Junghund (1,5 Jahre) vom Züchter kaufen?

  • Hallo zusammen,


    meine Freundin und ich sind derzeit auf der Suche nach einem Familienhund. Bei unserer Recherche im Internet sind wir auf eine Züchterin gestoßen, die einen etwa 1,5 Jahre alten Rüden anzubieten hat.


    Beim Email-Kontakt und einem späteren sehr ausführlichen Telefonat machte die Züchterin einen sehr positiven Eindruck auf mich. Sie wusste viel über die Persönlichkeit des Hundes, konnte seine Stärken und auch Schwächen sehr genau benennen.


    Zu seinen Stärken gehört, dass er bereits seit längerem die Hundeschule besucht und sehr auf Gehorsam trainiert ist, was uns als "Hundeanfängern" (ich habe vorher lediglich Hunde betreut, wenn ihre Besitzer im Urlaub waren) sehr gelegen kommt.


    Eine Schwäche des Hundes ist es, dass er in seinem Alter noch nicht komplett stubenrein ist. Ist es in seinem Alter noch ohne weiteres möglich ihm dies anzutrainieren?


    Ein weiterer Gedanke, der uns im Kopf herumschwebt, ist, dass er bereits 1,5 Jahre sich an ein Leben unter vielen anderen Tieren aus der Zucht gewöhnt hat. Kann mir jemand berichten, ob eine Umgewöhnung auf das Zusammenleben mit "nur" Herrchen und Frauchen für den Hund ohne lang anhaltenden Trennungsschmerz zu überstehen ist?


    Vorausgesetzt unser erstes Treffen mit dem Kleinen verläuft gut, würden wir ihn sehr gerne übernehmen; jedoch würden wir gerne vorher unsere kleinen Zweifel aus dem Weg geräumt haben.


    Ich hoffe, ihr könnt mir dabei behilflich sein und freue mich auf eure Tipps :)

  • hi elkay,


    find ich gut, dass du dich vorher informierst.


    mir würden vorab ein paar fragen einfallen, die ich dem züchter stellen würde.


    was für eine rasse soll es denn werden?


    weiß man, warum der hund mit 1,5 jahren noch (oder wieder) beim züchter ist?


    weiß man, warum er nicht stubenrein ist? gesundheitliche hintergründe?

  • Für mich wäre noch wichtig zu wissen, warum sie ihn denn erst jetzt (oder warum aufeinmal jetzt) vermitteln möchte. Was hat sie denn dazu gesagt?


    Außerdem finde ich es recht merkwürdig, dass der Hund mit 1,5 Jahren noch nicht stubenrein ist. Lebt er dort im Zwinger oder warum hat er das noch nicht gelernt?


    Außerdem würde ich die Züchterin vorher persönlich kennen lernen wollen. Ein Telefonat oder netter E-Mail Kontakt sagt noch gar nichts aus...


    Edit: da war ich wohl zu langsam ;)


  • Hi Eve, danke für deine Antwort :)


    Es soll ein Chihuahua werden. Ihre Tiere sind nicht sone Teacup Zuchten, sondern wirklich die ursprüngliche (meiner Meinung nach schöne) Form.


    Der Hund stammt aus einem Wurf, in dessen Zeit die Züchterin keine Hunde verkaufen konnte und wollte, da sie persönlich eingebunden war.


    Als das Tier dann etwa 9 Monate alt war und wieder zum Verkauf stand, war bereits ein neuer Wurf zur Adoption frei (und ich denke die Leute wollten lieber Welpen, als einen älteren Hund). Aus seinem Wurf ist auch noch seine Schwester bei der Züchterin. Die anderen Geschwister sind erfolgreich vermittelt.
    Der Hund ist gechipt und entwurmt und liefert die Ahnentafel mit(Mutter und Vater sind auch bei der Züchterin). Die Züchterin ist im DHV und scheint wirklich viel Erfahrung zu haben und seriös zu sein.


    Bezüglich der Stubenreinheit weiß ich nur, dass die Tiere nach Geschlecht getrennt im Haus leben und sie nach ihrer Aussage daher nicht jedem Hund einzeln die Stubenreinheit beibringen kann.

  • Offensichtlich hast du 2 threads aufgemacht. Im ersten steht meine erste Antwort.


    Und jetzt erst recht: eine Züchterin, die Hunden, die sie seither nicht verkauft hat oder verkaufen konnte, aus Zeitgründen die Stubenreinheit nicht beibringen zu können, ist ihre Bezeichnung als "Züchterin" nicht wert.


    Punkt

  • Gehört für mich zu jenen "Züchtern",die man mit einem Hundekauf nicht unterstützen sollte.
    Das mit dem DHV tönt erstmal,ist aber ein Scherz.
    Ich seh das einfach ganz engstirnig so.

  • Zitat

    Das ändert nichts an den Tatsachen. Und auch im VDH gibt es (genügend) schwarze Schafe.



    Leider stimmt das.


    Meine Erfahrung mit Züchtern, die Junghunde abgeben, sagt mir, meist sind diese nicht zur Zucht geeignet.


    Gut, daß mag erst mal nicht schlimm sein, wenn man nicht selber züchten möchte.
    Aber es können durchaus Erbkrankheiten, die eine Zuchtverwendung ausschließen, bei den Untersuchungen festgestellt worden sein.


    Ein seriöser Züchter ist ehrlich und erzählt das, bzw. gibt die Untersuchungsergebnisse mit.


    Auch der Chihuahua ist erblich vorbelastet und es kann zu nicht geringen Heil- und Pflegekosten kommen.


    Des weiterin stört mich erheblich die Nichtstubenreinheit bei einem Hund dieses Alters. Das deutet nicht auf notwendige Zuwendung der Züchterin hin.


    Nochmal, ich würde den Hund nicht nehmen.


    Gaby und ihre schweren Jungs

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