Wieviel Behandlung ist einem alten Hund zumutbar??

  • Danke nochmal für die Beiträge. Natürlich kann uns keiner die Entscheidung abnehmen, aber es ist dennoch sehr hilfreich einfach andere Meinungen dazu zu hören.
    Ich denke, dass wir auf jeden Fall ein Blutbild machen lassen werden um zu schauen wie gesund Rico tatsächlich ist und dann entscheiden wir weiter.
    Jetzt habe ich eben noch eine kleine Geschwulst an seiner Daumenkralle entdeckt. Sie ist Kichererbsengroß, aber nicht offen. Er hat sich heute morgen vermehrt an dieser Stelle geleckt. Das müsste sich auch nochmal ein TA ansehen.
    Ich habe das Gefühl, dass es noch zu früh ist nichts mehr zu machen, da er oft noch viel zu lebendig ist.
    Danke fürs Daumendrücken!! :)

  • Hallo! Danke für das Interesse. Rico geht es wie immer ganz gut. Wir haben uns noch nicht wirklich entschieden. Ich habe mich erkundigt und bin zumindest schonmal so weit, dass wenn wir eine OP machen lassen, dann nur mit einer Inhalationsnarkose. Meine Eltern tendieren auch zu einer OP, besonders in den Momenten, in denen er wie früher tobt und fit ist. Wenn es nach mir geht, dann würde ich die OP machen lassen, nachdem eine Blutuntersuchung gemacht wurde und wenn er dann schonmal in Narkose liegt könnte der zahnstein direkt entfernt werden und eine Geschwulst direkt an seiner Daumenkralle, die vor kurzem aufgetreten ist. Ich habe nur vor den Folgen der Narkose Angst, selbst wenn er danach aufwacht besteht die Gefahr eines Schlaganfalls oder anderes.
    Ich werde auf jeden Fall berichten wie es weitergeht.


    Ganz lieben Gruß!!

  • Nach etwas Zeit nun mal ein Update zu unserem Rico. Wir sind heute beim TA gewesen um einen Bluttest machen zu lassen. Außerdem wurde eine Röntgenaufnahme von seinem Herzen und Bauchraum gemacht. Sein Herz soll bis zu einer möglichen OP des Hodentumors medikamentös unterstützt werden, was mir nun aber wirklich große Sorgen machen ist ein anderer Tumor der eben entdeckt wurde. Es steht noch nicht ganz fest, dazu muss am Mittwoch erst ein Ultraschall gemacht werden, aber der TA vermutet einen Lebertumor. Man konnte auf dem Röntgenbild zwei tumorartige Strukturen erkennen. Falls sich am Mittwoch diese Vermutung bestätigt, würde sich die Hodenop nicht mehr lohnen. Ich musste ganz schön schlucken und etwas mit den Tränen kämpfen. Seine Leberwerte sind auch erhöht, wobei nicht dramatisch erhöht wurde gesagt. Ich mag gar nicht an Mittwoch denken und der möglichen Diagnose.

  • Ach Mensch, ich schicke Dir mal eine Portion Kraft und Mut. Versuche positiv zu denken, oftmals kommt es nicht so schlimm wie man befürchtet. Für Mittwoch drücke ich ganz doll die Daumen und wie's auch kommt, lass uns wissen, wie es steht.


    LG Appelschnut

  • Letzten Endes wirst Du nie erfahren, ob Du richtig gehandelt hast oder nicht bzgl. OP ja oder nein.
    Meine Dobidame hatte damals sehr aggressive Mamtumore und war zu dem Zeitpunkt schon 10 Jahre alt, aber fit wie eine 5jährige. Von daher ließen wir sie mehrmals operieren.


    Folgender Ablauf zur Veranschaulichung von Oktober 2010 bis März 2011:


    1.OP: nach der Narkose aufgewacht, war fit, wollte toben und fressen ... Tumor war weg... Super


    Tumor kam wieder: 2. OP ... Resulat: Alles wie bei der ersten OP
    Danach Bestrahlung mehrere Sitzungen ... Alles supi weggesteckt, fit wie eh und je.


    Tumor kam wieder an anderer Stelle ... Entspannt die 3.OP, nur diesmal hatte sie arg zu kämpfen, fraß nicht mehr, war lethargisch ... Schrecklich anzusehen ... Ab zur Tierklinik Düppel (oder so) ... Metastasen hatten sich schon im kompletten Bauchraum ausgebreitet, wir konnten nichts mehr für sie tun und mussten sie erlösen.


    Und was habe ich mir danch für Fragen gestellt? Na klar: hätte sie ohne OP und Bestrahlung genauso lange gelebet oder vielleicht sogar länger? Hätte ich ihr das alles antun müssen?


    Leider kann mir darauf niemand eine Antwort geben, von daher lass Deinen Bauch entscheiden.


    LG Manja

  • ...es ist immer eine sehr, sehr schwere entscheidung. mein mädchen hatte am unterbauch ein geschwulst. ta meinte nur, wenn ich nicht operieren lassen, dann hätte sie noch ca. 6 monate zu leben. so, was machen? einen 17 1/4 jahre alten hund operieren lassen? angst haben, dass sie die narkose nicht überlebt, oder sozusehen? ich hab sie operieren lassen, denn ich wollte ihr die chance geben. sie hat alles super überstanden und ich würde es wieder so machen, aber mit 18 1/2 jahren war es dann doch an der zeit zu gehen. ich wünsch dir und deiner fellnase alles liebe...

  • Diese Entscheidungen zu treffen wieviel nötig ist und ab wann man dem Hund keinen Gefallen mehr tut ist wirklich sehr schwierig. Die Geschichten zu lesen in denen alles gut geht ist schön. Morgen ist der Termin für den Ultraschall und dann kann man sagen, ob es tatsächlich Leberkrebs ist oder was auch immerl. Mir ist schon ganz schlecht wenn ich daran denke meinen Rico morgen dem auszusetzen. Er ist sehr schnell gestresst beim TA und ist wenig kooperativ. Zudem habe ich Angst vor dem Ergebnis und der Entscheidung was wann wie zu tun ist.

  • Ich bin grad soo erleichtert. Wir sind soeben vom TA gekommen und Rico ist im Grunde ganz gesund. Seine Leber ist etwas vergrößert, also eine Fettleber, aber das bekommt man mit einer Diät ganz gut in den Griff. Am 5.7. wird sein Hoden nun entfernt und bis dahin wird sein etwas zu großes Herz mit Herzmedikamenten stabilisiert.

  • Ich freue mich für Dich. Es ist total schön sowas zu hören.


    Ich will ja nicht sagen "siehst Du" :D , aber manchmal geht nichts über positiv denken. Wie auch immer, einfach schön das Ergebnis. Auf eine lange und glückliche Zukunft mit dem Hundetier :gut: .


    LG Appelschnut

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