Ballfanatiker...seufz
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Möchte mal wieder um Eure Meinung fragen, da ich bislang zweierlei Aussagen dazu bekommen habe.
Zur Sache:
Mein Hund fährt total auf Bälle ab, wann immer er draußen Kids damit sieht, will er hin und mitspielen
und bei dem Wetter sind hier natürlich überall die Kids in ganz verschiedenem Alter unterwegs.
Ablenken klappt noch nicht so recht, weder mit getrockneten Geflügelherzen noch Dummy noch sonstwas.
Ich gehe mit ihm los, komme nur bis zur Ecke ( Kinderspieltreff) und schon geht's los... :/Ein Mädchen mit einem Ball auf dem Arm fragt sofort, was das für ein Hund ist und ob er lieb ist. Kaum
ausgesprochen bellt er das Mädchen bzw ihren Ball auffordernd an und ist nur mit Mühe und Not weg
zubewegen. Bei größeren Jungs, wo der Ball auch richtig über größere Distanzen gekickt wird, kriegt der
Hund sich kaum ein. Ob er früher irgendwie auf den Ball trainiert oder damit bespaßt wurde, weiß ich nicht.
Wird der Ball außer Sichtweite beiseite gelegt, mutiert der Hund wieder zum allerliebsten Schmusebär.Während die Einen der Meinung sind, der Hund bräuchte seinen eigenen Spielball, dann wäre er nicht
so verrückt nach anderen, lese ich hier, daß Ballspiel einen Hund eher puscht und gar nicht so gut sei.Wie mache ich es nun richtig? Danke Euch schon mal
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Ich würde dringend an der Impulskontrolle angesichts eines Balles arbeiten!
Dazu braucht es natürlich einen Ball, den er - kontrolliert- haben darf! -
Danke, ich hätte wahrscheinlich erst mit der Vorbesitzerin sprechen und dann den Thread eröffnen sollen
inzwischen habe ich erfahren, daß der Hund seinen eigenen Fußball, diverse Tennisbälle usw hatte und damit
auch reichlich bespaßt worden ist. Der Hund durfte spielen, solange er wollteAuch an meiner anderen Baustelle, also daß der Hund ständig auf jeden anderen sofort los ist, um hallo zu
sagen und zum Spiel aufzufordern, ist nie gearbeitet worden.
Der Hund hat das von Anfang an so gemacht, es ist toleriert worden und ich habe nun den Streß damit...seufz -
Das hier https://www.dogforum.de/bitte-…nkie-erziehen-t33070.html wird Dir sicher bei der Meinungsfindung helfen.
LG, Chris
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So ist das eben mit Hunden die schon Vorbesitzer hatten oder man es vielleicht selbst von anfang an vergeigt hat, klare Regeln aufzustellen.
Mit eigenem Ball an Impulskontrolle zu arbeiten würd ich dir auch empfehlen.
Etwas für das ich keine Garantie gebe und sicher gesteinigt werden. Aber meine Hündin ist auch ziemlich Ball verrückt, aber kein Ball Junkie.
In meiner Wohnung liegen viele Spielsachen rum und auch viele Bälle. Meine Hündin muss sie alle beim Namen kennen und mir dann jeweils das richtige bringen. Nur dann gibts eine Belohnung und nur dann werf ich auch den Ball. Sonst schick ich sie wieder los, den richtigen Ball suchen oder das richtige Spielzeug suchen.
Ich merke das sie meist beim erstenmal loslaufen und suchen sehr aufgedreht ist, bringt mir meist zuerst das erste was sie findet. Aber wenn sie das zweitemal loslaufen muss ist sie schon viel konzentrierter und sucht dann auch das richtige. Sie will ja unbedingt die Belohnung und auch hinter dem Spielzeug herlaufen.
Am anfang am besten erst 2 nehmen und später kann mans auf fast unendlich viele Spielsachen ausweiten. -
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Ich würd erstmal alle Bälle aus seinem Leben streichen - er ist noch jung und so kannst Du noch stoppen zu was die anderen den Grundstein gelegt haben. Wenn er zum kompletten Balljunkie mutiert ist, wird das nicht mehr so schnell behebbar sein.
Er kann ja mit Stricken, Stöcken und ähnlichem spielen - die Dinger eher leicht über den Boden schubsen und nicht werfen - dafür nehmen und verstecken, Hund darf erst nach Freigabe suchen. Apportierspiele mit sowas machen, aber keine runden und am besten auch keine quietschenden Objekte verwenden.
Ein richtiger oder auch nur ein "halber" Balljunkie ist ein wirklich armes Schwein: das Wort Junkie sagt da schon alles, ohne ihren Ball sind die Hunde auf Entzug und jeder Anblick eines Balles läßt sämtliche Suchtrezeptoren im Gehirn sofort wieder auf Hochtouren laufen. Sie sind dann oft nicht mehr ansprechbar denn sie wollen nur eines: den Ball - ihr Suchtmittel.Für solche Hunde ist "kalter Entzug" oft das einzige Mittel um irgendwann wieder einen vernünftigen Umgang mit rollenden Objekten zu haben. Das erfordert aber eine ungeheure Disziplin vom Halter, da möglichst alle Bälle aus dem Gesichtskreis des Hundes ferngehalten werden müssen.
Gassigänge würde ich in Deinem Fall anders legen, zu ballarmen Zeiten oder auf ballarme Wege.Ich habe hier so einen Balljunkie, Tennisball-jagen war fast 3Jahre seine einzige "Auslastung". Durch kalten Entzug hat er zumindest soviel Impulskontrolle lernen können, daß ich ihn von runden Objekten abrufen kann - solange er sie noch nicht in der Schnauze hat. Wir können an liegenden und rollenden Bällen vorbei, aber wehe sie fliegen
- dann ist alles zu spät. Ganz schlimm ist allerdings der Anblick eines Tennisballs - da springt bei ihm sofort wieder das Suchtgedächtnis an und er ist kaum zu beeinflussen.
Letztens tanzte er wie blöd japsend und jiepend um eine Tüte am Straßenrand rum - da hat jemand Tennisbälle entsorgt und mein Liebling war völlig abgedreht weil er die entdeckt hat. Dieser Vorfall hat mir gezeigt, daß ich einen offensichtlich lebenslang süchtigen Junkie beherberge den alleine der Anblick eines kleinen gelben runden Dingen um den Verstand bringt. Er ist sofort wieder auf einem ungesunden Stresslevel, von dem er stundenlang nicht runterkommt - und er ist schon seit über einem Jahr auf Entzug !!Der Anblick meines Hundes, der bei der Sichtung von fliegenden Bällen richtige Spiralen in den Augen kriegt - dieser Anblick würde jedem HH verdeutlichen, wie fatal der sinnlose Gebrauch von Bällen sein kann.
Insofern würde ich immer raten, wenn ein Hund beim Anblick von Bällen extrem reagiert, da sofort einzuschreiten und andere Spielarten mit weniger runden Dingern einzuführen. Diesen Stress möchte ich keinem Hund zumuten - für den ist sowas nicht mehr lustig und auch kein Spiel sondern purer Stress durch Suchtverhalten.
Und bei Deinem Hundchen ist das Motto: wehret den Anfängen - denn als DSH ist er für sowas leider recht empfänglich. Er ist ja noch jung und dadurch wahrscheinlich noch nicht richtig angefixt - arbeiten solltest Du aber dran und das auch wirklich ernst nehmen.
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Danke Dir, ich nehme diese Thematik sehr ernst, sonst würde ich nicht fragen. Wi weit der Hund schon angefixt ist, vermag ich wirklich nicht zu sagen, aber natürlich bin ich alles andere als glücklich, wenn er in Kinderaugen zur großen, wilden "Bestie" mutiert, die ja z. T. noch nicht verstehen, daß es nur um den Ball geht, mit dem das große und an sich liebe Hundi nur unbedingt gern spielen will
Stöcke sind seine zweite Leidenschaft, aber da geht es gemächlicher zu, wenn er einen Stock findet oder aber ein Kind ihm auch einen schenkt bzw hinschmeißt, trägt er den eine kurze Zeit lang stolz tänzelnd wie eine Trophäe mit, läßt ihn aber nach kurzer Zeit desinteressiert irgendwo liegen. Er mag es auch, sich unterwegs einfach irgendwo hinzulegen und ganz subtil an einem Stock zu kauen, guckt dabei ähnlich genüßlich drein wie ein Havannaraucher
Die Variante Stock gegen Leckerli klappt auch beinahe reibungslos, es sei denn der Stock befindet sich im Flug, dann ist das Abrufen oder Ablenken erfolglos.
Gassi gehen anders lenken, ist hier unmöglich, solange Kids auf und unterwegs sind, fliegen und dribbeln Bälle quasi überall, ich muß ja irgendwie vom Haus weg- und wieder hinkommen und befinde mich in einer Kinder- und spielplatzreichen Gegend, was ja an sich auch schön ist.
Ob der Hund schon Spiralen in den Augen hat, sehe ich doch gar nicht, er sieht den Ball und wirft sich in die Seile, um hinzukommen, anscheinend wurde er von Beginn an bis fast Mitte April auf Bälle geeicht...O-Ton Erstbesitzerin: der hat immer so süß und ganz fasziniert mit seinem Lederball gespielt und darauf rumgekaut und meine Kids haben auch täglich mit ihm Ball gespielt, bis er müde war, das war soooo toll und alle hatten ja soviel Spaß
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Hi
Leo hatte auch immer eigene Bälle, rum lagen nur ganz spezielle - z.b. ein Vollgummiball.
Er war schon von klein auf auf Bällchen spiele aus. Lies sich aber damit super lenken.
Da er viel für das Spielen mit dem Bällchen tat konnte ich das Super einsetzen um ihn zu erziehen.
Das Wichtigste war natürlich das er NICHT jedem Ball hinterher rennt sondern "nur" seinen Bällchen.
Was aber Prima funktioniert hatte.Ich hätte meinem Leo nicht die Bälle verboten, ich habe seinen Spaß daran genutzt.
Grüße Michi -
da ich die sendung gesehen habe fand ich die lösungsansätze sehr schlüssig.
selbst habe ich keine erfahrungswerte, da ich keine hunde habe welche spielzeug bevorzugen und frühere hunde bekamen jegliches spielzeug sehr dosiert, so dass solche probelmatik nie erst entstand.
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