangsläufig Probleme machen und die Leute schweigen nur darüber. (Wahrscheinlich hast du es so nicht gemeint, aber so liest es sich für mich). Ich denke ganz ehrlich, dass die aller wenigsten TWH und SWH Probleme machen (von unüberlegten Anschaffungen mal abgesehen). Entspricht auch absolut nicht meinen Erfahrungen mit Haltern dieser Rassen. Sicher sind nicht alle perfekt, aber ich höre da insgesamt einfach von weniger Problemen und von einer größeren Zufriedenheit, als bei Haltern anderer Hunderassen.


    Ich denke momentan auch viel darüber nach welcher Wolfhund bei mir als nächstes einziehen wird. Generell ist das eine Frage für "in ein paar Jährchen", aber ich schaue mich eben um. Sicher wird es wieder ein Wolfhund werden, denn sie passen einfach besser zu mir und meinem Leben, als es jeder andere Hund könnte.


    Es muss einfach passen!


    Einen hochprozentigen AWH sehe ich da aber auch noch mal etwas anders. Allerdings aus dem einfachen Grund, weil ich denke, dass man als Mensch dort einfach niemals wirklich passen kann. Wolfhunde, die nicht mehr so nah am Wolf sind, sind aber etwas anderes. Man kann als Mensch dazu passen und wenn man es tut, dann sind sie auch nicht schwierig.


    Das zumindest meine Meinung und ich denke ich kenne mittlerweile genug vollkommen zufriedene Wolfhundehalter um da auch Erfahrung reinzuringen.

  • Mal kurz OT: Das sollte aber für einen Golden nicht normal sein, auch die sollten soweit Wasserabweisendes Fell mitbringen, dass nur das Deckhaar richtig nass wird. Muss ich mal andere Goldenleute zu befragen, wäre ja sehr unpraktisch.

  • Zitat

    Mal kurz OT: Das sollte aber für einen Golden nicht normal sein, auch die sollten soweit Wasserabweisendes Fell mitbringen, dass nur das Deckhaar richtig nass wird. Muss ich mal andere Goldenleute zu befragen, wäre ja sehr unpraktisch.


    Gerne. Die Golden-Halter die ich kenne, konnten mein "Problem" immer gut nachvollziehen und meinten es sei bei ihrem leider auch so. :/

  • Ich setz hier auch mal ein Lesezeichen :D


    Diese Blue Bay's.... auf die hab ich ja sowas von ein Auge geworfen... wahrscheinlich sogar beide :headbash: Die Alaskan Nobles find ich auch klasse, gerade weil sie eher alltagstauglich sind. Da verfolg ich auch die einzelnen Würfe auf FB =) Aber wahrscheinlich sind die alle noch "zu weit entfernt" vom normal händelbaren Hund. Und das würd ich meinem Tier nicht antun wollen. Back to Nature schön und gut, aber der Trend der Gesellschaft geht ja in eine völlig andere Richtung, leider.....


    Eher wirds wohl dann doch ein Tscheche :smile:

  • Natürlich gibt es Hunde-Mensch Kombis, die einfach passen und dann ist die Rasse, die von anderen als schwierig und problematisch angesehen wird, für einen selber, einfach nur ein Traum und unkompliziert.


    Aber ich habe hier im Dorf eine unpassende Kombi sitzen - TWH-Mix mit einem Herrchen, der das Potential seines Hundes nicht wahrhaben will. Nach 2 äußerst unschönen Begegnungen mit diesem Hund, haben ich und mein Hund einfach nur Angst. Nicht falsch verstehen - der Hund ist eigentlich nicht so das Problem, sondern das Herrchen. Der Hund, obwohl früh kastriert, geht andere Rüden an. Lt. Herrchen will er aber nur spielen und ist bestens mit anderen Rüden verträglich, was er definitiv nicht ist. Einen Rüden hat er schon richtig gebissen und bei der nächsten Begegnung mit den Haltern, wurde wieder gefragt, ob man die beiden nicht spielen lassen wolle. Sein Hund sei so traurig und suche einen Freund :ugly: . Problem ist halt auch, dass ist ein rießen Teil von Hund, der halt allein schon auf Grund seiner Größe und Optik auf viele doch furchteinflößend wirkt.
    Der Hund ist nicht gestört oder so, er scheint ansonsten ein angenehmer Kerl zu sein. Problem ist halt das Herrchen, dass das Problem nicht wahr haben will und auch ansonsten wenig Ahnung hat (meiner Meinung nach wenn so Aussagen kommen, dass man den Hund hat eben so früh kastrieren lassen, dass es keine Probleme gibt :mute: ).
    Und ich halte das eben für eine sehr brisante Mischung. Und ich bin definitiv der Meinung dass das Hunde sind, die nur zu den passenden Menschen gehören.
    Und so toll Hiero oder Nubis optisch sind - ich finde, solche Rassen braucht es in unserer heutigen Zeit/Welt nicht, weil dass Risiko meiner Meinung nach zu groß ist, dass sie in falsche Hände kommen oder man diese verklärte, romantische Sehnsucht nach etwas Wildem, Besonderen hat. Letztendlich, sind es dann die Tiere, die darunter zu leiden haben.
    Umso toller finde ich die offenen Worte von Hieros Besitzerin :gut: Vielleicht mag es den einen oder anderen zum Nachdenken anregen - aber ich bin da eher pessimistisch. Leider werden nach wie vor zu viele Hunde nach der Optik und nicht nach dem Wesen/Charakter ausgesucht.

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