Ständiges Ohrenkratzen
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Hallo,
ich erhoffe mir von diesem Thread in erster Linie, dass ein paar User eventuell Einfälle haben, auf die wir noch nicht gekommen sind und die wir dann mit unserer Tierärztin besprechen könnten. So langsam sind meine Mutter und ich nämlich mit unserem Latein am Ende.
Ein kurzer Überblick zu unserer Situation:
Kiry ist ein Hund aus dem Auslandstierschutz und jetzt seit etwa zwei Jahren bei uns. Sie hat ziemlich früh nach ihrem Einzug körperliche Reaktionen gezeigt, die wir zuerst nicht einordnen konnten (unsere erste Hündin hatte Probleme mit Herz und Magen, die Ohren waren aber immer gesund). Sie hat empfindlich auf laute Geräusche reagiert (Straßenlärm, Kirchenglocken, etc. wir haben es zuerst als „normale“ Stressreaktion einsortiert), sich dann geschüttelt und immer wieder hingesetzt. Nachdem wir auch häufiges Ohrenkratzen beobachtet hatten, sind wir mit ihr zum TA gegangen, der eine Otitis feststellte. Diese wurde eine Woche mit Antibiotika behandelt, die Symptome verschwanden dann auch recht schnell.
(Im Nachhinein haben wir von der damaligen Pflegestelle erfahren, dass sie Kiry bereits wegen Ohrmilben behandeln ließ, was sie uns auf Anweisung der Tierschutz-Orga jedoch vor der Vermittlung verschwieg.)
Seit dieser ersten Behandlung blüht die Otitis jedoch trotz regelmäßigen Gebrauchs von Ohrreiniger immer wieder auf. Wir waren in den letzten zwei Jahren etwa halbjährlich deshalb beim TA und haben auch selbst regelmäßig die verschriebenen Antibiotika verabreicht. Nichts hat geholfen.
Vor ein paar Monaten haben wir dann zu einer TÄ gewechselt, die auch homöopathisch behandelt. Diese hat zunächst ein Mittel gegen mögliche überlebende Milben verabreicht, anschließend stand noch eine Woche Antibiotika an und als die akute Entzündung abgeklungen war hat sie ein passendes homöopathisches Mittel (Silicea) rausgesucht. Danach hatten wir mehrere Monate Ruhe, doch derzeit häufen sich die typischen Symptome wieder. Der nächste TA-Besuch ist also schon fest eingeplant.Jetzt würde mich interessieren, ob hier jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder sonst eine Idee hat, was man noch versuchen könnte.
Schon mal vielen Dank!
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wurde denn schon mal ein allergietest gemacht?
wurde vor der verabreichung von antibiotika auch regelmäßig eine laborprobe entnommen und eine erreger- und resistenzprüfung durchgeführt?
welche ohrreiniger wurden wie häufig und von wem eingesetzt?
gibt es anatomische veränderungen oder anomalien, tumoren o.ä.?
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Zitat
wurde denn schon mal ein allergietest gemacht?
Nein, noch nicht. Eine (Futter)Allergie war im Gespräch, aber da die Symptome nach der Behandlung mit Antibiotika immer verschwanden bzw. die Ohren danach gut aussahen, fand die TÄ das eher unwahrscheinlich. Definitiv ausgeschlossen hat sie diese Möglichkeit aber noch nicht.Zitatwurde vor der verabreichung von antibiotika auch regelmäßig eine laborprobe entnommen und eine erreger- und resistenzprüfung durchgeführt?
Bisher ebenfalls noch nicht. Die TÄ hat aber ein anderes Antibiotikum verwendet als unser erster TA. Laborprobe steht nach diesem Rückfall aber wohl an.Zitatwelche ohrreiniger wurden wie häufig und von wem eingesetzt?
Zunächst ein Ohrreiniger von Surolan, den wir wegen des unangenehmen Geruchs jedoch schnell durch Hexoclean ersetzt haben. Beide Ohrreiniger wurden zunächst bei der Nachkontrolle vom TA verabreicht (was mir in Erinnerung ruft, dass wir tatsächlich schon bei drei TÄ waren), danach haben wir ihn einmal wöchentlich verwendet. Allerdings haben wir nach der letzten Behandlung eine Pause eingelegt.Zitatgibt es anatomische veränderungen oder anomalien, tumoren o.ä.?
Bisher wurde nichts festgestellt. -
hm, da wäre ich persönlich auf einen e+r test besonders gespannt. hört sich fast so an, als ob die erreger nur teilweise "erwischt", aber nicht gänzlich beseitigt wurden. genauso ist aber eine teilresistenz möglich.
gab es umstellungen des futters oder der lebensumstände (wohnung etc). in der besagten zeit?
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Nein, es gab keine (größeren) Umstellungen.
Nur teilweise erwischte Erreger könnte ich mir aber auch vorstellen, denn die Ohren sind immer eine Weile gut, aber spätestens wenn Kiry anderweitig kränkelt (sie reagiert etwas empfindlich auf Nässe), bricht auch die Ohrentzündung wieder aus. :/
Vielleicht ist Stress auch ein Auslöser. Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber, dass das Ohrenkratzen diesmal im Urlaub angefangen hat. Dieser Urlaub war zwar nicht direkt stressig für den Hund aber dennoch sehr aufregend. Ich glaube, ich werde mal ein wenig Buch führen, wann das Kratzen gehäuft auftriff, vielleicht bringt mich das auf neue Ideen.Vielen Dank für deine Antworten! Die waren sehr hilfreich.
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sehr gern geschehen und viel erfolg! bitte gib uns hier bescheid, wenn es etwas neues zu berichten gibt :)
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Hallo,
ich würde mal eine erfahrene Tierheilpraktikerin aufsuchen.
Wenn Dein Hund bei Nässe schnell mal kränkelt und immer wieder die Probleme mit den Ohren auftreten, hat Dein Hund einfach ein paar Schwachstellen in der Gesundheit.
In der Naturheilkunde werden nicht einfach die Symptome (Ohren) behandelt, sondern der Körper in seiner Konstitution gestärkt.
Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, die Hunde waren noch solcher Behandlung einfach dauerhaft gesund.
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Wir wollen erstmal alles medizinisch Abklären lassen. Den Gang zu einem Tierheilpraktiker sparen wir uns noch auf. (Eventuell kommt sowas aber mal wegen ihrer Wetterfühligkeit. Sonne - Hund fit, Schnee - Hund mehr als fit, Regen - Hund pennt den ganzen Tag.)
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