Hund frisst Hornisse, Biene, Wespe / Notfallversorgung

  • Meine kleine hat vor kurzem auch einen Bienenstich am Maul erleiden müssen und war ganz schön geknickt. Nach Absprache mit meiner TÄ habe ich dem Hund ein Zwiebelsäckchen verpasst. Also warme Zwiebel (ohne Fett in der Pfanne warm machen) in ein Geschiertuch und rauf auf den Stich. Dem Hund hat es offensichtlich gut getan. Die TÄ gab mir auch den Tipp eine Aspirin-Tablette mit Wasser zu einem Brei zu verrühren und dies auf die betroffene Stelle aufzutragen. Dabei sollte man jedoch drauf achten, dass der Hund das Aspirin nicht abschlecken kann. Für solcherlei Fragen hat die TÄ auch ein E-Book geschrieben, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Eine kostenlose Leseprobe gibt es hier.

  • Da ich aktuellerweise gerade darüber nachdenken muss(te), grabe ich den Thread mal aus.


    Merkt man denn tatsächlich, wenn eine Wespe (o.ä.) im Hals gestochen hat? Hat der Hund Atemnot oder irgendwas? So ein Stich schwillt doch relativ schnell an, oder?


    Ruby lag vorhin schön im Schatten, während wir ne kleine Pause beim Spazieren gehen machten, eine Wespe flog um sie herum und bevor ich richtig handeln konnte, war sie auch schon weg. Ich weiß aber nicht ob Ruby sie mit ihrem beherzten Schnappen gefangen hat oder ob die Wespe noch entkommen konnte. In ihrem Maul konnte ich nichts sehen. Wir mussten natürlich erstmal den ganzen Weg heim gehen und Ruby hatte weder Anzeichen gezeigt, noch ist sie jetzt Zuhause irgendwie anders. Im Gegenteil, sie liegt gerade zu meinen Füßen und schläft. Ich gehe also davon aus, dass die Wespe noch entkommen und meinen Augen das einfach entgangen ist. Aber so rein theoretisch würde mich interessieren, was ich oben gefragt hab. Wie schnell bemerkt man, dass wirklich was passiert ist? Ruby ist ja auch so ein Hund, der sich leider wenig anmerken lässt, wenn irgendwas ist. Daher bin ich bisher immer lieber einmal mehr zum TA gefahren. Aber ich denke und hoffe, dass ich es heute dabei belassen kann.

  • Also WENN dein Hund von einer Wespe gestochen wird, merkst du es...


    Meine Hündin wurde letztes Jahr in die Pfote gestochen...ich hab meinen Hund noch nie so weinen gehört.

  • Merkt man denn tatsächlich, wenn eine Wespe (o.ä.) im Hals gestochen hat? Hat der Hund Atemnot oder irgendwas? So ein Stich schwillt doch relativ schnell an, oder?

    Das kommt absolut auf den Hund an, wie allergisch er auf das Gift reagiert. Mein Hund wird jeden Sommer mehrmals gestochen, weil er nach dem Viehzeug schnappt. Ich versuche es zu unterbinden, aber manchmal erwischt er doch was.
    Stiche im Maul hatte er definitiv und auf das Nase auch. Wir hatten einmal eine echte Schwellung auf der Nase, das ging flott.
    Die Sachen im Maul sind nie angeschwollen. Das muss aber gar nichts heißen. Ich kenne Hunde, die mussten in die Klinik, weil sie sofort Atemnot bekommen haben. Ich versuche nach einem Stich immer zu schauen, wo er getroffen wurde. Im Zweifelsfall gebe ich Fenistil-Tropfen.

  • Sowas schwillt sofort an. Also würde man das auf jeden Fall recht schnell merken.
    Dann kann man nur noch hoffen, dass man rechtzeitig in die Tierklinik kommt!


    Ruby ist ja auch so ein Hund, der sich leider wenig anmerken lässt, wenn irgendwas ist.

    Atemnot würdest du aber bemerken :D

  • Das Lieblingshobby meines Rüden ist jedes Jahr im Sommer auf's Neue: Wespen und Bienen jagen, im Maul bewusstlos schütteln und dann verspeisen. Ich heiße das natürlich nicht gut, kann es ihm aber schlecht abgewöhnen. Allergisch hat er bis jetzt noch nie reagiert, obwohl er sicher schon oft im Maul gestochen wurde. An Tagen, wo er viele erwischt hat, kam es sogar schon einmal zu einem "Rauschzustand" vom Hund. Er torkelte ein bisschen und schlief jene Nacht extrem tief!


    Falls er tatsächlich mal allergisch reagieren würde, oder Atemnot bekommen würde, ginge es natürlich sofort in die Tierklinik (gottseidank gleich bei uns um die Ecke) - für die rasche Versorgung dem Hund einen Eiswürfel ins Maul stecken und versuchen zu fixieren für den Transportweg...

  • Ich kann ihn nicht 24 Stunden beaufsichtigen und er darf sich von Geburt an frei im eingezäunten Garten bewegen, er ist nun 15 Jahre alt und ich möchte ihm keine Veränderung mehr zumuten! Wenn ich dabei bin, wird das Jagen unterbunden, ansonsten kann ich nur hoffen, dass er mittlerweile keine Allergie entwickelt hat...

  • Meine Hündin hatte leider schon zweimal einen anaphylaktischen Schock nach einen Wespenstich.
    Das erste Mal war sie grade ein halbes Jahr. Sie bekam innerhalb von Minuten Pusteln am ganzen Körper, wurde schlapp und apathisch. Mein Mann hat sie sofort eingepackt, zum TA gebracht und dort bekam sie Kortison und eine Was-weiß-ich-Infusion.
    Wir bekamen eine Notfallspritze mit und den Hinweis, dass die Spritze nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht mehr verwendet werden darf. Mit dem TA haben wir auch über Alternativen gesprochen und mal pro forma ausgerechnet, wie die Dosierung von Kortisontabletten (für Menschen) im absoluten Notfall aussehen könnte.
    Beim zweiten Stich (ca. ein Jahr später) ging's noch schneller.
    Nach zwei Minuten brach sie zusammen, war sie nicht mehr ansprechbar.
    TA war unterwegs, sagte zwar, er komme so schnell wie möglich, aber wir sollten derweil die Tabletten geben. Also haben wir sie gemörsert, mit ein paar Tropfen Wasser vermischt und ihr auf die Zunge und das Zahnfleisch gestrichen.
    Nach ein paar Sekunden hat sie die geschluckt und geleckt, nach zwei, drei Minuten konnte sie aufstehen und wollte was zu trinken. TA hat dann gesagt, wir sollen sie beobachten, er selbst hat dann nichts mehr gemacht.
    Seitdem haben wir in jedem Leckerlibeutel, jedem Jogginggürtel, jeder Gassi-Jacke und in der Küche Kortisontabletten.
    Grad beim Spaziergang ist man ja doch oft weiter von daheim weg. Da will ich für den Notfall gerüstet sein.
    Seitdem war - toitoitoi - nichts mehr. Einmal hatten wir den Verdacht, dass sie gestochen wurde (sie hat gequiekt und auf ihrer Pfote herumgebissen, wir konnten nichts sehen), aber vor lauter Panik hab ich ihr gleich die Tabletten gegeben.
    (Das habe ich nämlich draus gelernt: lieber zu früh als zu spät. Besser sie kann die Tabletten noch selber schlucken. Zum Glück nimmt sie Tabletten ohne Zirkus.)
    Im Endeffekt war dann nichts.
    Inzwischen hat sie wohl auch gelernt, dass man den Viechern besser aus dem Weg geht.


    Unbeaufsichtigt im Garten ist sie aber natürlich im Sommer und Herbst nicht mehr.
    Klar laufe ich ihr nicht jeden Meter hinterher, aber ich schau oft, ob alles in Ordnung ist.
    Wenn sie aus dem Garten hereinkommt, warte ich mindestens eine Viertelstunde ab, bevor ich sie alleine lasse.

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