Reis zufüttern? 500g genug?

  • Zitat

    Seit ich hier mitlese, stelle ich leider immer wieder fest, dass es nichts gibt, was es nicht gibt. Trotzdem frage ich mich ,wie man auf die absurde Idee kommen kann, die Gesundheit seiner Hunde irgendwelchen
    ominösen Barfrechnern aus dem Internet anzuvertrauen .


    Ich habe den mal überflogen.
    Bei 80 zu 20 gibt der Rechner richtige Werte an. Exakt diese Werte habe ich per Hand schon vor 14 Jarhen berechnet.
    Ich finde den Rechner praktisch.
    Allerdings nimmt ein Computer dem Einzelnen NIEMALS den gesunden Menschenverstand ab und man muss schon über den Tellerrand schauen.
    Sich blind auf irgendwas zu verlassen, was im Internet steht ist genauso dumm wie sich hinzustellen und zu schimpfen über "ominöse" Rechner.


    Dumm ist nur wer dummes tud.

  • Zitat

    Wer nichts weiß, muss alles glauben. Ist leider so.



    Ok. Bitte, noch mal die Frage: welche Quellen empfiehlst du? Wie kann ich zu einem Wissenden werden?

  • Ohne gefragt worden zu sein ;)
    Ich teile die Kritik und sehe hier - v.A. im Eingangspost - keinen ausgewogenen Plan. Ich würde so jedenfalls nicht füttern.
    Die Broschüre finde ich lediglich gut, um mal in das Thema hineinzuschnuppern und nen ersten Eindruck zu bekommen. Bei den paar € ist nicht viel hin, wenn man dann doch nicht frisch füttern will.
    Ich hab auch mit S.Simon und dem Natural Dog Food angefangen, mich aber dann weiterhin belesen und festgestellt, dass es da noch mehr gibt als schlcihte %-Rechnerei, die mir etwas wenig und zuu pauschal erschien. Gelandet bin ich dann dabei, nach Bedarf zu füttern. Das war hierzu meine Lektüre:


    Das hier wäre deutlich günstiger:


    aber beurteilen kann ich es nicht, da nicht gelesen.
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    Dann macht doch mal Vorschläge, was für euch ausgewogen ist..
    Aber gerne :smile:
    Sie bekommt jeden Tag anderes Fleisch & frisches Gemüse reingeschnitten!


    Ausgewogenheit bedeutet für mich vor allem Vielfalt, denn ein Problem in der Herstellung einer eigenen Mischung ist der schwankende Nährstoffgehalt der Einzelkomponenten. Das ist zunächst unabhängig davon, ob das Futter roh oder gekocht( wie ich es mache) angeboten wird.
    Bei der (dogmatischen) Rohfütterung missfällt mir z.B. , dass der Fleischanteil in Relation zu den übrigen Rationskomponenten nicht ausgewogen ist.
    Die Hauptkomponente von Fleisch ist Eiweiß, das eine hochwertige Aminosäurenzusammensetzung aufweist und im Prinzip auch gut verdaulich ist, aber es fehlen im Fleisch wichtige Mineralstoffe wie Kalzium und Natrium sowie Spurenelemente und Vitamine. Die Energie-und Mineralstoffversorgung ist unausgeglichen.
    Die für die Regulation der Verdauung nötigen pflanzlichen Faserstoffe( Ballaststoffe) fehlen ganz(....eine Möhre und bißchen Apfel reichen da nicht).


    Optimal ist für mich eine Zusammenstellung nach dem "Baukasten-Prinzip", also ein Mix unterschiedlicher (frischer) und hochwertiger Futterkomponenten/Nahrungsmittel wie Fleisch/Fisch, KH, Gemüse, Fett/pflanzl.Öl sowie ggf. Milchprodukte, Ei, Obst und Kräuter.
    Die Mengenschwerpunkte, also z.B. beim Fleisch und bei den KH kannst du individuell setzen( z.B. nach Verträglichkeit), sollten sich aber im moderaten Rahmen bewegen( auf Einseitigkeit verzichten).


    So hast du aufgrund der Nahrungs(mittel)vielfalt die Möglichkeit, für deinen Hund eine optimal auf ihn zugeschnittene Futterkombination zusammenzustellen, die du je nach Lebensabschnitt-und situation ändern kannst.....ohne dich akribisch an dogmatischen Bedarfswerten orientieren zu müssen.


    Ich finde es übrigens etwas schade, dass viele Barf-Befürworter einen viel zu großen Sprung von der minderwertigen Qualität der Industrienahrung zur totalen Rohfütterung gemacht haben und dabei die eigentlich sehr vernünftige Lösung einer hausgemachten Futtervariante mit gekochten Nahrungsmittel einfach übersprungen haben ;)


    LG

  • Boah, hammer was ihr euch hier schon wieder die Köpfe einschlagt. Ich möchte mal wissen ob ihr bei eurer eigenen Ernährung auch so ne Wissenschaft draus macht....


    Denkt ihr jeden Tag drüber nach, ob ihr heut die richtige Menge Calcium und Phosphor zu euch nehmt? Macht ihr euch jedes Mal unter der Woche nen Plan: Oh die Woche muss ich das Obst essen, dann das Fleisch und dann die Art Gemüse. Kohlenhydrate brauch ich heute 100gr und dann morgen 150gr Nudeln. Oh und dann das noch für die Gelenke und Ei muss ich auch noch essen, meine Haare sind so stumpf?


    Machts doch nicht noch komplizierter als es ist. Ein Basiswissen sollte vorhanden sein, aber ne Wissenschaft draus zu machen ist doch echt übertrieben.


  • Du gibst ihr Fleisch??? Aber nicht roh oder!!! Hast du damit gute erfahrungen gemacht.? Ist das ein normaler Schäferhund oder eher ein weisser schäferhund weil ich habe ein 9wochen altes süße weisse schäferhundin (kurz haar.)


    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

  • Zitat


    Das hier wäre deutlich günstiger:


    aber beurteilen kann ich es nicht, da nicht gelesen.


    Aber ich :D Für 10€ ein wirklich informatives und gutes Buch. Es vermittelt erstmal grob die Grundlagen, ohne den Leser komplett zu verwirren. Los gehts mir Infos zu Verdauungsabschnitten und diversen Mengen-und Spurenelementen, kurz zu Protein, Kohlenhydraten usw. ist auch etwas geschrieben. Man findet einige Tabellen, in denen man entsprechende Bedarfswerte entnehmen kann. Ein großer Teil des Buches beschätigt sich mit selbst hergestellen Futterrationen, wo es u.a. einen Beispielplan gibt.
    Bei Zentek missfällt mir nur, dass ziemliche Mengen an KH empfohlen werden, glaub 70g Nudeln (roh) auf 5kg Hund wenn ich mich nicht irre. :???: Aber wenn man sich seinen Hund ansieht und die Mengen entsprechend anpasst sollte es da keine Probleme geben.



    Zum "Plan" der TE.
    Mit der Ernährung von Welpen/Junghunden kenne ich mich nicht aus, da ich meinen Hund erst mit 2 Jahren mit selbst gemixten Futter gefüttert habe.
    Die Calciumsache ist ja schon den anderen aufgefallen, dass fehlt ja völlig und das Pülverchen wird diese Defizite auch nicht ausgleichen.


    Wie Audrey schon geschrieben hat, fehlen Ballaststoffe-hier würde sich mehr Gemüse (die Palette ist nahezu unendlich( und Kohlenhydrate (v.a. Vollkorn) anbieten. Getreide hätte gleich nocht den Vorteil als Energieträger zu dienen, denn 500g Fleisch enthalten nicht die Masse an kcal, die ein Hund für Wachstum etc. braucht.


    Öl bzw. Fett ist auch sehr mau :roll: Hier gibts jeden Tag einen Klecks Butter und einen guten EL Öl ins Futter, mein Hund wiegt 8,5kg


    Ansonsten ist es wichtig, ausgewogen zu füttern, d.h. mehrere Fleisch und Fischsorten, wechselnde und möglichst saisonale Gemüsesorten, verschiedene Getreidesorten, Kräuter können es auch gerne sein.
    Man kann keinen Plan festmachen, der auf jeden x-beliebigen Hund passt. Der eine verträgt eine bestimmte Fleischsorte nicht, der andere nimmt von 100g Getreide zu, einem anderen Hund gleichen Gewichtes sind diese 100g zu wenig.
    Hier kommt also der Halter ins Spiel, der mit einem gewissen Maß Fachwissen [und dieses muss man sich anlesen] und seiner Beobachtungsgabe das Futter entsprechend zubereiten muss. Es ist nicht damit getan, seinem Hund 500g Fleisch in den Napf zu kippen und sich zu freuen, wie der Ex-Wolf diese hinterschlingt. Ein Tier zu haben bedeutet Verantwortung, egal ob ich ein Meerschwein habe oder ein Rudel Hunde. Von der Ernähung hängt nahezu alles ab, deswegen sollte man immer bemüht sein, sein Wissen zu erweitern und nie einfach so irgendwelchen Internet/Buch-Gurus glauben schenken. ;)


    Ich bin vor einigen Jahren auch ziemlich blauäugig an die Sache Barf gegangen. Mein Hund mochte damals kein Gemüse, also gab es 100% tierisches. Sucht man mal bei google unter "Barf ohne pflanzliche Anteile" findet man haufweise Beiträge die dies gut heißen. Gebracht hat es mir und meinem Hund nicht viel und über ein paar Umwege sind wir letztenendes beim Kochen gelandet. Ich füttere querbeet und "immer mal etwas anderes", es gibt jeden Tag eine frische gekochte Mahlzeit auf Fleisch/KH/Gemüse/Milchprodukte/Fette und Öle/Kräuter. Hin und wieder gibts fleischfreie Tage. Meinem Hund geht es blendet :smile:

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    Denkt ihr jeden Tag drüber nach, ob ihr heut die richtige Menge Calcium und Phosphor zu euch nehmt?


    Nö, aber mein Körper sagt mir, was ich brauche. Der Hund hat keine Wahl, der muss fressen, was ich hinstelle.


    Zitat

    Macht ihr euch jedes Mal unter der Woche nen Plan: Oh die Woche muss ich das Obst essen, dann das Fleisch und dann die Art Gemüse. Kohlenhydrate brauch ich heute 100gr und dann morgen 150gr Nudeln. Oh und dann das noch für die Gelenke und Ei muss ich auch noch essen, meine Haare sind so stumpf?


    So genau nicht, mache ich aber für die Hunde auch nicht grammgenau. Aber ich überlege schon, was ich brauche um mich halbwegs ausgewogen zu ernähren. Meine Hunde bekommen auch mal Leckerlies, die nicht so gesund sind. Was ich wichtig finde eine gesunde Basis an Wissen zu haben, was Hunde brauchen. Dann kann man gut variieren und muss auch nicht jeden Tag alles aufs Gramm abmessen. Pauschal zu sagen, so es gibt 500g Fleisch und nen Löffel Öl dazu funktioniert dagegen ganz schlecht.


    Zitat

    Du gibst ihr Fleisch??? Aber nicht roh oder!!!


    Da sie barft, wird sie alles roh geben. Ich persönlich gebe Fleisch roh, oder angedünstet, und Gemüse und Kohlenhydrate gegart.


    Zitat

    Aber wenn man sich seinen Hund ansieht und die Mengen entsprechend anpasst sollte es da keine Probleme geben.


    KH und Fett würde ich immer dem Hund anpassen. Da ist ja jeder unterschiedlich und je nachdem welche Jahreszeit, bzw. was man gemacht hat, muss man eben erhöhen oder weniger geben.

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