Will nicht auf die Wiese

  • Nachdem das auch auf ner anderen Wiese passiert: könnte es sein, daß dort irgendwas wächst, das für ihn unangenehm ist? Disteln, die pieksen? oder irgendwas, auf das er evtl. allergisch reagiert, sodaß die Füßchen weh tun oder so? (müßte man halt testen)

  • Meine Hunde weigern sich bei bestimmten Witterungen auch, in die Nähe der Hundekackstrecke zu kommen, geschweige denn sich dort auch selber zu lösen. Am besten geht das noch im Winter, bei Frost und Schnee.
    Ich vermute, dass es ihnen auch einfach ekelig und zu viel ist.
    Da bleibt ihnen ja auch gar nichts übrig als Markierungen zu setzen wo vorher vielleicht schon der Obermackerhund gemacht hat. Wehe wenn der das mitkriegt...
    So denke ich mir das jedenfalls. Und zwinge die beiden nicht.
    Joda macht z.B auch nur in den Garten, wenn sie läufig ist, sonst guckt sie mich auch mit diesem entsetzten vorwurfsvollen Blick an: Was, du willst wirklich dass ich hier mache? Ist nicht den Ernst, oder? Das kannst du mir nicht antun.


    Es kann sein, dass dein Hund wirklich nicht dort pinkeln will, wo ein anderer vielleicht "ranghöherer" Hund schon markiert hat.


    Du musst wissen, ob du ihn zwingen willst oder nicht.


    LG Nele, die sich's auch gerne mal im Anblick viel benutzter Bahnhofsklos verkneift und lieber woanders geht...

  • Zitat

    Wenn diese Wiese auch ziemlich gut von vielen anderen Hunden "besucht" wird, könnte es sein, daß Deiner sich einfach vor dieser Stelle ekelt?



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower



    Das war auch mein erster Gedanke.


    Unsere große zeigt genau das selbe Verhalten, wenn sie irgendwo lang gehen soll, wo entweder sie, oder -noch schlimmer- andere Hunde oft hin gemacht haben.


    Kann mir gut vorstellen, dass sich dieses Reinlichkeitsverhalten erst während der Pubertät richtig ausprägt.

  • Das mit den schmerzenden Pfoten war mir auch schon mal kurz in den Sinn gekommen....Weil das jetzt wirklich erst im Frühling angefangen hat,den ganzen Herbst und Winter über,hatte er nie Probleme mit den Wiesen,und da war ja auch nicht immer Schnee drauf.


    Aber vielleicht ist es auch wirklich Ekel... Meine Güte,Problemchen gibt es :???:


    Ich werde jetzt mal versuchen etwas anders zu gehen,und wenn sich nix ändert,gehe ich mal mit ihm zum Tierarzt.


    Lg Sandra

  • Hm, wenn es kalt ist, verteilen sich die Duftmoleküle vielleicht nicht so gut.
    Aber wenn er auch Wiesen meidet, die nicht so oft frequentiert werden, dann würde ich auch mal gucken, ob es ihm irgendwie weh tut an den Pfoten.



    LG Nele

  • Das mit dem "Nicht über Ranghöheren pinkeln" würde ich nicht als Ekel bezeichnen. Vielleicht möchte er einfach nicht in fremden Revieren.

  • Zitat


    Einstein ist 9,5 Monate alt und ein Podenco-Cockerspaniel-Mix...
    Aber seid ca. 1 Woche benimmt er sich in einigen Situationen komisch...


    Hallo Sandra
    Hast du schon mal daran gedacht, dass es sich bei Einsteins Problem um Symptome einer "ganz normalen" Angstphase handeln könnte ? Die Pubertät zeigt sich ja im Verhalten nicht nur durch das sog. "Aufmüpfig-werden"..., sondern auch (oft, obwohl manchmal kaum wahrnehmbar ) durch scheinbar völlig irreale Ängste, die der Hund vorher nicht hatte. Das können Töne, Gerüche, Bilder, Situationen sein... Wie gesagt: sie wirken absonderlich, übertrieben, ganz grundlos. Und dennoch zeigt der Hund Unruhe, Angst, Meidungsverhalten, bis hin zur Panik... ( Es gibt drei solcher Angstphasen: die erste um die achte Woche herum, die zweite meist mit Beginn der Pubertät, die dritte um den 18. Monat herum. Nicht alle Hunde machen das deutlich spürbar durch. Manche nur ganz kurz, oder in Situationen, die man selbst kaum bemerkt. Andere wieder wirken wie "ausgewechselt"... )
    Ich hatte in gut 40 Jahren 31 Hunde ( meist in Rudeln ) und als Züchter ca. 200 Welpen. Doch selbst ich habe diese Angstphase bei meinen Hunden nur selten wahrgenommen. Am ehesten noch bei Hündinnen in der Pubertät. Aber nun habe ich den unerschrockensten, ausgeglichensten Hund, den man sich nur vorstellen kann ( er geht 50 cm an einem Presslufthammer vorbei etc. ) > und ausgerechnet dieser "Hat-vor-nix-Angst" veränderte sich um den neunten Lebensmonat herum = plötzlich hechelte, sabberte, zitterte er, wenn wir Zug saßen; oder, wenn nur ein Bus vorbei fuhr, wollte er fliehen. Alles Situationen, die er früher tief schlafend, bzw. freudig bewältigt hatte !
    Mit 18 Monaten fing er plötzlich an, sich vor den im Wind wehenden Vorhängen zu fürchten. Während er draußen selbst bei einem Gewitter ( oder Sylvesterböllern ) nicht mal zuckt....
    Wenn dein Hund sich also PLÖTZLICH vor einer Wiese ( ob es DIE tatsächlich ist, ist schwer zu sagen ) fürchtet, klingt das für mich SEHR nach dieser Furcht...
    Es schadet sicher nichts, wenn du mal Folgendes versuchst:
    Wenn du mit ihm zu dieser Wiese gehst, und merkst, dass er sich "sperrt". bleib nicht stehen, rede nicht auf ihn ein. ABER: REDE, und zwar "unbeschwert, fröhlich", so als würdest du etwas ganz Tolles erwarten. Halte etwas bereit, das er sehr mag ( Leckerlie, Spielzeug ). Und: lenke ihn damit ab, EHE er schon totale Angst/Vermeidung zeigt ! Sobald er auch nur eine Sekunde abgelenkt ist ( also Leckerlie oder Spielzeug annimmt ) = LOBEN, Lachen ( glaub mir: Hunde verstehen das fröhliche Lachen eines Menschen durchaus und verknüpfen es mit einer entspannten Situation ), und "locker" weitergehen. NICHT zerren. NICHT ungeduldig oder besorgt werden !
    Aber, lass dich auch NICHT von seiner Angst beeindrucken...
    Wichtig ist, dass du zwar seine "Panik" ignorierst ( besser "überspielst" ), aber nicht IHN ! Er muss sich bei dir sicher fühlen. Sonst würdest du zu einer Angst noch eine weitere hinzufügen :/
    "Belohnst" du ihn aber IM FALSCHEN MOMENT, fühlt er sich noch unsicherer, denn du vermittelst ihm, "dass da wohl wirklich ein Anlass zur Furcht sein muss" ( weil du dich eben auch "anders" verhältst )...
    Das Beste ist also: 1. ABLENKUNG ( und wenn es nur Sekunden sind ); 2. SOFORT bestätigen, wenn er sich ablenken lässt; 3. die Situation verlassen ( nichts eskalieren lassen ), solange er noch abgelenkt IST !
    Meide diese Wiese nun nicht ( das wäre "verdächtig" ;) ), aber erzwinge auch nichts ( auch nicht mit "Überredung" ) ! Nutze JEDEN Moment, in dem er sich normal verhält, und dann bestätige ihn - nicht übertrieben, sondern einfach so "als wäre es das Normalste von der Welt, das dich eben sehr erfreut" !
    ...
    Du hast geschrieben, er benimmt sich in einigen Situationen komisch. Ich weiß nicht, was das für andere Situationen sind. Aber, du kannst diese Taktik ( Ich würde sie nennen: "Ich weiß nicht, was dich gruselt. Ich sehe nix. Aber ich bin für dich da" ) auch anderswo einsetzen.
    Wie gesagt: es schadet nichts, wenn du das mal versuchst. Wenn es sich um eine Angstphase handelt, werden die Symptome wahrscheinlich nicht über Nacht verschwinden ( aber doch meist recht schnell ). Der Vorteil wäre nur, dass du Ängste nicht unwissentlich verschlimmerst ( das geht soooo schnell, ohne, dass man das will. Das ist auch mir passiert... ). Dein Hund ist auch nicht "besonders sensibel". Er macht nur eine ganz normale Entwicklung ( des Gehirns ) durch... :rollsmile:
    "Blöd, aber ist nun mal so". Reg dich darüber nicht auf ! Je ruhiger und optimistischer du deinem Hund begegnest - besser gesagt: ihm zur Seite stehst/ihm hilfst - umso sicherer wird er sich im Moment all seiner Ängsten fühlen.
    DU bist ja da. Du bist sogar ganz unbeschwert, fröhlich, willst sogar mit ihm spielen !?!
    WAS soll dein Hund da "glauben/meinen/fühlen..." ???
    WENN ihr vorher schon eine Bindung zueinander hattet ( das nehme ich mal an ), glaubt/meint/fühlt dein Hund, dass du dann ( wenn du dich "klug/cool" verhälst" ), dass du "den ganzen Kram..., auch das, was ihm Angst macht, schon "hinkriegst "
    Ich drücke dir die Daumen :gut:
    LG: Manuel

  • Guter Beitrag, Mapi =) Schön, dass du auch direkt konkrete Trainingsansätze nennst und nicht nur um den heissen Brei rumschwafelst!


    Ich klinke mich da mal ein, ich kenne das Problem von unserer Töle. Die weigert sich dann auch mal ab und an sich zu lösen. Dieses in die Wiese stehen und schauen wie Kuh kenne ich also :D


    An die TS: Zeigt dein Hund Revierverhalten um das Haus?


    Grüße, Caro

  • Edit:
    Die Wiesen sind bei uns übrigens auch nicht vollgekackt oder so.


    Und ich hätte ja schon gerne ein paar Fotos vom Einstein (?!) Podenco-Cocker-Mix klingt ja auch interessant :D


    ..und: Sorry für den Doppelpost, aber wie kann ich denn editieren?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!