Sofaterrorist - was mach ich mit ihm?

Ins Bett hüpfen, wecken und dann wegrennen ist aber auch mies. Mein Terrorist bleibt wenigstens da, wenn er merkt, dass ich wach bin, schmeisst sich in meinen Arm, kuschelt und schnurrt wie ein Weltmeister (weshalb Weggabe nie zur Debatte stand - er ist die meiste Zeit einfach nur goldig)
Vielleicht ist es reine Ausmerksamkeitsheischerei. Bei deiner Miez zumindest klingt es so :) Aber er lässt immerhin von dir wieder ab, das kann meiner leider nicht.

Suchspiele klingen auch super, nur ist da nach wie vor das Problem, dass er wirklich fett ist und ums Verrecken nicht abnimmt. Machen werd ichs aber trotzdem. Seine Blutwerte sind (bis aufs Cholesterin) super und solange die Gesundheit sonst keinen Schaden nimmt, kann ichs verschmerzen. Er ist ja auch nicht glücklich damit, wenn er permanent zusammengeschissen wird (und wenn ich geweckt werd, bin ich nun mal nicht nett).

Plan ist nun auf jeden Fall gefasst. Leckerliewerfen und Suchspiele sind wie Clickern auf dem Plan, abends vorm Zubettgehen. Eben in Maßen; wenn er Anzeichen von Langeweile zeigt, hören wir auf, um ihn nicht noch fetter zu füttern. Nebenher wird der Hausflur erkundet. Entweder auch Nachts oder eben morgens, wenn er mich eh wachhält - dann ist wenig los und er kann sich in Ruhe umschauen. Nach und nach tasten wir uns an den Hinterhof ran, soweit er sich selbst traut. Wenn er selbstsicherer wird, können wir weitergehen. Gleichzeitig will ich ein ausbruchssicheres Geschirr besorgen (notfalls Maßanfertigung, wenns fertig kein passendes gibt) und ihn daran gewöhnen. Wenn er das Geschirr sicher trägt und draußen etwas Selbstbewusstsein gefasst hat - was gut und gern ein paar Monate dauern kann, aber Arbeit ist Arbeit und schlaucht ihn sicher auch - soll er in absehbarer Zeit die Abendrunde mit dem Hund begleiten. In absehbarer Zeit soll heissen, in den nächsten 6 Monaten. Kater dann eben im Geschirr und angeleint (in der Gegend wär ich nicht die einzige, die ihre Katze Gassi führt, also brauch ich nicht mit übermäßiger Aufmerksamkeit rechnen, die den Kater stören könnt.) Der Kater liebt den Hund und der Hund verteidigt sein Katerchen auch vor jedem Pups, also hat das Kerle draußen nichts zu befürchten.

Was meint ihr, ist das realistisch? Gerade schiebt er vor "draußen" wahnsinnige Panik, aber wenn er sich langsam daran gewöhnen kann, ist das doch vielleicht machbar?

Seschat
Leckerchen verstecken (ich denk da grad für Hunde ans Becherspiel, eben auf Katzen übertragen, seh ich das richtig?) ist eine tolle Idee. Das verbraucht auch mehr Kalorien als das Fressen draufpackt. Kommt auf jeden Fall auch mit auf die Liste.

Ich dank euch allen ganz, ganz herzlich. Es hat mir auf jeden Fall geholfen, das alles mal aufzuschreiben und zu sehen, dass ich damit nicht allein bin. Eure Tips sind wirklich Gold wert, ich werd alles auf jeden Fall versuchen. Bin gerade so ruhig wie seit Wochen nicht mehr, weil ich endlich mal wieder Land sehe. Und die Miez traut sich wieder zu mir, das macht mich schon happy :)

Happy
Klingt... fast absolut nach meinem. Die absolute Terrorbraut. Nur leider lässt mein Kater sich kein, kein, kein Stück davon beeindrucken, dass man ihn ignoriert. Klar, ein Anschiss bewirkt, dass er kurz aufhört und dann weitermacht, aber wenn man nichts tut, was macht mein Katervieh? Weiter. Wenn auf einem Tisch 20 Gegenstände liegen und er mit permanenten Anschissen 10 runterwirft, sind es 18, wenn man ihn ignoriert. Denn das kotzt ihn wirklich an.
Habs auch eben nochmal bequatscht und Männe war öfters mal länger mit den Tieren allein und konnt sich in Ignoranz üben. Es wirkt kurzzeitig, aber nach einer Weile ist dem Kater einfach wurst, ob er beachtet wird oder nicht.
Vielleicht habe ich einfach nicht die Nerven dafür und müsste einfach weiter durchhalten, aber ganz ehrlich - das kann ich nicht. Ich kann einfach nicht mehr. Gleichzeitig seh ich aber auch ein, dass es vllt an der Wohnungshaltung liegt. Er kommt von der Straße und ist einfach anderes gewohnt. Ich bin ihm gegenüber auch unfair, wenn ich erwarte, dass er sich IMMER anpasst.

Achja, zu den Nerven: Ich saß schon heulend in der Ecke und meinte, dass ich ihn manchmal einfach nur packen, schütteln und anschreien möchte, nur, damit er endlich aufhört. Krieg zur Antwort, dass Männe mal ähnlich rabiat mit ihm umgesprungen ist, mit dem Ergebnis - dass der Kater kurz verdutzt geschaut und dann einfach weiter rumgenervt hat. Sowas ist seitdem nicht mehr vorgekommen, weil das Tierchen einfach nichts dafür kann.

Ich kenn das mit der Technik - men Fotofred erzählt da ne eigene Geschichte

Ich glaub, ich könnt den Kackfrosch allein mit Zeitungspapier beschäftigen. Dann noch Leckerli drin... Das wird mein Projekt für morgen (hab gerade keine Zeitung)
Meine Katzen fressen... Schrott ö_Ö Ich seh immer zu, dass ich hochwertige Sorten füttere, aber sobald was besseres in den Napf kommt, fressen beide wie die Berserker, dann ist das Futter in 2 Minuten weg. Für die Katze ist das toll, sie war immer untergewichtig; der Kater spielt sich nun aber als Boss auf. Er frisst zuerst und kriegt das meiste ab. Deswegen muss ich ein uninteressantes Futter nehmen. Halt Supermarkthausmarke. Ich weiss, dass das Schrott ist, aber je hochwertiger ich fütter, umso fetter wird der Kater. Und damit bring ich ihn um :/ Ich hab von ner lieben Userin hier Barfpläne für die Katzen bekommen, die ich nun endlich mal umsetzen will, aber das Terrortier hat mir bisher keine Nerven gelassen. Futter zur freien Verfügung geht nicht, das frisst der Kater komplett auf.

Und deine Katzen sind so toll erzogen... Und dein Lauser ist bildhübsch :) Ich mag die Tigerchen. Mein Tigerle ist leider kein Jahr alt geworden (FIP...)

Meine Eisprinzessin - von ihr gibts kein Bild mit anderem Blick; sie starrt einen immer zu Tode. Im Licht sieht sie hell aus, ist aber eigentlich tiefschwarz (mit weissem Unterfell)

Und die Pummelfee, um die es hier geht. Er kann wunderbar tiefgründig gucken... ich erinner ihn beim nächsten Nervanfall dran, dass er sich auch damit beschäftigen kann

Die Katze wegsperren und füttern klappt nicht; ich kann die die ganze Nacht wegsperren, die würde nicht fressen. Und dann macht der Kater sich über ihre Ration her
Und wenn ich von hochwertigem weniger fütter, hat er wieder Hunger, dann kriegt er noch größere Nervanfälle. Deswegen will ich nun barfen, aber hatte bisher zuwenig Zeit und Nerv, das mal zu probieren. Werd in der kommenden Woche mal was fertigmachen und anfüttern; wenns ankommt, hat sich die Futterfrage ja schonmal geklärt :)

Wir angeln abends immer und kabbeln unter der Decke, aber länger als 30 Minuten am Stück hält er nicht durch, da kann man zusehen, wie ihm die Birne weich wird Aber das reicht eben nicht; er kann einach nicht lange spielen, deswegen braucht ich andere Tips.

Und ja, ich weiss, dass so ein Umgang sinnlos ist; wollt nur sagen, dass ich mit den Nerven schon ziemlich runter bin...

Ich will ihn ja langsam an alles gewöhnen; wollt nur wissen, ob ein halbes Jahr realistisch ist :) Und klar üb ich erstmal im Hinterhof; nach draußen gehts höchstens nachts, wenn keiner unterwegs ist und auch keine Autos kommen. Hundefreie Gebiete gibts hier leider nicht, aber er kann schlechtes Wetter besser ab als die meisten HH

Sicher, aber bei ihr liegts weniger an mangelnder Lust, als vielmehr daran, dass sie extrem schüchtern ist. Sie geht als erste an den Napf; wenn der Kater kommt, macht sie sich vom Acker und lässt ihn fressen. Wenn er fertig ist, wartet sie eine Viertelstunde und frisst erst dann. Wenn der Hund im Weg herumsteht, kann das noch länger dauern. Ich hatt nun aber ein gutes Jahr zu tun, sie auf Normalgewicht zu kriegen und will nicht riskieren, dass sie wieder abnimmt. Sie ist nicht kleiner als er, nur sehr viel dünner. Muss mal sehen, ob ich einen Platz finde, an den nur sie passt. Der Kater ist leider trotz seines Gwichtes erstaunlich wendig; der lässt sich schwer irgendwo fernhalten ^^"
Vorteil am Barf: Sie frisst gern Fleisch, der Kater... Naja... Aber mit etwas Gewöhnungszeit wirds schon werden; ich kenn das Gemäkel beim Futterwechsel :)

Er ist 3-4 Jahre alt; ich hab ihn auf der Straße aufgelesen, als er 8,9 Monate alt war.

Ich sehs schon wieder sehr viel positiver durch die Hilfe von hier Heut Morgen musst ich nur einmal zischen und der Kackfrosch kam ins Bett, um zu schmusen - merkt auch, dass ich weniger genervt bin :)