Homöopathie

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    Hallo,


    dass das Silberwasser ein "All-Heil-Mittel" sei, steht u. a. auch in meinem alten Threat (Kaya hat Muskelkrebs). Allerdings ist das keine Behauptung von mir persönlich und als solches halte ich es auch nicht wirklich. Aber ich halte es doch für wirksam - aus eigener (!) Erfahrung.


    Das ist ja auch völlig legitim und kann ich auch nachvollziehen. Du hast gute Erfahrungen bei der Behandlung gemacht und wie ich schon geschrieben hatte, gibt es auch Studien, die eine entsprechende Wirksamkeit nahelegen. Ich würde kolloidales Silber unter bestimmten Umsätzen auch in Betracht ziehen - aber wahrscheinlich nicht als einzige Option und vor Allem kommt es eben auf die Situation an.


    Zitat


    Dann schreibst du von Anekdoten von Leuten, denen Homöo geholfen hat. Warum wird denn das immer wieder in Frage gestellt? Meine Hausärztin hat meinem Sohn nach 2 x Antibiotika in Serie (von nem anderen Arzt) dann letztendlich mit nur einem hochdosierten Kügelchen die da noch eitrigen Mandeln erhalten... Mir persönlich genug Beweis.


    Das wird deshalb in Frage gestellt, weil es sich eben um Anekdoten handelt. In keiner einzigen Studie konnte bisher nachgewiesen werden, dass Homöopathie - abgesehen von Placeboeffekten - hilft. Zumal es gegen jegliche Naturgesetze verstoßen würde.
    Ich kenne die genauen Umstände der Erkrankung deines Sohnes in diesem Beispiel nicht, aber anstatt die Heilung den Zuckerkugeln zuzuschreiben, wäre auch folgendes Szenario denkbar:
    Dein Sohn hatte eine eitrige Mandelentzündung. Ein Arzt stellt dies fest und hat nun mehrere Möglichkeiten:
    Zum Beispiel kann er vorschlagen, ein Sohn soll sich schonen, schmerzstillende Mittel nehmen und nach ein paar Tagen sollte sich das Problem von selbst erledigt haben. Die paar Tage sind allerdings ein Richtwert. Manchmal dauert sowas einfach ein bisschen länger.
    Eine andere Therapiemöglichkeit ist die Gabe von Antibiotika. Das hilft - je nach Art des Medikaments - auch ganz prima.. wenn die Mandelentzündung bakteriellen Ursprungs ist. Sehr häufig ist die Ursache einer entsprechenden Entzündung allerdings Viral und dann kann man locker mal zwei, drei oder mehrere Serien an Antibiotika nehmen und es passiert einfach nichts... außer, dass sich die Heilung der bakteriellen Infektion verzögert, da das Immunsystem nun mehrere Baustellen hat.
    Setzt man nun das Antibiotikum ab und wartet ein paar Tage, verschwindet die Entzündung wieder von ganz alleine.. Nimmt man parallel dazu eine Zuckerkugel kann man natürlich schnell davon ausgehen, dass die Zuckerkugel die Entzündung geheilt hat. Entsprechende Interpretationen liegen auch einfach in der Natur des Menschen, weil man psychologisch gesehen gerne die Dinge als Wahrheit ansieht, die man mit dem geringsten Aufwand akzeptieren kann.
    Wenn man gründlich darüber nachdenkt, kommen aber eben auch zig andere Faktoren ins Spiel und welcher nun wirklich dafür verantwortlich ist, lässt sich nicht immer eindeutig klären.


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    Wo ich mein Problem mit Placebos habe? Ganz einfach: ein Tier - hier meistens Hunde - beschummelt einen nicht. So einfach.


    Es ist mittlerweile eindeutig belegt, dass Placebos auch bei Tieren wirken. Und nochmal: Ein Placebo hat nichts mit beschummeln zu tun, sondern kann eine ziemlich wirkungsvolle Therapieform sein. Da ist absolut nichts schlechtes dran.


    Zitat


    Wenn ich einen Hotspot in 3 Wochen mit Arnika wegkriege, während der TA schon das Skalpell wetzt oder die Pathologie meinem Hund nur noch kurze Zeit zum Leben gibt, und ich mit rein pflanzlichen (!) Mitteln (und Silberwasser) aus Monaten Jahre mache - DANN ist mir (!) DAS Beweis genug. Hätte ich meinem Hund aber stattdessen "nur" Placebos in Form von Vitamintabletten z.B. gegeben, tja... dann hätten die Pathologen wohl Recht behalten.


    Auch dieser Gedankengang ist absolut nachvollziehbar.
    Aber auch hier kann man genau anders herum argumentieren: Der Tierarzt / die Pathologie hat gewisse Erfahrungswerte und greift natürlich auf diese Zurück wenn es darum geht, Diagnosen zu erstellen und insbesondere beim Abschätzen von weiteren Krankheitsverläufen. Allerdings muss hier auch klar sein, dass auch ein Pathologe "nur" die entsprechenden Proben anschaut und deren Eigenschaften mit ihm bekannten krankheitsverläufen vergleichen kann und dann eine Abschätzung abgibt, wie die weiteren Chancen aussehen. Wenn er nun der Meinung ist, dass bei 90% der ihm bekannten Fälle eine Operation zu diesem Zeitpunkt Sinn macht, da diese 90% in diesem Zustand kurzfristige Probleme bekommen, dann heißt das nicht, dass dein Hund auch zu diesen 90% gehört. Dann hast du einerseits das Glück, dass dein Hund einen atypischen Krankheitsverlauf hat, der ihm wesentlich mehr Zeit gibt, als prognostiziert und andererseits hast du mit der Entscheidung, keine Operation durchzuführen eben die richtige Entscheidung getroffen - auch wenn das statistisch gesehen eben unwahrscheinlich war.
    Aber genau das ist ja auch das schwierige an medizinischen Themen: Die Ärzte können einfach sehr selten eine 100% Diagnose stellen, sondern müssen sich auf Erfahrungswerte beziehen.


    Zitat


    Ganz sicher bin ich kein fanatischer Verfechter der Homöopathie. Aber ich achte sie. Genauso, wie ich die Schulmedizin achte. Aber am Anfang sind mir "milde" Mittel oder auch alte Hausmittel einfach lieber und meistens auch meine erste Wahl.


    Das ist ja auch eine absolut gerechtfertige Aussage. Ich persönlich nutze hochdosierte Medikamente sowohl bei mir als auch bei meinem Hund auch nur dann, wenn ich es für notwendig erachte und freue mich, wenn es stattdessen einfach niedrig dosierte Mittel gibt (z.B. rein pflanzliche Wirkstoffe) oder ich bei bestimmten Erkrankungen einfach nichts machen muss, da ich davon ausgehe, dass es sowieso von alleine wieder weg geht.
    Somit sind wir hier mit unseren Standpunkten nicht wirklich weit auseinander.


    Viele Grüße :)

    • Neu

    Hi


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    • @ cornus: Danke für deine Beiträge, grade über die klassische Homöopathie!
      Ich fand die letzten 8 Seiten höchst amüsant, das hat ein bisschen was davon, wie wenn Mittelstufenschüler die Quantenphysik diskutieren...man sollte halt erstmal wissen, von was man da eigentlich redet, nä?


      Witzigerweise ist es keine Frage, dass die meisten Tierärzte keine Heiligen sind und die allerwenigsten einen kompetent zu allen Gesundheitsfragen beraten können. Da liegt es dann schon an einem selber sich zu informieren, zu selektieren und sich dann den richtigen zu suchen. Selber schuld, we das nicht tut.
      Aber die Heilpraktiker, die sollen bitteschön gefälligst rundum kompetent sein, möglichst auch der an der Straßenecke, der sich seinen "Heilpraktiker" in irgendeinem Wochenendseminar erworben hat, da landen natürlich alle in einem Topf. Würde jeder, der die klassische Homöopathie für sich in Anspruch nehmen wollte, sich vorher mal informieren, um was es sich dabei handelt, welche sehr abgedrehten modernen Vorgehensweisen in Zusammenhang mit Milchzuckerglobuli es inzwischen gibt (und ob man da tatsächlich hin will), hätte man sich in diesem Thread schon viele Buchstaben sparen können.


      LG und einen schönen Samstag!

    • Zitat

      Ich fand die letzten 8 Seiten höchst amüsant, das hat ein bisschen was davon, wie wenn Mittelstufenschüler die Quantenphysik diskutieren...man sollte halt erstmal wissen, von was man da eigentlich redet, nä?


      Genau, wir sind alles Dumpfnasen die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. :roll:


      Zitat

      Aber am Anfang sind mir "milde" Mittel oder auch alte Hausmittel einfach lieber und meistens auch meine erste Wahl.


      Milde Mittel und alte Hausfrauenmittel gehören i.d.R aber zur Naturheilkunde und nicht zur Homöopathie. ;)


      Und da bin ich ganz bei dir. Erst mal was aus der Naturheilkunde, und auf die Selbstheilungskräfte des Körpers vertrauen.

    • Kolja1, es ist schon interessant, zu sehen, wieviel Zeit Du in die "Aufklärung" über die Homöopathie investierst.


      Das Thema scheint Dich wirklich zu interessieren.
      Wie wäre es mal mit dem Versuch, selbst etwas herauszufinden???


      Mit den ganzen Studien ist es ja immer so eine Sache.... man muss sich fragen, wer eine Studie macht oder in Auftrag gibt, dann kennt man das Ergebnis schon vorher. Jeder hat so seine eigenen Interessen, mit einer Studie etwas zu beweisen.


      Durch meine vielen Pflegehunde aus dem Tierschutz konnte ich selbst Erfahrungen sammeln zu dem Thema, was kann die Schulmedizin leisten, was können alternative Heilverfahren leisten.


      Etliche Hunde haben Hautprobleme mitgebracht, sehr oft einen Hot-Spot.
      Die ersten Fälle habe ich vom Tierarzt behandeln lassen, mit dem Ergebnis, dass der Hot-Spot nach langwieriger Behandlung weggegangen ist, aber an anderer Stelle ein neuer Hot-Spot gekommen ist. Oder die Behandlung hat nicht angeschlagen, der Hot-Spot hat sich über 2/3 der Körperfläche ausgebreitet.


      Das Resultat meiner Erfahrungen: Ein Tierarzt kann Hot-Spots und andere Hauterkrankungen nicht wirklich behandeln und dauerhaft heilen.


      Der kleine alte Hund, bei dem über 2/3 der Haut durch Hot-Spot kaputt war, wurde dann von meiner THP behandelt. Er war schon gesundheitlich so sehr beeinträchtigt, dass die Einschläferung im Raum stand.


      Schon nach 1 bis 2 Tagen mit der homöopathischen Behandlung zeigte sich eine deutliche Besserung der Haut, nach einer Woche konnte ich den Panzer aus Schorf aus seinem Fell kämmen. Darunter zeigte sich die neue rosige Haut.
      Seither habe ich alle Hunde mit Hautproblemen homöopathisch behandeln lassen. Die Heilung passierte in allen Fällen in kurzer Zeit und dauerhaft.


      Ein anderes Beispiel: Rüden mit einer vergrößerten Prostata bekommen vom Tierarzt Spritzen, welche die Hormone unterdrücken. Diese halten einige Wochen vor, danach vergrößert sich die Prostata wieder. Am Ende steht immer die Kastration.


      Ich habe 4 Rüden mit diesem Problem homöopathisch behandeln lassen. Die Prostata hat sich wieder auf die Normalgröße zurückgebildet und nie wieder Probleme gemacht. Die Tierärzte waren bei der Nachkontrolle sehr verblüfft.


      Mein erstes Erlebnis mit der Homöopathie: Ich habe mir beim Sport eine heftige Beule am Kopf zugezogen. Der Trainer hat mir Arnica D6 gegeben.
      Jeder kennt das: Eine Beule am Kopf ist einige Tage schmerzhaft. Die Schwellung klingt erst nach Tagen ab.


      Als ich 2 Stunden nach der Einnahme der Arnica-Globuli meine Beule fühlen wollte, konnte ich sie nicht mehr finden, auch keine berührungsempfindliche Stelle mehr am Kopf.
      Arnica D6 hat eine Verdünnung von 1:1.000.000.


      Mich interessiert es nicht, ob es Studien gibt, die belegen können, wie die Homöopathie wirkt. Für mich reicht einfach die Tatsache, dass die Homöopathie wirkt. Und das erlebe ich immer wieder.

    • Moin,


      @ Bubuka:
      deinem Beitrage habe ich (!) nichts mehr hinzuzufügen :D


      @ Ziggy:
      sorry, mit milden Mitteln hatte ich schon die homöopatischen Mittel gemeint. Aber eigentlich selbstredend, dass mir auch die Naturheilkunde sehr zusagt.


      @ dina:
      Schön, wenn du dich amüsiert hast ;)
      Nicht schön, uns hier als unterbelichtete Teenager hinzustellen...
      Sind eigentlich alle TAs patent? Ach so, da muss man ja genauer hinschauen und selektieren. Also darf es hier schon weniger gute geben bzw. die "gehören" einfach schon dazu.
      Beim THP siehst du das irgendwie anders, oder? Die haben bitte rundum komeptent zu sein (O-Ton) - von nem TA darf ich das aber nicht gleich erwarten.
      Aber du hast durchaus Recht: man sollte sich immer und bei allem genauestens Überblick verschaffen.


      Und jetzt noch mein Schlusswort zu all diesen Studien, Untersuchungen, Datensammlungen, usw:


      Genau so eine Studie (oder Untersuchung, Datensammlung, etc.) verbietet es der Hummel, dass sie fliegen kann. Theoretisch ist DAS nämlich gar nicht möglich... und sie tut's trotzdem :lachtot:


      Freche Hummel!


      In diesem Sinne noch einen schönen und gesunden Sonntag

    • Schade dass hier so viele Leute so negativ eingestellt sind.


      Ich habe mich beraten lassen und habe meine kleine Hausapotheke hier gegen Husten, Schnupfen, Durchfall etc.


      Wir fahren damit sehr gut, denn wenn man gleich mit der Behandlung anfängt, sind solche Kleinigkeiten oft schon am nächsten Tag Geschichte.


      Meine Katze wir homöopathische gegen Arthrose behandelt.
      Das sind Mittel, die er auf Dauer bekommt. Sie helfen sehr gut.


      Mir selber hat Homöopathie auch schon öfter geholfen.
      Ein Fersensporn war nach 3 Wochen Behandlung weg.
      Meine Knieschmerzen sind auch behandelt worden und sind weg.


      liebe Grüße


      Julia


    • Im Sinne der frechen Hummel würdest Du dann sicherlich auch bei der sogenannten Schulmedizin auf Anwendungsstudien und ähnliche Dinge verzichten?
      Oder werden sie da dann auf einmal wichtig?

    • Zitat


      Im Sinne der frechen Hummel würdest Du dann sicherlich auch bei der sogenannten Schulmedizin auf Anwendungsstudien und ähnliche Dinge verzichten?
      Oder werden sie da dann auf einmal wichtig?


      Ich glaube, auf diese Studien kann man getrost verzichten, weil sie manipuliert werden.


      Die Zulassungsbehörde für Arzneimittel ist der verlängerte Arm der Pharmaindustrie.


      Zitat

      Für den Pharmakritiker Prof. Peter Schönhöfer liegt das Problem in der Finanzierung der Behörde. Denn EMEA ist auf das Wohl und Wehe der Pharmaindustrie angewiesen: Diese zahlt zwei Drittel des Jahresbudgets der Zulassungsbehörde von 155 Millionen Euro.


      http://www.medikamente-guensti…ehrliche-medikamente.html


      http://www.klarsicht-tv.de/ind…heit-uebers-pharmakartell

    • Zufällig gerade heute habe ich dieses Interview gelesen: http://www.spiegel.de/spiegelw…von-globuli-a-934517.html


      Und dann stoße ich ebenso zufällig heute auf diesen Thread.


      Ich selbst halte es nicht mit der Homöopathie und vermisse wissenschaftliche Belege. Aber ich lasse auch jedem die Freiheit auf Homöopathie zu setzen. Allerdings fände ich es besser, wenn zweigleisig verfahren wird. Nicht Schulmedizin gegen alternative Methoden, sondern Schulmedizin unterstützt durch alternative Medizin.


      Ich empfinde aber die Vertreter der Homöopathie als relativ aggressiv, indem für jedes Leiden bis hin zum todbringenden Karzinom empfohlen wird, sich an einen Heilpraktiker zu wenden. Da traue ich der Ärzteschaft dann doch mehr zu.


      Kräuterkundige hat es seit Jahrtausenden gegeben und viele Kräuter haben sich auch wissenschaftlich als wirksam erwiesen. Ganz viele Wirkstoffe der Pharmaindustrie basieren auf pflanzlichen Wirkstoffen.


      Warum muss es unbedingt Homöopathie sein? Der Ansatz, dass ein Wirkstoff sein Potential erst entwickelt, wenn er unendlich verdünnt wurde, erschließt sich mir nicht.


      Naja, ich bin und bleibe in der Hinsicht wohl eher eine Ungläubige. Aber wer glauben mag, soll das tun. Solange er den studierten Arzt nicht außen vor läßt, wird er wohl keinen Schaden verursachen.


      LG Appelschnut

    • Homöopathie ist eigentlich ganz einfach. Gleiches mit gleichem heilen.


      Etwas, das in hoher Gabe ein bestimmtes Leiden verursacht, heilt genau dieses Leiden, wenn es in potenzierter Form gegeben wird. Das ist wie in der Mathematik. Man gibt zu einer +1 zum Ausgleich einfach eine -1.


      Die Mittel selbst helfen nicht direkt, sie geben dem Körper lediglich den Anstoß, sich selbst zu heilen.


      Und genau hier liegt die einzigartige Möglichkeit, dem Körper, wenn er krank ist, die Chance zu geben, sich selbst zu heilen.


      Bei sehr schlimmen Erkrankungen, also auch malignen würde ich persönlich niemals auf die Idee kommen, herumzudoktorn, hier ist man bei der Schulmedizin schon in guten Händen.

      • Neu

      Hallo


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