"Rüdenprobleme" - wie erzieherisch begegnen?
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Hi Tuney,
es freut mich, dass Du soweit alle "anderen" Baustellen beseitigen konntest
Das mit dem Garten, würde ich Dir empfehlen zu lassen. Macht er da solche Anstalten, sollte er rein kommen. Wenn er sich da so meint selbst stressen zu müssen und mit dem Riechkolben in der Luft durch den Garten zu jagen um anschließend sogar zu türmen, dann ist halt Hausarrest angesagt.
Du solltest auch versuchen, ihm soweit es geht, wenn er wirklich so ein Hormonjunkie ist, Ruhe zu verschaffen. Wenn Du sagst, dass er durch manche Dinge noch mehr dazu neigt, sich seinen Trieben hingeben, dann solltest Du versuchen, diese zu minimieren, wie z.B. Garten - er sollte sich zu Hause wirklich entspannen.
Wenn meiner z.B. in der Tür steht und ich draußen bin und er die Nase in die Höhe streckt und anfängt zu wittern, dann kommt er einfach rein, bzw. auf seinen Platz.
So wie ich das nämlich lese, steht der Gute sehr oft unter Streß, was bei euch nicht so sein dürfte. Wenn es so sein sollte, dass ihr wirklich in einer sehr wenig besiedelten Gegend wohnt, da 1-2 Autos am Tag doch recht karg erscheint, scheint euer pelziger Freund doch wirklich schlimme Probleme mit seinen Hormonen zu haben. Denn bei uns leben wirklich wirklich viele Hunde, auch viele Weibchen und meiner ist wirklich nicht so schlimm, teils weil er nicht immer darf und auch gut hört, teils weil er wohl auch besser damit umgehen kann als deiner.
Wenn Du aber mit ca. 2 Jahren und wirklich aller Mühe und Ruhe in der Erziehung wirklich, alles ausgeschöpft hast, dann kannst Du wohl auch mit gutem Gewissen andere Maßnahmen ergreifen, wie ich finde.
Beste Grüße
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Hi
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Bei einem Hund der so extrem auf die Gerüche reagiert, würde ich die Prostata im Auge behalten. Kenne da welche die echte Probleme damit bekommen haben, weil die immer angeschwollen ist.
Bei uns sind auch die Hündinnen läufig. Aber ich merke es, wie immer, mehr an meiner kastrierten Hündin als an meinem Rüden. :)
Ich persönlich würde diese Saison noch durchsitzen, so schwer es ist und auf die nächste Warten. Dann ist der Hund 2 Jahre alt und könnte es besser ertragen. Ansonsten gibt es meines Wissens auch homöopathische Mittel, mit denen man dem Hund für die Zeit helfen kann.
Wenn dies aber Dauerzustand bleiben sollte, dann würde das für mich auch schon unter medizinische Indikation fallen.
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Zitat
Bei einem Hund der so extrem auf die Gerüche reagiert, würde ich die Prostata im Auge behalten. Kenne da welche die echte Probleme damit bekommen haben, weil die immer angeschwollen ist.
Bei uns sind auch die Hündinnen läufig. Aber ich merke es, wie immer, mehr an meiner kastrierten Hündin als an meinem Rüden. :)
Ich persönlich würde diese Saison noch durchsitzen, so schwer es ist und auf die nächste Warten. Dann ist der Hund 2 Jahre alt und könnte es besser ertragen. Ansonsten gibt es meines Wissens auch homöopathische Mittel, mit denen man dem Hund für die Zeit helfen kann.
Wenn dies aber Dauerzustand bleiben sollte, dann würde das für mich auch schon unter medizinische Indikation fallen.
Dahin gehen auch meine Gedanken. Mich würde vor allem Beunruhigen, daß der Hund nicht einmal im Haus wirklich Ruhe findet.
@ ericson08
Ich denke, da ähnlich wie du. Natürlich kann man darauf achten, daß der Hund möglichst Ruhe hält, man das Schnüffeln und lecken schnell unterbindet damit er sich nicht so hinein steigert u.s.w. Aber wenn das, trotz aller erzieherischer Maßnahmen ein Dauerzustand über Monate hinweg bleibt würde ich auch intensiv über den Kastrationschip nachdenken.
Denn man darf ja nicht vergessen, daß auch die Maßnahmen die man ergreift damit der Hund mit dem Hormonchaos klar kommt den Hund einschränken. Da stellt sich dann für mich die Frage: Womit geht es dem Hund besser ohne Hormone, aber dafür wesentlich entspannter und mit viel mehr Freiheiten; oder eben mit Hormonen und dafür mit den Einschränkungen.LG
Franziska mit Till
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DieseWoche lief alles eigentlich.. okay.... Ich hatte den Eindruck, dass Herr Hund auf geistige Ablenkung ganz gut reagiert... er war nur an der Leine... im Garten war er schon recht hibbelig, aber nicht mehr so besessen wie an dem einen Tag, den ich hier beschrieben hatte... hm...
Hatte ihn viel mit dem Dummy beschäftigt. Verlorensuche in fremdem Gebiet - an fünf verschiedenen Orten - war für ihn jedes Mal ne Sache von nicht mal einer Minute bis er das Ding hatte. Bei solchen Aufgaben ist er auch immer sehr motiviert, freudig und aufmerksam.
Und heute war ich also in einem ziemlich abgelegenen Waldstück. Nur an der Leine. Hab ihn ins Wasser geschickt, dachte, das powert ihn vielleicht auch noch aus, war ja auch ein Tipp hier (auspowern). Auf kurze Distanz keine große Sache. Da das aber an der 5 m Leine nicht soo ideal ist (es sind Wurzelstücke und Äste im Wald, an denen er hängen bleiben könnte), hab ich den Dummy geworfen, und während er diesen im Auge behielt, ihn abgeleint. Ich hätte 100 € drauf verwettet, dass er gleich durchstartet und apportiert.
Pustekuchen.
Er startet gleich durch am Ufer lang und weg war er. Dummy treibt einsam vor sich hin immer weiter ins Wasser hinaus, und der Hund war erst mal nicht mehr zu sehen.
:explode:
Ok, also GAR nicht mehr ableinen. Aber für mich war das nicht vorhersehbar. Er hat nicht gefiept, nicht übermäßig herumgeschnüffelt, war auch immer konzentriert - bis ich ihn ableinte. Und wie gesagt - ich hätte erwartet, dass er ins Wasser springt und apportiert. Hatte er ja direkt davor auch gemacht. 100%ig korrekt und völlig normal.
So, also dem Hund hinterher. In weiter Ferne hörte ich ihn nämlich bellen - verstecken und warten bis er sich mal wieder herbequemt ist dann fies dem anderen Hund(ehalter) gegenüber.
Nach 10 Minuten Fußweg in seine Richtung kam er mir dann entgegen. Ich konnte dann laut rufend dem anderen HH (der mit vier Hündinnen, zwei davon läufig) unterwegs war, noch ne Entschuldigung und kurze Rückmeldung entgegenbringen und bin heilfroh, von dem nicht geköpft worden zu sein.
Tief durchatmen. Aber ich war sooooooooo frustriert, enttäuscht und hab fast geheult.
Konsequenz? Schleppleine die 2te? Obedience-Training?
Och menno...
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Das ist doch kein Grund zu verzweifeln. Bleib ruhig. Nimm doch die Schleppleine und lass sie schleifen und schau erst mal, ob sich da eine Tendenz entwickelt, oder ob das ein Ausrutscher war.
Und mach nicht zu viel.... -
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Ich war grad vorhin noch mal ne halbe Stunde. An der 5 m Leine, um zu gucken, wie er so läuft.
Er läuft kreuz und quer und immer nach vorne und fiepst und jault...
NULL Aufmerksamkeit...
Nächstes Mal ne Hündin :devil2:
Na ja zum Verzweifeln ist, dass ich derzeit das Gefühl habe, wir kämen überhaupt nicht weiter. Vielleicht bin ich zu sehr in der Thematik drin, zu unentspannt... aber ich kann ja auch nicht mit ihm laufen und heute sagen "so, jetzt arbeiten wir aber dran" und morgen wieder "heute mal relaxed, keinen Bock mich deswegen zu stressen, Hund mach wie du willst" usw.
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Was ich von dir lese erinnert mich sehr stark an meinen Rüden und ich überlege jetzt auch ob Kastration notwendig ist, der Tierarzt meinte ja, der Trainer meinte unbedingt. Aber ich hab irgendwie ein schlechtes Gewissen dabei. Aber ich hab einen Hund mit gespaltener Persönlichkeit
drinnen der absolute Streber, total sensibel und clever und draußen Hirn abschalten und im Zickzack und zähneklappernd durchs Gestrüpp. Frauchen wer? Nö kenn i net. Och, du lasst mich von der Leine?, cool, dann bin ich jetzt mal weg, tschüssi!
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War Yoma auch. An jedem Urinfleck sabbernd und zähneklappernd, von der Leine und weg und Spuren gelesen, ob die Dame nicht noch da ist. Angefangen hat das in der Pubertät.
Ich nutze, wie schon beschrieben auf meinem Blog, die Urinstellen als funktionalen Verstärker. Er hat immer noch Interesse daran, aber nicht mehr so kopflos.
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Hallo Tuney,
ich kann dich so gut verstehen!
Ich bin in diesen Thread gekommen mit der Hoffnung, vielleicht neue Tipps oder ultimative Methoden zu bekommen. Aber nada.
Mein Rüde ist etwas über 2 Jahre alt. Als Welpe und vor der Pubertät war er ein Engel. Die Pubertät haben wir eigentlich auch recht gut hinter uns gebracht. Er lässt sich abrufen, Nein, Aus, Warten etc sitzt.
Allerdings hat sich da im letzten halben Jahr gewaltig was getan.
Er reitet auf, alles und jeden, egal ob Hündin intakt/kastiert oder Welpe. Es wird gehechelt, gejault, gejammert, hektisch am Arsch des anderen geklebt und geleckt. Er lebt durch seine Nase, schäumt und zittert. Lautstarke Ansagen mit körperlichem Angehen von Hündinnen, denen er auf die Nerven geht sowie meine Wenigkeit scheinen nicht zu ihm durchzudringen. Er haut ab.
DAS sind Dinge, gut, damit kann ich mich einigermassen arrangieren. Obwohl ich bei der Vorstellung, dass er über den Zaun über Hauptstraßen mit der Nase Richtung Hündin plattgefahren wird, ein wenig Übelkeit bekomme.Was mich brutal stört ist die Rüdenaggression, die sich in letzter Zeit entwickelt hat. Mittlerweile musste ich ihn schon 3 mal aus einer heftigen Beißerei holen, die er anzettelte. Aus 50 Meter Entfernung und der Feststellung, dass das Gegenüber ein Rüde ist, wird der Kamm aufgestellt und die Zähne gewetzt. Sofort alles markiert, was in der Nähe ist. Bei kleinen Rüden hält es sich in Grenzen. Sind sie gleich groß oder größer, ist es eine Frage von Sekunden, wann es losgeht. Da heißt es nur noch schnell das Weite suchen.
Erst gestern wieder so ein Fall. Herannahender Rüde an der Leine kommt auf uns zu. Ich hatte Loui freilaufen und habe den Mann zum Glück vor Loui bemerkt. Hund festgehalten und ins Sitz befördert. Weglaufen ging schlecht, da ich die Leine ein paar Meter weiter hatte, Richtung Hundehalter. Loui sitzt. Bis er plötzlich durchstartet und auf den Hund losgeht. Es war wirklich nicht spaßig.Ich habe am Donnerstag einen Termin zur Vorstellung zwecks Kastration.
Mein Hund hat keinen Spaß mehr an Hundebegegnungen. Er kriegt von Hunden auf den Deckel, er kriegt von mir auf den Deckel. Ich kann mir schöneres für einen Hund vorstellen als ständiges Hundeverbot, Beißereien von Rüden oder Ansagen von Hündinnen und ständiger Schimpfe und Neins und Verbote meinerseits. Mein Hund darf nicht decken. Möchte aber. Darf aber nicht. Ständigen Stress zugefügt bekommen durch äußere Reize, denen er nicht nachgehen darf empfinde ich als nicht wirklich entspannend.Das ist nun einfach meine Meinung :)
Lg FraPups
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Find ich gut FrauPups, machen Rüden geht es nach einer Kastration einfach besser, finde ich.
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